Kommt nix im TV? :)

1. FC Union Berlin II vs LFC Berlin 1892

NOFV-Oberliga Nord, 22. Spieltag

1. FC Union Berlin II vs

NOFV-Oberliga Nord, 22. Spieltag

Sa., 19. März 2011, 14:00 Uhr
7 : 2
34

Klassenunterschied: Union II landet Kantersieg gegen LFC

Spielbericht

Seine Mannschaft schickte Chefcoach Gries zunächst in einer 4-3-3 – Formation auf das Spielfeld:

Haker – Fritsche (Kulecki 79.), Gill, Trapp, Kohlmann – Mrkaljevic (Gutjahr 69.), Hollwitz (Lippold 76.), Antunovic – Skrzybski, Soltanpour, Quiring

Trotz des klaren Endergebnisses erwischten die Gäste keinen schlechten Start. Schon in der ersten Minute musste Unions Torhüter Christoph Haker nach einer gefährlichen Flanke das erste Mal eingreifen. Kurze Zeit später war der Schlussmann der „Zweeten“ wieder gefordert. Diesmal kam Lichterfeldes Tobias Dittmann nach einer Ecke zum Kopfball. Haker verhinderte mit einer eindrucksvollen Parade den frühen Rückstand. Union war sichtlich um Ruhe bemüht und versuchte das Spiel mit vielen Pässen in der eigenen Hälfte wieder unter Kontrolle zu bekommen. So mussten die Anhänger der „Eisernen“ bis zur 15. Minute warten, bevor es zur ersten Gelegenheit für ihre Mannschaft kam. Adrijan Antunovic flankte den Ball scharf in den Strafraum. In letzter Sekunde konnte ein Abwehrspieler des LSC seinen Fuß hinter den Ball bringen und klären. Ein verfrühter Sonntagsschuss von Christian Leitgeb in der 25. Minute brachte Union II dann überraschend ins Hintertreffen. Trainer Theo Gries reagierte auf den Rückstand geschickt mit einer Systemumstellung. Aus dem anfänglichen 4-3-3 formte er nun ein 4-4-2-System, das in der Folge merkbar für Ruhe seitens des Unioner Spiels sorgte. Besonders Christopher Quiring profitierte von der Umstellung und seiner Abberufung auf die rechte Seite. Das unwiderstehliche Dribbling des agilen Offensivmannes mit anschließendem Schuss aus 18 Metern sorgte für einen Ausgleichstreffer der spektakuläreren Art (35.). Das mittlerweile hochverdiente Führungstor fiel in der 41. Minute nach einer lobenswerten Einzelleistung des wiederholt glänzend aufgelegten Christopher Quirings. Sein Zuspiel auf den stets lauffreudigen Steven Skrzybski konnte dieser über den Umweg David Matschke als Eigentor im gegenerischen Kasten unterbringen. Nur zwei Minuten später war es erneut Christopher Quiring, der einen perfekten Konter nach feinem Pass von Kiyan Soltanpour zur 3:1 Halbzeitführung abschloss. Theo Gries konnte vollkommen zufrieden in die verdiente Pause gehen. Die Systemumstellung hatte funktioniert, seine Mannschaft dominierte das Spiel und die Führung war hochverdient.

Nach Wiederanpfiff kam die U23 voller Fußballlust aus der Kabine - Chancen im Minutentakt waren die Folge. So hätten Soltanpour (47.), Skrzybski (48.), Quiring (49./52.) die 3-Tore-Führung herstellen können. Umso erstaunlicher war es, als die Gäste in der 58. Minute aus dem Nichts heraus den Anschlusstreffer erzielten. Mit dem Tor von Tobias Dittmann endete abrupt die Aufholjagd des LSC und die "Zweete" schlug eiskalt zu. Ein Elfmeterpfiff (68.) war die Initialzündung. David Hollwitz schob den Ball vom Punkt cool in die linke Ecke. Die Jungs von Theo Gries waren auf den Geschmack gekommen und gaben sich mit dem 4:2-Zwischendstand nicht zufrieden. Es folgten schöne Tore von Kiyan Soltanpour (72./76.) und Christopher Quiring, der mit seinem dritten Treffer das 7:2-Endergebnis besorgte und zum Mann des Spiels avancierte.

Nach dem Schlusspfiff glich das Ergebnis dem freundlichen Frühlingswetter und stimmte auch Theo Gries sichtlich zufrieden: „Ich arbeite unheimlich gern mit den Jungs. Keineswegs war ich in den letzten Begegnungen unzufrieden mit einzelnen Spielern. Ich will meine Mannschaft formen, sodass sie leistungsorientiert denkt und spielt. Heute ist uns das gut gelungen, weshalb sich der Gegner die Punkte woanders holen muss“, zeigte sich der Trainer stolz auf die überragende Leistung seines Teams.

U23: Gegen LFC zurück in die Erfolgsspur

Vorbericht

Möglichkeiten im Minutentakt und am Ende doch in die Röhre geschaut - Fußball ist bisweilen ungerecht. Eine neue Chance, den nächsten Sieg zu landen, bietet sich der „Zweeten“ am Sonnabend, den 19.03.2011 im Spiel gegen den LFC Berlin. Sechs Tage nach dem enttäuschenden 1:1 gegen den direkten Tabellennachbarn aus Brandenburg brennt die Mannschaft von Theo Gries auf Wiedergutmachung. Anstoß auf dem Kunstrasen an der Hämmerlingstraße ist um 14:00 Uhr.

Über dem Gegner aus Lichterfelde schwebt bedrohlich das Damoklesschwert. Selbst stehen die Südberliner zwar noch nicht auf einem Abstiegsplatz, doch ist ein Vorsprung von drei Punkten auf diesen auch keinesfalls als komfortabel zu bezeichnen. Dazu haben die Konkurrenten von Tennis Borussia und den Reinickendorfer Füchsen ein Spiel weniger. Sollte es für den LFC schlecht laufen, befände man sich virtuell schon jetzt in der Abstiegszone. Im fünften Rückrundenspiel täte ein Sieg nach zwei Niederlagen und einem Unentschieden  Unions Amateuren mal wieder richtig gut.

Mit Platz acht belegt Union II zurzeit einen gesicherten Mittelfeldplatz. Dennoch ist die momentane Unzufriedenheit spürbar, auch für den Trainer: "Es ist einiges an Frustration da, weil die Jungs schuften, gut spielen aber die Ergebnisse dies zurzeit nicht widerspiegeln." Für eine Rückkehr in die Erfolgsspur wäre ein Erfolg am Sonnabend die beste Voraussetzung.

Der Zugang zum Zuschauerbereich erfolgt über die Seite an der Ballsporthalle Hämmerlingstraße.