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Reizvolle Außenseiterrolle: U23 gastiert in Magdeburg

Fr, 07. März 2014
Reizvolle Außenseiterrolle: U23 gastiert in Magdeburg

Jeder Sieg ist wichtig, so würde es auch U23-Trainer Robert Jaspert unterschreiben. Die Punkte zur Verbesserung oder Festigung der eigenen Tabellensituation würde freiwillig wohl kein Fußballer der Welt hergeben. Aber es gibt diese Spiele, die noch ein bisschen wichtiger zu sein scheinen. Vielleicht, weil man sich mit besonders ambitionierten Gegnern misst, der Name des Konkurrenten gar mit europäischer Fußballgeschichte glänzen kann oder einfach weil die Bühne durch eine große Zuschauerzahl besonders reizvoll ist.

Auf die U23 des 1. FC Union Berlin wartet am Sonnabend, dem 08.03.2014 um 13:30 Uhr gar ein Spiel, das die  genannten Aspekte gebündelt in sich vereint. Der 1. FC Magdeburg ist zum 19. Spieltag der Regionalliga Nordost Gastgeber für die Ausbildungself der Eisernen. In der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts wartet auf die Jung-Unioner eine spannende Aufgabe. Die von Andreas Petersen trainierten Magdeburger stehen auf Platz 2 und haben die Tabellenspitze fest im Blick. Sieben Punkte auf Neustrelitz ist zwar ein ordentlicher Rückstand, doch die Euphorie im Magdeburger Fanlager ist groß. Selbst weniger überzeugende Auftritte, wie zuletzt das Sachsen-Anhalt-Derby gegen Germania Halberstadt, entscheidet das Petersen-Team mit dem einen aber alles entscheidenden Treffer abgezockt für sich.

Seit elf Partien ist Magdeburg ungeschlagen, was die Blau-Weißen für die Spieler von Trainer Robert Jaspert zu einem echten Prüfstein macht. Nach dem hart erkämpften 3:0-Sieg gegen den Stadtrivalen FC Viktoria ist Coach Jaspert vorsichtig optimistisch, dass sein Team mental gerüstet auch dieses Mal wieder um die Punkte spielen wird: “Vom Leistungsvermögen her erleben wir gerade eine aufsteigende Tendenz. Wir fahren optimistisch nach Magdeburg, auch wenn wir dort als Außenseiter antreten. Aber das macht die Sache umso reizvoller.“

Gegen den BAK kamen rund 6.500 Zuschauer in die MDCC-Arena. Die eisernen Nachwuchskräfte wird nach den jüngsten Erfolgen des Europapokalsiegers von 1974 eine große Kulisse erwarten. Auch der Umgang mit den Reaktionen auf den Rängen gehört zum Lernprozess auf dem Weg zum Profifußballer dazu, gerade auch weil im Publikum kaum Unioner zu finden sein werden. Grund dafür ist die bedauernswerte Parallelansetzung der Profis, welche in der 2. Liga zeitgleich den FC Ingolstadt im Stadion An der Alten Försterei begrüßen.

Von den bewährten U23-Kräften sind alle Mann an Bord. Dies trifft auch auf Kapitän David Hollwitz und Marcus Mlynikowski zu. Beide fehlten in der Vorwoche gelbgesperrt.