Hallo und Eisern gesagt!

1. FC Union Berlin vs SG 99 Andernach

2. Bundesliga, 17. Spieltag

vs SG 99 Andernach

2. Bundesliga, 17. Spieltag

So., 09. März 2025, 14:00 Uhr
Stadion An der Alten Försterei
3 : 0
5.272

Union mit souveränem 3:0 gegen Andernach

Spielbericht

Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin feiert gegen die SG 99 Andernach einen ungefährdeten Heimsieg und dabei vor allem Dreifach-Torschützin Lisa Heiseler. Die Kapitänin der Eisernen Ladies trifft in Minute 13, kurz vor der Halbzeit (45.+3) und im zweiten Durchgang (55.).

1. FC Union Berlin: Bösl – Weiß, Markou (68. K. Orschmann), Niesler, Steinert – Janez (59. Blaschka), Frank, Moraitou (59. D. Orschmann) – Halverkamps (68. Seiro), Heiseler (82. Rurack), Reissner

SG 99 Andernach: van der Laan – Hisenaj (60. Petri), Engels, Krump, Schumacher (73. Müller), Pfeiffer (60. Klyta) – Wäschenbach (78. Reifenberg), Kossmann, Schermuly, Stöhr, Schraa (73. Schulz)

Personal: Cheftrainerin Ailien Poese nahm im Vergleich zur siegreichen Partie beim SV 67 Weinberg vor einer Woche nur eine Veränderung in der Startformation vor: Für Dina Orschmann rückte Antonia Halverkamps in die erste Elf.

Zuschauer: 5.272

Tore: 1:0 Heiseler (13.), 2:0 Heiseler (45.+3), 3:0 Heiseler (55.)

Union überlegen – Heiseler setzt Torlauf fort

Sowohl die Mannschaft der Unionerinnen als auch die Gäste in den himmelblauen Trikots suchten von Beginn an den direkten Weg nach vorne und hielten sich nicht lange mit Passstafetten im Mittelfeld auf. Nach zehn gespielten Minuten gab es für die Zuschauer so bereits zwei Eckbälle von Kapitänin Lisa Heiseler zu sehen, auf der anderen Seite versuchte die SG 99 Andernach sogar per Schuss aus dem Mittelkreis Cara Bösl zu überwinden. Unions Schlussfrau war aber aufmerksam und parierte sicher.

Chancenlos war dann auf der Gegenseite ihre Amtskollegin Laura van der Laan in Minute 13: Antonia Halverkamps war auf der rechten Seite durchgebrochen, ihrer Gegenspielerin enteilt und bewies beim Querpass durch den Strafraum auch noch eine perfekte Übersicht. Lisa Heiseler musste am zweiten Pfosten nur noch den Fuß ausstrecken, um den Ball zur Führung über die Linie zu bringen.

Auch in der Folge hielt die Elf in Rot das Tempo hoch und versuchte – ähnlich wie beim Führungstreffer – mit Tiefenläufen über die Außen weitere Chancen zu kreieren. Die SG hatte sich aber mittlerweile darauf eingestellt, verteidigte konsequenter und suchte auch selbst häufiger den Weg nach vorne: Ein Nachschuss von Besarta Hisenaj nach einem Freistoß landete in Minute 23 jedoch am Außennetz.

Auf der vermeintlich richtigen Seite des Netzes schlug nach 28 Minuten der Schuss von Naika Reissner ein, die einen vorangegangenen Steilpass von Korina Janez stark verwerten konnte. Der erneute Jubel im Stadion An der Alten Försterei verebbte aufgrund einer Abseitsentscheidung jedoch schnell.

Als alle Anwesenden im Stadion schon mit dem Halbzeitpfiff rechneten, zeigte die aktuell in Hochform aufspielende Heiseler erneut ihr Können. Einen hohen Ballgewinn steckte Janez perfekt getimed in die Gasse weiter, wo Unions Kapitänin den Ball aufnahm und per überlegtem Heber im Tor unterbrachte (45.+3). Kurz darauf ging es beim Stand von 2:0 in die Kabinen.

Nächster Heiseler-Treffer – van der Lann verhindert Torfestival

Wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff folgte bereits der nächste Aufreger, als Anna Weiß einen verlängerten Abschluss nach einem Eckball fast zum 3:0 über die Linie drückte (47.) SG-Torhüterin van der Laan schmiss sich jedoch in letzter Sekunde auf den Ball und machte ihn auf der Torlinie fest. Ebenso zur Stelle war sie Sekunden später beim Abschluss von Antonia Halverkamps aus halbrechter Position (49.).

