A-Junioren mit Niederlage gegen den BVB
Guter Auftritt bleibt ohne Ertrag:

Die U19 des 1. FC Union Berlin musste sich in der DFB-Nachwuchsliga Borussia Dortmund mit 2:4 (2:1) geschlagen geben. Nach einer verdienten Führung zur Pause nutzten die Gäste im zweiten Durchgang die Fehler der Eisernen eiskalt und drehten die Partie.
1. FC Union Berlin: Wisbereit – Wilp, Kühling, Lehmann, Prosche (79. Minute Tabuaa) – Adesiyan, Sliskovic (79. Ciobanu), Blaszczak (60. Hoffmann), Riedel (60. Kannegießer) – Alkan, Wiehe (71. Engel)
Borussia Dortmund: Lisewski – Rashidi, Benkara, Reggiani (46. Mahjoubi), Feddersen – Cherny (61. Etcibasi), Degener, Inacio (82. Adamczyk) – Kegni (61. Dzonga), Diallo, Albert (71. Niziolek)
Tore: 1:0 Alkan (5. Minute), 1:1 Kegni (6.), 2:1 Sliskovic (19.), 2:2 Diallo (73.), 2:3 Niziolek (77.), 2:4 Diallo (82.)
Zuschauer: 264
Union ging aus wildem Beginn als Sieger hervor
Bei leichtem Schneefall wurde es gleich zu Beginn hektisch im Trainingszentrum Oberspree. Beide Teams gingen mit voller Härte in die Duelle und schenkten sich keinen Zentimeter Raum. Nach einem Blackout in der Hintermannschaft der Gäste stand es plötzlich 1:0 für Union: Alkan schnappte sich einen verunglückten Rückpass des BVB, umkurvte mit einer Finte den Schlussmann und schob zur frühen Führung ein. Diese sollte jedoch nur eine Minute währen, da Dortmund die direkte Antwort parat hatte: Ein langer Ball direkt nach dem Anstoß rutschte durch die Abwehrkette der Eisernen. Den anschließenden Schuss konnte Union-Keeper Wisbereit nicht mehr entscheidend ablenken und so glichen die Borussen aus.
Auch in der Folge kam es zu wilden Szenen vor beiden Toren und die Mannschaften beackerten sich quer über den Platz. Nach einem langen Ball über die Abwehrkette der Gäste wurde Unions Blaszczak im Strafraum vom gegnerischen Torhüter rabiat zu Fall gebracht. Den folgerichtigen Strafstoß schnappte sich Sliskovic und chippte das Spielgerät abgezockt zur erneuten Führung ein. Auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs sicherten die Köpenicker sich leichte Vorteile auf dem Feld, die Chancendichte nahm jedoch im Vergleich zur turbulenten Anfangsphase ab.
Fünf Minuten vor der Halbzeit wurde es dann erneut brenzlig vor dem Tor der Borussen. Aus zentraler Position setzte Alkan den Ball aus 20 Metern wuchtig gegen die Querlatte. Mit dem Pausenpfiff war dann auch auf der Gegenseite Unions Keeper noch mal gefordert: Den direkten Freistoß aus halblinker Position entschärfte Wisbereit sehenswert per Flugparade auf Kosten eines Eckballs. Im Anschluss schickte der Unparteiische die Teams in die Kabine. Die Eisernen belohnen sich für eine engagierte Leistung mit einer 2:1-Halbzeiführung.
BVB drehte Partie innerhalb von Minuten
Auch nach dem Seitenwechsel ging es munter weiter und die Teams wechselten sich mit Torraumszenen ab. Die Intensität erhöhte sich mit fortlaufender Spielzeit weiter und das Schiedsrichtergespann versuchte mit Verwarnungen das Geschehen zu beruhigen. Nach einem Missverständnis in der Hintermannschaft der Eisernen nutzte ein Dortmunder Offensivakteur den Fauxpas und schob aus kurzer Distanz zum erneuten Ausgleich ein. Kurz darauf zeigte der Schiedsrichter nach einem Pressschlag im Strafraum der Eisernen auf den Punkt und der BVB ging mit dem anschließenden Elfmeter in Führung. Nach den Gegentoren waren die Hausherren um eine Antwort bemüht, mussten jedoch direkt einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Nach einer schnellen Kombination nutzte ein Borusse den Tempovorteil, setzte sich von seinem Verfolger ab und traf zum 2:4.
In der Schlussphase blieb es ein intensiv geführtes Spiel mit vielen Nickeligkeiten und Fouls. Die Köpenicker warfen noch mal alles nach vorne, konnten sich jedoch für die Offensivbemühungen nicht mit weiteren Treffern belohnen. So blieb es nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten am Ende beim 2:4.
Stimme zum Spiel
„Wir haben es heute über weite Strecken mannschaftlich herausragend gemacht. Bei den Gegentoren wurden wir für unsere Naivität eiskalt bestraft, aber es war dennoch ein großartiges Spiel meiner Mannschaft und wir nehmen daraus viele Dinge mit“, resümiert Trainer Marco Grote nach dem Spiel. „Ich hätte den Jungs heute einfach wahnsinnig gerne das Erfolgserlebnis gegönnt, da sie von Anfang bis Ende ihr Herz auf dem Platz gelassen haben“, so Grote weiter.
Ausblick
Für das älteste Juniorenteam des 1. FC Union Berlin geht es am kommenden Wochenende nach Oberbayern. Dann gastiert die Mannschaft von Trainer Marco Grote bei der Spielvereinigung Unterhaching. Auf dem Platz der Sportschule Oberhaching ertönt der Anpfiff um 11:00 Uhr.