Auf den Spuren der Profis: U23 kassiert 3:3-Ausgleich mit dem Abpfiff
So spielte Union:
Kroll – Yesilli (88. Wiebach), Koch, Eglseder, Brenneisen – Giese, Henning, Özbek, Oschmann – Uzan (65. Istvanic), Nemec
Union zeigte von Beginn an, dass man hier dem Tabellenführer nichts schenken wollte. Nachdem sie die ersten Angriffsversuche der Zwickauer schadlos überstanden hatten, gelang es den Eisernen zunehmend, sich spielerisch zu befreien. Eine wunderbare Kombination führte dann auch zum 1:0. Oschmann vollendete per Schlenzer von der Strafraumgrenze zur Führung. Nur sechs Minuten später war Adam Nemec zur Stelle. Aus dem Gewühl erhöhte er aus Nahdistanz auf 2:0. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Pause.
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine und Zwickau nahm nun den Kampf auf. Sebastian Mai war schließlich in der 50. Minute zur Stelle und erzielte nach einer Ecke den Anschlusstreffer. Union konnte sich in der Folge kaum noch befreien und stand permanent unter Druck. Der Ausgleich gelang den Gästen aber zunächst nicht. Stattdessen war es erneut Oschmann, der mit dem vermeintlich vorentscheidenden Treffer zum 3:1 in der 81. Minute eine turbulente Schlussphase einleitete. Sein direkt verwandelter Freistoß sollte der letzte Union-Treffer bleiben, aber nicht der letzte des Spiels. Dem eingewechselten Patrick Grandner gelang fünf Minuten später der erneute Anschluss (86.). Als jedoch in der 89. Minute der Zwickauer Patrick Göbel nach einer Notbremse die Rote Karte sah, schien das Spiel für Union gewonnen. Ein Strafstoß für Zwickau in der Nachspielzeit sorgte indes für den Endstand. Manuel Stiefel traf in der 4. Minute der Nachspielzeit vom Punkt und bewahrte seine Mannschaft damit vor der Niederlage.
Union-Trainer Robert Jaspert zeigte sich nach Abpfiff nur leicht enttäuscht: „Ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir in der ersten Halbzeit Fußball gespielt haben. Nach dem Seitenwechsel haben wir leider ein wenig den Faden verloren, was für U23-Mannschaften nicht untypisch ist. Nachdem wir eine kritische Phase glücklich überstanden hatten, haben wir uns wieder gefangen. Ich war mir nach dem 3:1 sicher, dass wir das Spiel gewinnen, aber kleine Fehler entscheiden manchmal.“
Auch für Unions „Zweete“ geht es nun in eine 14-tägige Pause. Weiter geht es für die jungen Unioner am 22.11. beim neuen Tabellenführer Wacker Nordhausen.