Kaffee-Zeit, oder?

SV Altlüdersdorf vs 1. FC Union Berlin II

NOFV-Oberliga Nord, 12. Spieltag

SV Altlüdersdorf vs

NOFV-Oberliga Nord, 12. Spieltag

So., 07. November 2010, 13:30 Uhr
3 : 3
305

Viele Tore – kein Sieger: Union II spielt 3:3 in Altlüdersdorf

Spielbericht

Die Brandenburger hatten nach der 1:4-Klatsche vom letzten Wochenende in Torgelow wieder einiges gutzumachen. Der direkte Tabellennachbar der „Zweeten“ musste zu Hause also auf Sieg spielen, um den Anschluss an das obere Mittelfeld zu wahren. Trainer Theo Gries reagierte mit folgendem 3-4-3-System auf den ambitionierten Gegner:

Haker (46.Niendorf) - Gill, Hegert, Kulecki – Reiniger (70.Selanci), Trapp (53.Fritsche), Hollwitz, Malinowski – Mrkaljevic, Soltanpour, Turhan

Den besseren Start erwischten eindeutig die Gäste aus Köpenick, die ihre gute Leistung vom Rostockspiel scheinbar konservieren konnten. Die Chancen ergaben sich zu Beginn der Partie im Minutentakt. So war es wenig verwunderlich, dass Murat Turhan schon in der 7. Minute zum 0:1 treffen konnte. Der Ausgleich durch Sven Marten (30.) kam dann ebenso unverdient wie auch überraschend. Das Spiel verflachte zusehends und konnte nicht mehr an den guten Auftakt anknüpfen. Der Halbzeitpfiff war dann die Initialzündung für beide Mannschaften, die lethargische Spielweise abzulegen und in der zweiten Hälfte mehr auf Risiko zu spielen.

Der sich dadurch bietende Raum konnte von den Gastgebern anfänglich besser genutzt werden. Die Treffer zum 2:1 (55. Mike Frank) und 3:1 (58. René Robben) resultierten aus individuellen Fehlern der Unioner Hintermannschaft. Vor allem der für Christoph Haker (Oberschenkelzerrung) eingewechselte Eric Niendorf hatte einige Schwierigkeiten. Durch den Zwei-Tore-Rückstand angestachelt, kam die Gries-Elf wieder in die Partie. Es entwickelte sich ein ansehnliches Hin und Her mit dem glücklicheren Ende für die „Zweete“. Kiyan Soltanpur tauchte in bester Torjägermanier zweimal vor dem Tor von Selvedin Begzadic auf und verwandelte eiskalt (68.,75.). Chancen ergaben sich weiterhin auf beiden Seiten und machten aus dem Berlin-Brandenburg-Duell ein richtig gutes Oberligaspiel.

U23-Coach Theo Gries war von der Spielweise seines Teams nach der Partie sehr angetan: „Das war ein rassige Begegnung von beiden Mannschaften. Meine Jungs haben gezeigt was sie drauf haben. Auch wenn wir heute keinen 3er landen konnten, ist es eine starke, wenn nicht die beste Saisonleistung bisher gewesen“, lobte Gries seine Spieler.

Den Gegner zu Fehlern zwingen“: Union II zum Gastspiel in Altlüdersdorf

Vorbericht

Der Tabellennachbar aus Altlüdersdorf hat Theo Gries bei seinen Beobachtungen mit einer guten Darbietung imponiert: “Ich habe den kommenden Gegner im Spiel gegen Ludwigsfelde beobachtet. Wie ein Orkan hat Altlüdersdorf den Konkurrenten mit 5:0 vom Platz gefegt“, zeigt sich Gries gewarnt.

Die Qualitäten der Brandenburger sind dem Coach dabei nicht entgangen: „Wir werden uns auf einen spielstarken Gegner einstellen müssen, der aus dem Mittelfeld heraus blitzschnell in die Schnittstellen spielt“, aber nicht nur das, Gries: „Darüber hinaus zeichnet das Team seine Konterstärke aus. Diese überfallartigen Spielsituationen müssen wir tunlichst vermeiden, sonst kann es für uns äußerst gefährlich werden.“

Für das eigene Spiel fordert Theo Gries ebenso vehement wie unmissverständlich: “Wir müssen die Aufgabe druckvoll angehen und versuchen den Gegner zu Fehlern zu zwingen.“  Als positive Randbedingung benennt Gries dabei den Platz der Hausherren: „Das schmale und enge Feld ist wie gemacht für unser Kombinationsspiel, ich denke die gute Beschaffenheit des Untergrundes spielt uns zusätzlich in die Karten.“

Die U23 wird am Sonntag, 7. November 2010 um 13:30 Uhr aller Voraussicht nach von Spielern aus dem Bundesliga-Kader ergänzt. Welche Personalie dies betrifft, wird Uwe Neuhaus aber erst nach dem Abschlusstraining am Sonnabend bekanntgeben.