'Nabend!

Bemüht, aber glücklos: Union II unterliegt in Nordhausen

So, 23. Februar 2014
Bemüht, aber glücklos: Union II unterliegt in Nordhausen

Am Sonntagnachmittag unterlag die U23 des 1. FC Union Berlin beim FSV Wacker Nordhausen mit 2:3 (1:2).

Elf Wochen dauerte die Winterpause der Regionalliga Nordost. Für die U23 des 1. FC Union Berlin startete das Punktspieljahr 2014 im 300 Kilometer entfernten Nordhausen. Im Südharz wurde die Mannschaft von U23-Coach Robert Jaspert vom Tabellenzehnten FSV Wacker empfangen. Mit dabei waren auch die Profis Christian Stuff, Björn Jopek sowie Steven Skrzybski. Im 4 – 4 – 2 mit Mittelfeldraute stand für Union II folgende Mannschaft auf dem Rasen:

Patzler – Zolinski (75. Krumnow), Stuff, Mayoungou, Mlynikowski – Reimann – Hollwitz, Jopek (67. Giese) – Zejnullahu – Skrzybski, Uzan

Im örtlichen Sportpark untermauerten die Köpenicker vom Anstoß weg ihre Ambitionen auf drei Punkte. Tugay Uzan schob das Leder intensiv bedrängt am linken Pfosten vorbei (4.). Kaum eine Minute später bot sich auch Björn Jopek eine gute Einschussgelegenheit, doch der FSV-Schlussmann Patrick Siefkes war zur Stelle. Bei den Gastgebern blieb der Torhüter auch in den Folgeminuten gefordert. Den frechen Spitzelversuch von Eroll Zejnullahu parierte Siefkes reaktionsschnell (7.). Ihre erste Offensivaktion nutzte Nordhausen dann zur Führung. Benjamin Halstenberg stellte den Spielverlauf nach einer knappen Viertelstunde auf den Kopf (14.). Der FSV-Innenverteidiger schraubte sich nach einer Ecke am höchsten in die Luft und köpfte aus Nahdistanz ein. Union II blieb unbeeindruckt und kam durch Ben Zolinski zum Abschluss, welchen Wacker-Keeper Siefkes zur Ecke klären konnte. Den anschließenden Standard servierte Björn Jopek dem aufgerückten Sven Reimann, der per Kopf den Ausgleich besorgte (19.). Die Gastgeber profitierten in der nächsten Szene von den schwierigen Bodenverhältnissen. Torhüter Sebastian Patzler sprang das Spielgerät über den Fuß. Jan Löhmannsröben schob den Ball somit ohne Schwierigkeiten ein (21.). In den Mittelpunkt pfiff sich nun vermehrt Schiedsrichter Marco Schibull. Der Unparteiische brachte mit diversen Fehleinschätzungen unnötige Unruhe in die Begegnung. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff konnte sich Sebastian Patzler auszeichnen und im Eins gegen Eins mit Caglayan Tunc ein weiteres Gegentor verhindern.

Union kam mit Schwung aus der Kabine, hatte in dem holprigen Geläuf jedoch einen zusätzlichen Gegner. Ob bei Flankenversuchen oder Pässen, der Ball versprang am laufenden Band. Den 712 Zuschauern bot sich schwer verdauliche Kost. Zermürbende Zweikämpfe und unvorhersehbare Bewegungen des Balles ließen ein Fußballspiel im herkömmlichen Sinne kaum zustande kommen. Die Berliner mühten sich gegen robuste Nordhäuser, die ausschließlich mit hohen und langen Bällen operierten. Aus einem dieser ziellosen Befreiungsschläge resultierte der dritte Treffer für den Aufsteiger. Christoph Rischker traf aus halbrechter Position in den langen Winkel (75.). Hoffnung keimte nochmals, als Steven Skrzybski Patrick Siefkes umkurvte und auf 3:2 verkürzte (84.). Alles Bemühen brachte an diesem Nachmittag aber keinen Ertrag für die Jung-Unioner. Mit dem Schlusspfiff hatte ein unschönes Spiel einen ebenso unschönen Ausgang für Unions Ausbildungmannschaft.

„Der Gegner war geradliniger und hat die drei Punkte letztlich über den Kampf behauptet. Ich kann meiner Mannschaft trotz der Niederlage keinen Vorwurf machen, da sie über neunzig Minuten bemüht war das Ergebnis zu ändern. Wir fahren ungern ohne Punkte zurück, zumal wir nicht schlechter waren. Das ist im Fußball manchmal so und damit müssen wir leben“, kommentierte Robert Jaspert nach Spielende.

Zum nächsten Spiel empfängt die Ausbildungsmannschaft des 1. FC Union Berlin am kommenden Spieltag den FC Viktoria 1889 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Anstoß ist am Sonntag, dem 02.03.2014 um 13:30 Uhr.