DSC Arminia Bielefeld vs 1. FC Union Berlin
2. Bundesliga Nord, 10. Spieltag
DSC Arminia Bielefeld vs
2. Bundesliga Nord, 10. Spieltag
Trotz 2:0 Führung: Die Eisernen Ladies verlieren in Bielefeld
Spielbericht
Trainer Martin Eismann entschied sich für diese Startaufstellung:
Hornschuch – Welke, Almasalme, Klefisch, Bödeker, Wolter (60. Budde), Fröhlich (46. K. Orschmann), Weidt, D. Orschmann, Heiseler (81. Mummert), Trommer
Aufgrund der Entfernung von 400km reiste der Union-Tross wieder am Samstag an und absolvierte nach der langen Busfahrt eine kleine Aktivierungseinheit. Der Platz im Waldstadion Quelle war leider in einem schlechten Zustand und so wurden vor Anpfiff erst einmal die Maulwurfshügel platt gemacht.
Die gut eingestellten Eisernen Ladies spielten munter drauf los und erzielten das frühe 1:0 durch Jenny Trommer nach einer sehenswerten Kombination mit Lisa Heiseler (9.). Nur eine Minute später verpasste Lena Wolter das 2:0 nach einer flachen Eingabe. Bielefeld drückte, kam aber während der gesamten 1. Halbzeit nur mit Distanzschüssen zum gegnerischen Tor, weil die Unioner Mannschaft defensiv geschlossen agierte. Arminia ließ aber immer wieder ihre Qualität auf dem Flügel aufblitzen. Das 2:0 markierte die endlich spielberechtigte Lisa Fröhlich, ebenfalls nach einem Zusammenspiel mit Jenny Trommer und Dina Orschmann (17.). Die lauffreudige Marie Weidt verpasste mit ihrem Heber nur knapp das Tor und so ging es mit der 2:0-Führung in die Halbzeit.
Den jungen Unionerinnen war bewusst, dass Bielefeld in der 2. Halbzeit alles nach vorne werfen wird, um den Anschlusstreffer zu erzielend. Doch die die erste Chance hatte Unions Jenny Trommer, die aber nicht genug Druck hinter den Ball bekam. Bielefeld startete die Offensive und kam über den Flügel zum Anschlusstreffer (67.). Die Eisernen erspielten sich weitere gute Ausgangssituationen, doch durch die fehlende Orientierung befand man sich oftmals im Abseits oder behielt vor dem Tor nicht die Nerven. Eine leichtfertig hergegebene Ecke fälschte Katja Orschmann unglücklich zum Ausgleich ab (75.). Nur drei Minuten später herrschte bei den zunehmend nervöser werdenden Unionerinnen nach einem Freistoß Unordnung im Strafraum, der erste Schuss landete noch am Pfosten, doch reagierten die Bielefelderinnen schneller und schossen zum 3:2 ein (78.). Der 1.FC Union Berlin schmiss nun alles nach vorne, Gwendolyn Mummert gab ihr Debüt in der 2. Frauen-Bundesliga. Aufgrund des Nachtreten einer Bielefelderin, mussten sie die letzten zehn Minuten (inkl. 5 Minuten Nachspielzeit) in Unterzahl bestreiten, doch auch drei Großchancen reichten nicht zum Ausgleichstreffer und so blieb es beim 3:2. Damit verpasst Union den langersehnten Punktgewinn und bleibt auf dem 11. Tabellenplatz.
„Meine Mannschaft hat eine gute erste und streckenweise eine gute zweite Halbzeit gespielt. Das 2:1 war der "Öffner" für Bielefeld und zehn starke, sowie effektive Minuten haben gereicht unsere gute Ausgangssituation zu zerstören. Nun stehen noch maximal zwei Pflichtspiele an in denen wir punkten müssen“, erklärt Trainer Martin Eismann.
Schon am Mittwoch (14.12.2016) geht es mit dem nächsten Spiel weiter. Die Eisernen empfangen den Herforder SV um 13.30 Uhr in der Dörpeldstraße.
Lange Pause vorüber: Die Eisernen Ladies sind in Bielefeld zu Gast
Vorbericht
Bereits am Samstag reist das Team zum Aufsteiger nach Nordrhein-Westfalen, der mit 14 Punkten auf dem 6. Tabellenplatz steht und sich frühzeitig vom Abstiegskampf fernhalten konnte. Am letzten Spieltag gewannen die Gastgeberinnen gegen Henstedt-Ulzburg.
Das letzte Pflichtspiel der Unionerinnen liegt aufgrund der Verlegung des Herford-Spiels schon vier Wochen zurück. In der Zwischenzeit absolvierte das Team einige Testspiele, um im Rhythmus zu bleiben und arbeitete im Training konzentriert.
Endlich ist auch Lisa Fröhlich spielberechtigt, denn die 19-Jährige musste nach ihrem Wechsel im Sommer bis Ende November auf ihr Spielrecht warten. Außerdem sind Dina und Katja Orschmann verletzungsfrei und gesund von der U20-Weltmeisterschaft in Papua-Neuguinea zurückgekehrt und seit letzter Woche wieder im Training. Dagegen muss Trainer Martin Eismann auf Hülya Kaya, Danya Barsalona und Elisa Emini aufgrund von Verletzungen und Krankheit verzichten.
Anstoß ist am Sonntag, dem 11. Dezember um 11 Uhr im Waldstadion Quelle (Marienfelder Str. 81, 33649 Bielefeld).