In Minute 55 aber sollte auch Halverkamps ihren nächsten Scorerpunkt am heutigen Nachmittag sammeln: Ihr Eckball von der linken Seite segelte punktgenau auf den Kopf von Lisa Heiseler, die der Hintermannschaft der Gäste keine Chance ließ und damit ihren dritten Treffer erzielte.

Während der Tabellenvorletzte aus Andernach im weiteren Spielverlauf um Schadensbegrenzung bemüht war, wollten die Eisernen Ladies etwas für das Torverhältnis tun. Celine Frank erlief auf der rechten Seite einen Heiseler-Pass und flankte scharf in die Mitte, wo bereits Naika Reissner wartete. Den Abschluss der schnellen Linksaußen wusste van der Laan aber zu parieren (63.). Genauso verhinderte sie eine Viertelstunde später (78.) den vierten Treffer von Unions Nummer 7, als diese nach einem Pass der eingewechselten Dina Orschmann frei vor dem Tor der Andernacherinnen auftauchte. Erneute 120 Sekunden später blieb die Torhüterin ein weiteres Mal Siegerin im Duell des Tages: Diesmal hielt sie einen spektakulären Seitfallzieher Heiselers aus kürzester Distanz.

Dass es auch wenige Minuten vor dem Spielende nur 0:3 aus Sicht der Gäste stand, lag weiterhin an Torfrau van der Laan. Neben den vereitelten Versuchen Lisa Heiselers entschärfte sie auch die Abschlüsse von Dina Orschmann (85.), Judith Steinert (86.), Naika Reissner (88.) und Elli Seiro (90.). Letztere feierte am heutigen Nachmittag ihr Pflichtspieldebüt für den FCU und sammelte neben Rückkehrerin Katja Orschmann wichtige Spielminuten bis zum Abpfiff.

Stimmen nach dem Spiel

“Ich kann mich nicht beschweren heute, aber wir spielen erstmal die Saison zu Ende und dann kann ich vielleicht einen ausgeben. Ansonsten sind wir heute gut ins Spiel gekommen, haben dann aber phasenweise das Tempo verloren. Nach dem Seitenwechsel wurde es wieder besser und wir haben die drei Punkte geholt. Damit kann man zufrieden sein”, fasste Dreierpackerin Lisa Heiseler die 90 Minuten zusammen.

“Es war ein gutes Debüt. Alles ist zwar ein wenig schneller als in Finnland, aber ich bin froh über meine ersten Minuten und auch vor den Fans im Stadion zu spielen, war ein super Gefühl”, so eine stolze Debütantin Elli Seiro nach dem Abpfiff.

“Das war sehr souverän heute. Wir machen drei Tore und haben eine klare Matchwinnerin. Die Mannschaft hat die Dinge aus dem Training gut umgesetzt, jetzt müssen wir dranbleiben und weiter von Spiel zu Spiel beziehungsweise hoffentlich weiter von Sieg zu Sieg denken” so eine zufriedene Cheftrainerin Ailien Poese im Anschluss.

Ausblick auf die kommende Woche

Auch an diesem Spieltag folgt für die Mannschaft am morgigen Tag eine Spielersatz- beziehungsweise Regenerationseinheit, bevor am Dienstag ein freier Tag folgt. Ab Mittwoch bereiteten sich die Eisernen Ladies dann auf die kommende Auswärtsaufgabe bei der Zweitvertretung des FC Bayern München am kommenden Sonntag vor.

Eiserne Ladies wollen den nächsten Sieg

Vorbericht

Mit drei Siegen aus drei Spielen ist die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin optimal ins Pflichtspieljahr 2025 gestartet. Am kommenden Sonntag, dem 09.03.2025, wollen die Unionerinnen im Heimspiel gegen die SG 99 Andernach nachlegen. Die Partie wird um 14 Uhr im Stadion An der Alten Försterei angepfiffen.

Die Ausgangslage

Die SG 99 Andernach bekam es bereits am letzten Wochenende mit einem Spitzenteam der Liga zu tun: Im Heimspiel gegen den Tabellenführer 1. FC Nürnberg mussten sich die „Bäckermädchen“ mit 1:4 geschlagen geben. Eine Woche zuvor gelang durch einen 4:2-Erfolg beim SV 67 Weinberg der bisher einzige Punktgewinn in der Rückrunde.

