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Keine Punkte aus der Lausitz: U23 verliert in Cottbus

So, 24. März 2013
Keine Punkte aus der Lausitz: U23 verliert in Cottbus

Am Sonntagnachmittag unterlag die U23 des 1. FC Union Berlin den Amateuren des FC Energie Cottbus mit 1:4 (0:2). Das Regionalligaspiel, bei welchem wegen Platzmangels keine Zuschauer zugelassen waren, wurde auf Kunstrasen ausgetragen.

Der künstliche Untergrund brachte für die Mannschaft von U23-Trainer Engin Yanova auch im zweiten Punktspiel des Jahres 2013 nicht das erwünschte Siegesglück mit sich. Gegen qualitativ hochwertig verstärkte Lausitzer entschied sich Engin Yanova zunächst für ein 4 – 1 – 4 – 1-System, welches nach dem Seitenwechsel zu einem 4 – 4 – 2 mit Mittelfeldraute umgestellt wurde:

Patzler – Mrkaljevic, Mayoungou,Oschkenat (45. Gill), Demirkol – Giese – Skrzybski, Hollwitz, Hofmann, Ujazdowski (46. Fritsche) – Grüneberg (86. Djan-Okai)  

Bei eisigen Böen begegneten sich auf dem Cottbuser Kunstrasen in der Anfangsphase zwei gleichwertige U23-Teams. Energie Cottbus, verstärkt mit den Profis Marco Stiepermann, André Fomitschow und René Renno, kam mit fortschreitendem Spielverlauf besser in die Partie und erzielte durch Christian Bickel nach 24 Minuten die Führung. Stiepermann, der Unions junge Hintermannschaft mit seinen ballsicheren Dribblings immer wieder vor schwierig zu lösende Aufgaben stellte, legte wenig später das 2:0 nach (36.). Richtig gute Chancen zum Anschlusstreffer hatten die Gäste aus Köpenick noch vor dem Halbzeitpfiff. Doch Energie-Keeper Renno war beim Schussversuch und dem Kopfball von Oliver Hofmann jeweils auf dem Posten (43.).

Die Pause nutzte Engin Yanova, um das System neu auszurichten. Von nun an agierte der eiserne Nachwuchs mit zwei Spitzen. Auch der neu in die Partie gekommene Fabian Fritsche sorgte für frischen Wind über die rechte Außenbahn. Nach einer Stunde landete ein Distanzschuss von Oliver Hofmann nach Doppelpass mit Fritsche in den Armen von Renno. Union hielt den Druck nun hoch und entwickelte viel Zug zum Tor. Wieder probierte es Oliver Hofmann mit einem Abschluss aus der zweiten Reihe. Das Leder klatschte dabei zur Erleichterung der Gastgeber lautstark an das Quergestänge (63.). Zur Schlüsselszene wurde ein Cottbuser Konter sieben Minuten später, den André Fomitschow zum für seine Mannschaft vorentscheidenden 3:0 vergoldete (70.). Union steckte aber trotzdem nicht auf und wollte sich hocherhobenen Hauptes aus der Affäre ziehen. So zwang ein strammer Freistoß von Philipp Grüneberg Schlussmann Renno zur Faustabwehr (78.). Wirkliche Hoffnung wollte trotz des Anschlusstreffers durch Kevin Giese dann aber nicht mehr aufkommen. Bei der verbleibenden Spieldauer von vier Minuten rechnete wohl niemand mehr mit einem Wunder. Im Gegenteil setzte es noch einen weiteren Gegentreffer. Das zweite Tor von Cottbus‘ Formitschow in der 89. Minute besiegelte die Niederlage für den Union-Nachwuchs.

„Das 3:0 war der Knackpunkt. Machen wir vorher das 2:1 ist es eine andere Situation“, ärgerte sich Engin Yanova über die ausgelassenen Chancen und machte auch in der Defensive Fehler aus: „Wir hatten an allen vier Gegentoren unsere Aktien. Damit haben wir sechs Gegentore in zwei Spielen bekommen, da erkenne ich unsere größte Schwachstelle. In der Viererkette müssen wir viel stabiler werden.“