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LFC Berlin 1892 vs 1. FC Union Berlin II

NOFV-Oberliga Nord, 7. Spieltag

LFC Berlin 1892 vs

NOFV-Oberliga Nord, 7. Spieltag

Sa., 25. September 2010, 14:00 Uhr
1 : 2
128

„Zweete“ siegt verdient mit 2:1 gegen den LFC Berlin 1892

Spielbericht

Im rassigen und hart umkämpften Spiel schickte Trainer Theo Gries seine Elf auf den vom Regen durchnässten Platz mit einem 4-4-2-System:

 

Haker – Fritsche, Gill, Hollwitz, Trapp – Mrkaljevic, Hegert, Malinowski, Quiring – Turhan, Soltanpour

 

Mit einer soliden Leistung konnte sich die „Zweete“ wieder unter die ersten Sechs in der Tabelle schieben. Eine deutliche Leistungssteigerung zum letzten Heimspiel gegen den BSC Süd 05  hatte Theo Gries gefordert und bekam sie auch.

 

Die ersten Minuten waren von einem vorsichtigen Abtasten beider Mannschaften geprägt. Kaum ein Ball kam gefährlich in die Nähe der Tore. Sinnflutartige Regenfälle und ein schlecht bespielbarer Platz taten ihr Übriges zum zähen Beginn der Partie. Union startete tief in der eigenen Hälfte und versuchte den Ball vor allem über die Flügel in den gegnerischen Strafraum zu bringen. Viele einfache Fehlpässe und ein hektischer Aufbau hinderten jedoch die Eisernen an einem effektiven Aufbauspiel nach vorn. Die mitgereisten Union-Fans mussten knapp 20 Minuten auf die erste Chance ihrer Mannschaft warten. Kiyan Soltanpour, der eine hervorragende Partie spielte, kam aus 17 Metern frei zum Schuss und scheiterte nur an dem Schlussmann des LFC Daniel Bittner. Scheinbar war diese Möglichkeit des Stürmers die Initialzündung für beide Mannschaften mehr zu riskieren. So taucht Lukoki Kalixto in der 29. Minute frei vor dem Tor von Christoph Haker auf und verwandelt aus gut 20 Metern im zweiten Versuch zum 1:0 für die Gastgeber. Die Partie entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch der beiden Mannschaften. Großartige Chancen auf beiden Seiten ergeben sich fast im Minutentakt. In der 38. Minute fällt dann endlich der verdiente Ausgleich für die „Zweete“. Denis Mrkaljevic kann sich auf der starken rechten Seite von Union durchsetzen und passt den Ball mit großer Übersicht zu Kiyan Soltanpour, der den Ball aus kurzer Distanz nur noch ins Tor schieben muss. Mit dem gerechten 1:1 gehen dann beide Mannschaften pünktlich in die Kabine.

 

Die zweite Hälfte beginnt wie die erste geendet hat. Union drückt und der LFC Berlin steht mit 10 Mann hinten drin. Die Gastgeber versuchen nun aus einer tiefen Abwehr heraus im eigenen Stadion zu kontern. Der weiterhin starke rechte Flügel der Unioner erarbeitet sich Chancen, die allerdings nicht verwertet werden können. So verpasste Christopher Quiring in der 67. Minute freistehend vor dem Tor eine 100%ige zum 2:1. Das Spiel wird nun intensiver und ruppiger. Sechs Gelbe Karten werden allein in der zweiten Hälfte von dem etwas unsicher wirkenden Schiedsrichter Jan Seidel verteilt. Nach einem Strafraumgewusel kann wieder Kiyan Soltanpour am schnellsten reagieren und verwandelt in der 83. Minute zum 2:1. Der LFC musste nun wieder mehr machen und kam zu Chancen. Einen der gefährlichen Konter  konnte Fabian Fritsche nur mit einem Foul stoppen und sah für die Grätsche die rote Karte.  Die Eisernen kämpften verbissen und konnten den Sieg über die Zeit retten.

 

Der Trainer der U23 sagte nach der hart umkämpften Partie: „Ich bin mit dem Spiel sehr zufrieden. Wir haben für dieses Spiel trainiert, wir haben gebissen und einen guten Kombinationsfußball gespielt. Die Chancen haben sich trotz des schlechten Platzzustandes summiert. Ich bin wirklich zufrieden.“

Drei Punkte sind das Ziel: U23 ist auf Wiedergutmachung aus

Vorbericht

Während die Elf von Trainer Theo Gries gegen Brandenburg 05 die erste Heimniederlage seit Februar 2009 einstecken musste, kam Lichterfelde am sechsten Spieltag der Oberliga Nord zu einem 1:1-Achtungserfolg bei Top-Aufstiegsfavorit Torgelow.

Da die etatmäßigen Abwehrspieler Stefan Gill und Martin Kohlmann verletzungsbedingt passen mussten, war Theo Gries gezwungen, seine Defensivreihe gegen die Brandenburger zum wiederholten Male umzustellen - im sechsten Spiel die fünfte Variation des Abwehrverbunds. „Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht, diese müssen wir abstellen. Die Trainingseindrücke in dieser Woche waren gut, jetzt müssen wir die Verbesserungen gegen Lichterfelde auf den Ernstfall übertragen“, gibt Theo Gries die Order für das kommende Spiel aus.

Doch sind drei Punkte gegen den Stadtrivalen beileibe kein Selbstläufer: einer der heißesten Kandidaten für den Aufstieg, Greif Torgelow, strauchelte gegen die Mannschaft von Michael Wolf. Der LFC entführte einen Punkt aus der Torgelower Gießerei-Arena, eine breite Brust des Gastgebers wäre also keine Überraschung: „In den bisherigen Begegnungen hat Lichterfelde das System mehrfach verändert, weshalb sie ein sehr unbequem zu bespielender Gegner sein werden. Unabhängig davon ist ihr schnelles Umschalten und geradliniges Offensivspiel eine ausgesprochene Qualität.“

Hoffnung für den kommenden Spieltag macht die Genesung des bereits angesprochenen Stefan Gill. Der Kapitän hatte mit einer leichten Zerrung im Oberschenkel zu kämpfen und ist nach dosierten Trainingseinheiten wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen. Weiter nicht zur Verfügung steht Benjamin Weiß, der, eigentlich bereits auf dem Weg der Besserung, nun erneut Instabilität im Knie verspürt. Auch Martin Kohlmann bleibt bis auf weiteres Stammgast im Lazarett der U23, wo auch Adrijan Antunovic nach überstandener Knöchel-OP auf eine rasche Genesung hofft.