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Ohne eine Torchance: U23 unterliegt Lok Leipzig mit 0:1

So, 07. April 2013
Ohne eine Torchance: U23 unterliegt Lok Leipzig mit 0:1

Enttäuschung statt des erhofften Lebenszeichens. In einer niveauarmen Partie unterliegt die U 23 des 1. FC Union Berlin im Stadion An der Alten Försterei dem Tabellennachbarn Lok Leipzig mit 0:1. Den Siegtreffer für die Gäste erzielte Albert Spahiu in der 56. Minute.

Eigentlich ein Tag wie gemalt: frühlingshafte Temperaturen und strahlender Sonnenschein lockten 1.105 Zuschauer an die Alten Försterei. Und die bekamen mit Daniel Göhlert, Christopher Quiring und Felipe Gallegos auch drei Profis geboten, die allesamt in der Startelf im 4–2–3-1-System aufliefen. Am Ende stand die von Engin Yanova trainierte Elf jedoch mit leeren Händen da:

Patzler – Mrkaljevic, Göhlert, Hollwitz, Demirkol – Fritsche, Hofmann – Quiring, Zejnullahu (68. Djan Okai), Gallegos - Ujazdowski

Die Anfangsphase gehörte klar den Gästen aus Leipzig. Lautstark unterstützt von gut 400 mitgereisten Fans agierten sie robust und unterbanden jeglichen Spielfluss auf Seiten der Köpenicker. Erst in der 11. Minute gab es den ersten Schuss auf das Leipziger Gehäuse. Quiring hatte per Freistoß Zejnullahu bedient, dessen Abschluss jedoch leichte Beute des Leipziger Keepers wurde. Dessen Gegenüber Sebastian Patzler hatte sich bis dahin bereits auszeichnen können, wäre jedoch im direkten Gegenzug wohl machtlos gewesen, doch auch den Leipzigern gelang direkt vor dem Tor nicht alles.

Nach rund 20 Minuten hatte Unions U23 das Geschehen dann weitgehend unter Kontrolle. Angetrieben von Fabian Fritsche und Eroll Zejnullahu erspielte man sich ein optisches Übergewicht, aber keine Chancen. Das lag auch an der robusten Gangart der Gäste, die bereits an der Mittellinie energisch zur Sache gingen, wenn Gefahr drohte und zweimal auf Kosten einer gelben Karte gegen Fritsche schnelle Union-Abgriffe unterbanden. So blieb es beim leistungsgerechten 0:0 zur Pause. Die wenigen Bälle die Union in Richtung Tor brachte, sorgten für keinerlei Gefahr.

Unverändert kamen beide Mannschaften aus der Kabine und nach zwei Minuten schickte Gallegos mit einem schönen Pass Quiring Richtung Leipziger Tor. Dessen Schuss wurde jedoch zur Ecke geblockt, die nichts einbrachte. In der 56. Minute dann ein Leipziger Angriff, der eigentlich bereits beendet schien und dann doch zum Führungstreffer führte. Spahiu zog einen Ball von rechts weit in den Strafraum. Zur Verblüffung von Patzler klatschte der Ball an den linken Innenpfosten und wurde dann noch in der Luft befindlich von der Linie geschlagen. Der Linienrichter zeigte jedoch sofort Tor an, das Schiedsrichter Lossius selbstverständlich auch gab.

Wenige Minuten später nahm Engin Yanova Zejnullahu vom Platz und brachte mit Ricky Djan Okai einen zweiten Stürmer. Statt des erhofften Aufbäumens passierte jedoch so gut wie nichts mehr. Lok blieb bei Kontern stets gefährlich und war dem zweiten Tor näher als Union dem Ausgleich. Die Köpenicker schafften es nicht, auch nur eine einzige wirkliche Torchance herauszuspielen und verloren schließlich mit 0:1 gegen den Tabellennachbarn, der den Sieg überschwänglich feierte.

Unions enttäuschter U23-Trainer Engin Yanova zog Bilanz: „Es ist schwer zu verstehen, dass es bei uns immer wieder so große Leistungsschwankungen gibt. Wir wollten den Schwung aus dem Spiel gegen RB Leipzig mitnehmen und unser Spiel aufziehen, sind aber überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen. Der Gegner war da einfach bissiger. Was mich wirklich frustriert, ist, dass wir hier im eigenen Stadion das Spiel ohne eine einzige Torchance beenden. Die nächsten Wochen werden nun richtig hart, denn wir haben uns heute in eine blöde Situation gebracht.“

Bereits am kommenden Mittwoch gibt es die Gelegenheit, neuen Mut zu fassen. Nötig dazu wäre ein Punktgewinn beim 1. FC Magdeburg.