Die 259 zahlenden Zuschauer hatten nach den 90 Minuten am letzten Spieltag eine wahre Gefühlsachterbahn hinter sich. Gegen den amtierenden Oberligameister Torgelower SV, wusste der Unioner Unterbau von Beginn an zu überzeugen. Ein auf Angriffsspiel ausgelegtes 4-4-2-System erfüllte sofort seinen Zweck und die U23 des 1. FC Union Berlin setzte die favorisierte Gastmannschaft gehörig unter Druck. Wie aus dem Nichts erzielte Christian Preiss dann das zu diesem Zeitpunkt sehr glückliche 0:1 für die Vorpommern (33.). Eine um die andere Unioner Angriffswelle schwappte über die tiefstehenden Gäste hinweg, die nur noch mit Kontern gefährlich waren. In der 71. Minute stellte Halil Savran den längst überfälligen Ausgleich her. Wahre Jubelstürme brachen dann bei dem Führungstreffer von Jerome Polenz aus, der per Kopf das hochverdiente 2:1-Endergebnis erzielte.

Bei den Gästen wird mit Applaus eher spärlich umgegangen – zu wenig Grund dafür gibt es momentan. 360 Minuten wartet die Mannschaft von Coach Udo Richter auf einen Treffer, aus den letzten sechs Spielen konnte gerade mal ein mageres Pünktchen geholt werden und die Torbilanz dieser Partien – 2:22 – stimmt ebenfalls nicht zu euphorischen Beifallsbekundungen an.

Die Favoritenrolle liegt also klar auf Seiten der Eisernen U23, die mit einem Sieg auf den zweiten Tabellenplatz vorrücken könnte.

Angepfiffen wird die Partie am Bruno-Bürgel-Weg um 13:30 Uhr.