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Spannung pur: Union II teilt Zähler mit Jena

So, 10. November 2013
Spannung pur: Union II teilt Zähler mit Jena

Die U23 des 1. FC Union Berlin teilt sich am 13. Spieltag der Regionalliga Nordost nach einem 3:3 (1:1)-Unentschieden die Punkte mit dem FC Carl Zeiss Jena. Die 1.303 Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei sahen eine unterhaltsame und spannende Partie. Die Führung der Thüringer drehten die Berliner durch Tore von Oliver Oschkenat (45.), David Hollwitz (59.) und Pascal Wedemann (60.), ehe die Jenenser kurz vor dem Ende noch zum Ausgleich kamen.

U23-Trainer Robert Jaspert konnte erneut auf zwei Spieler aus dem Profikader zurückgreifen. Björn Kopplin und Steven Skrzybski spielten im 4 – 4 – 2-System mit Raute von Beginn an. Zudem rückte Kapitän David Hollwitz zurück in das Team:

Klonz – Kopplin, Oschkenat, Trapp, Mlynikowski – Reimann – Oschmann, Fritsche (84. Giese) – Hollwitz – Wedemann (75. Uzan), Skrzybski

Die Gäste waren in den Anfangsminuten um Spielkontrolle bemüht, hatten es jedoch nicht einfach gegen ebenfalls mutig agierende Gastgeber. Die erste gute Möglichkeit der Partie resultierte aus einem Eckball. Doch Union-Keeper Marcel Klonz war auf seinem Posten und fischte den Kopfball aus dem Dreiangel (15.). In der Folgezeit entwickelte sich eine muntere Partie mit guten Offensivaktionen auf beiden Seiten. Mitte der ersten Hälfte waren die Berliner im Glück, als ein Jenenser aus dem Getümmel im Strafraum elfmeterreif zu Fall kam. Die Pfeife des gut positionierten Unparteiischen blieb jedoch stumm (18.). Artistisches hatte Jena-Stürmer Andis Shala zu bieten. Einen Flankenball verwertete der 24-Jährige per Fallrückzieher. Marcel Klonz hatte mit dem Schussversuch jedoch keine Probleme (30.). Auf der anderen Seite hätten die Gastgeber in Führung gehen können. Steven Skrzybski, perfekt von Wedemann in Szene gesetzt, schaffte es frei vor dem Tor jedoch nicht, den Ball über die Linie zu drücken (32.). Besser machten es die Thüringer in der 38. Spielminute. Eine scharf vor das Tor gezogene Freistoßflanke rutschte Andis Shala über den Scheitel und schlug hinter Marcel Klonz zur 0:1-Führung im Tor ein. Mit dem Pausenpfiff kamen die Unioner zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Tim Oschmann stand Oliver Oschkenat richtig und bugsierte das Spielgerät per Flugkopfball ins Netz (45.).

Die Gastgeber kamen besser aus der Pause und drückten auf den Führungstreffer. Jena blieb zwar gefährlich, tonangebend waren jedoch die Eisernen. Bereits in der 57. zappelte der Ball im Netz. Doch der vermeintliche Treffer vom Ausgleichstorschützen Oschkenat wurde wegen eines Foulspiels nicht gegeben (56.). Am glänzend herausgespielten Tor von David Hollwitz hatte der Schiedsrichter drei Minuten später nichts auszusetzten. Steven Skrzybski setzte den Kapitän sehenswert in Szene, der aus spitzem Winkel zur 2:1-Führung einschob (59.). Nur 80 Sekunden später schlugen die Berliner in Person von Pascal Wedemann erneut zu. Beim satten Schuss vom rechten Strafraumeck war FCC-Keeper Timo Berbig machtlos (60.). Die Jenenser benötigten einige Minuten, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen. Doch in der 72. Minute nutzte Jenas Maxim Banaskiewicz die sich ihm bietende Chance und verkürzte aus der Distanz auf 2:3. Die kurzweilige Partie hatte nicht nur viele gute Möglichkeiten auf beiden Seite zu bieten, sondern lebte nun auch von der Spannung. Die Gäste warfen in den Schlussminuten alles nach vorn, bissen sich jedoch an der Defensive der Berliner die Zähne aus. Erst mit Ablauf der regulären Spielzeit schaffte Jena doch noch den Ausgleich. Matthias Peßolat drückte eine Flanke aus kurzer Distanz mit dem Kopf in die Maschen. Am Ende mussten sich beide Mannschaften nach einem abwechslungsreichen Spiel mit jeweils einem Punkt zufrieden geben.

„Natürlich bin ich ein bisschen enttäuscht, aber wir haben gegen eine Spitzenmannschaft gespielt. Wir wussten, dass es eine schwierige Aufgabe wird und die haben wir gut gelöst. In der zweiten Hälfte konnten wir noch ein wenig zulegen. Nach dem 3:1 war ich mir sicher, dass wir das Spiel für uns entscheiden, aber Jena hat große Moral bewiesen. Es war ein intensives Spiel mit tollen Toren. Ich bin trotz allem mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden“, so Robert Jaspert nach dem Abpfiff.

Auch die Regionalliga legt eine zweiwöchige Pause ein. Erst am Samstag, dem 23.11.2013 geht es für die Köpenicker Ausbildungsmannschaft mit dem Auswärtsspiel bei Optik Rathenow weiter. Die Partie im Rathenower Stadion Vogelgesang wird um 13:30 Uhr angepfiffen.