Die Unionerinnen fuhren am vergangenen Wochenende einen 1:0-Arbeitssieg in Weinberg ein. Trotz schwieriger Platzverhältnisse kontrollierten die Köpenickerinnen das Spiel, ließen jedoch lange die nötige Kaltschnäuzigkeit im Abschluss vermissen. In der 63. Spielminute erlöste Kapitänin Lisa Heiseler ihre Mannschaft mit dem Treffer des Tages und sorgte dafür, dass Union in der Rückrunde weiterhin ohne Punktverlust ist.

Gegnercheck

Nachdem die SG 99 Andernach in den vergangenen Jahren stets im oberen Mittelfeld der 2. Bundesliga mitmischte, steckt das Team aus Rheinland-Pfalz in dieser Saison tief im Abstiegskampf. Mit zwölf Punkten aus 16 Spielen belegt Andernach aktuell nur Rang 13, den vorletzten Platz in der Liga. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt allerdings nur zwei Punkte. 

Während die 32 Gegentore den drittschwächsten Wert der Liga markieren, sieht es offensiv noch düsterer aus: Keine Mannschaft hat weniger Treffer auf dem Konto als Andernach (12). Nur Tabellenschlusslicht SC Freiburg II hat ebenfalls zwölf Tore. Hoffnung in dieser Hinsicht macht jedoch die 33-jährige Routinierin Carolin Schraa, die in den vergangenen zwei Spielen drei Tore erzielte und insgesamt in dieser Saison auf vier Treffer in vier Einsätzen kommt.

Mit Blick auf die bislang schwierige Spielzeit ist es umso erstaunlicher, dass ausgerechnet die SG 99 Andernach dem Spitzenreiter 1. FC Nürnberg die einzige Niederlage in der Hinrunde zufügte. Am 3. Spieltag setzte sich Andernach in Nürnberg überraschend mit 1:0 durch. Anschließend blieb das Team jedoch unter den Erwartungen, weshalb sich der Verein im November auch von Cheftrainer André Steinbach trennte, der das Amt erst im Sommer übernommen hatte. Isabelle Hawel, die zuvor bereits jahrelang als Trainerin in Andernach tätig war, allerdings wegen einer Babypause kürzertreten musste, führt nun gemeinsam mit Thomas Strotzer das Team.

Der direkte Vergleich

Im Hinspiel setzten sich die Eisernen Ladies mit 2:0 in Andernach durch. Pia Metzker erzielte kurz vor dem Pausenpfiff den Führungstreffer, ehe Korina Janez in der Schlussphase der Partie für die Vorentscheidung sorgte.

Zuvor waren die Teams in Pflichtspielen lediglich bei den Aufstiegsspielen 2019 aufeinandergetroffen. Nach einem 1:1 im Hinspiel gelang Andernach damals durch einen 2:0-Sieg im Rückspiel der Sprung in die 2. Bundesliga.

Personal

Unions Cheftrainerin Ailien Poese muss am Sonntag auf Maria Cristina Lange, Leonie Köster, Sophie Trojahn, Tomke Schneider, Marie Becker, Ida Heikkinen, Fatma Sakar und Nele Bauereisen verzichten.

Stimme vor dem Spiel

Ailien Poese erklärte vor dem Spiel: „Andernach ist eine zweikampfstarke Mannschaft mit einer hohen Geschwindigkeit im Umschaltspiel. Diese Geradlinigkeit in die Tiefe wollen wir unterbinden, die Duelle annehmen und unser Spiel mit Ball erfolgreich gestalten, um die nächsten 3 Punkte an der Alten Försterei zu behalten.“

Serviceinfos

Das Stadion An der Alten Försterei öffnet seine Tore und die Tageskasse um 12:30 Uhr. Am Sonntag werden die Kassenbereiche 1 und 2 geöffnet sein. Karten für das Spiel sind im freien Verkauf und in allen Union-Zeughäusern sowie online erhältlich.

Um Schlangen an den Einlässen zu vermeiden, wird um eine rechtzeitige Anreise gebeten. Da der S-Bahnverkehr auf der Linie S3 unterbrochen ist, muss bei der Anreise der bestehende Schienenersatzverkehr genutzt werden. Zwischen den Stationen Rahnsdorf und Karlshorst sowie  Wuhlheide und FEZ werden Ersatzbusse eingesetzt. 

Auf dem Parkplatz vor der Haupttribüne stehen Restparkplätze zur Verfügung. Die Parkgebühr beträgt 4 Euro.

Das Spiel wird live auf AFTV+ übertragen. Zudem wird es für die Partie einen vereinseigenen Live-Ticker geben.