Revanche in der Hämmerlingstraße: Union II empfängt Germania Schöneiche
Weil es so schön war - Unions U23 steht (wieder) auf Kunstrasen. Am Sonntag, den 20.02.2011 um 14:00 Uhr steht das Rückrundenheimspiel gegen Germania Schöneiche auf dem Plan. Unions Amateure begrüßen die Randberliner zum zweiten Heim-Punktspiel des Jahres auf dem künstlichen Grün in der Hämmerlingstraße.
Nach einem wichtigen Sieg in der Liga ist es Brauch, dass im Allgemeinen von der „Mitnahme des Schwungs“ in die folgenden Spiele die Rede ist. Nun war der Erfolg der U23 im Jahn-Sportpark gegen den BFC Dynamo eine dieser im Verlauf nicht so sehr, aber im Ergebnis äußerst schwungvollen Begegnungen. Die Partie war kein Augenschmaus für Fußballästheten, bei den Randbedingungen war dies auch kaum zu erwarten. Nahezu 2.000 lautstarke Heimfans waren für die meisten von Theo Gries‘ Spieler ein noch nie dagewesener „Gegenspieler“. Doch Unions Youngsters überstanden das Stahlbad „BFC-Auswärtsspiel“ mit Courage. Das Kräftemessen fand durch eine wohl überlegte Einzelleistung von Christopher Quiring einen überglücklichen Torschützen und endete so 1:0 für Union.
Mit dem Erfolgserlebnis im Hinterkopf, weiß Theo Gries aber auch, dass der nahtlose Übergang in den Ligaalltag schwierig werden könnte. Der Trainer versucht die Konzentration seines Teams zu bewahren und dabei den notwendigen Hauch Lockerheit nicht zu verlieren: „Gegen Schöneiche wartet das schwerste Spiel der Rückrunde auf uns. Ich bin nur froh, dass wir nicht in der Pflicht stehen, unter allen Umständen gewinnen zu müssen“, betont Theo Gries. Schon in der Hinrunde war Schöneiche eine der wenigen Mannschaften, die Union II zu dominieren wussten. Die Vorstellung seiner Mannschaft, auf dem Jahn-Sportplatz in Schöneiche, machte Theo Gries seinerzeit recht nachdenklich. Die schlechte Chancenverwertung und ein unzureichendes Kopfballspiel erbosten den Coach in jenen Tagen. „Unsere Quote ist zu schwach und im Defensivverbund müssen wir sicherer werden“, so Theo Gries mit unverblümtem Fingerzeig auf die damaligen Schwachstellen.
Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung, weshalb die Unioner Amateure in der Folge ihre Leistungsfähigkeit mit den Anforderungen der neuen Liga zu harmonisieren wussten. Auf diese Weise möge es gegen die „Germanen“ jetzt weitergehen. Drei Punkte trügen dazu bei, den Platz im oberen Tabellendrittel zu verteidigen. Überflüssig, zu erwähnen, dass auch im Rückspiel nichts von allein gehen wird. Einen gewichtigen Vorteil haben die Randberliner auf der Habenseite: viel Erfahrung! Die gestandenen Haudegen Marco Gebhardt und Tom Persich, haben zusammen 422 Spiele für Union bestritten und dabei Oberliga-, Regionalliga-, Drittliga- sowie Zweitligaerfahrung sammeln können. Diese werden sie für ihren aktuellen Verein in die Waagschale werfen, um den Klassenerhalt zu sichern und den Youngsters von Theo Gries damit alles abfordern.
Der Einlass für das Spiel erfolgt über die Zufahrt zum Kassenbereich 3 des Stadions An der Alten Försterei.