U19 sichert sich Viertelfinale
Pokal-Fight im Prenzlauer Berg:

Die U19 des 1. FC Union Berlin qualifizierte sich am Mittwochabend für das Viertelfinale im Berlin-Pokal. Beim SV Empor Berlin gewannen die Eisernen mit 4:0.
1. FC Union Berlin: Rodtnick – Ali, Kühling (62. Minute Lehmann), Stuff, Barry (62. Sakoufakis) – Alkan (75. Latzke), Kannegießer, Ciobanu (62. Sliskovic), Blaszczak – Tabuaa (26. Badran), Riedel (75. Ciobanu)
Tore: 0:1 Ali (11. Minute), 0:2 Ali (56.), 0:3 Kannegießer (69.), 0:4 Ciobanu (90.)
Zuschauer: 247
Die Gastgeber mit gutem Auftritt, aber Union geht in Führung
Bei Nieselregen und strahlendem Flutlicht startete das Achtelfinale im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, begleitet von einem Bengalo der heimischen Fans. Die Gastgeber spielten von Anfang effektiv und setzten die Köpenicker früh unter Druck. So kam das Team aus dem Prenzlauer Berg auch zum ersten gefährlichen Abschluss der Partie, der das Tor aber knapp verfehlte. Nach zehn Minuten meldeten sich auch erstmals die Eisernen zu Wort, aber auch der erste Abschluss der Gäste verfehlte das Gehäuse. Mit der zweiten gefährlichen Aktion waren die Unioner dann aber direkt erfolgreich: Ali war nach einem flachen Pass ans linke Strafraumeck frei vor dem gegnerischen Tor und schob gekonnt zum 1:0 ein. Nach dem Führungstreffer wurde die Partie aggressiver und zweikampfintensiver, was nach einem Zusammenprall zweier Spieler mit dem Kopf auch zu einer längeren Spielunterbrechung führte. Im Anschluss wurden die Nordberliner giftiger und bereiteten den Gästen immer wieder auch Probleme in der Defensive. Der SV Empor war im weiteren Verlauf das etwas gefährlichere Team, aber der Ausgleichstreffer fiel nicht. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Eisernen dann noch die Chance aufs zweite Tor, doch der Pfosten rettete die Hausherren. Damit gingen die Rot-Weißen nach einem sehr intensiven und spannenden ersten Durchgang mit einem 1:0 in die Kabine.
Eine dominante zweite Halbzeit stellt die Weichen für das Viertelfinale
Der zweite Durchgang im Prenzlauer Berg startete zunächst ruhiger. Die Köpenicker hielten den Ball in den eigenen Reihen, um das Spiel zu kontrollieren, aber die Hausherren ließen nicht locker und agierten weiterhin offensiv. Es brauchte eine Einzelaktion, um die Eisernen auf die Siegerstraße zu bringen: Kurz hinter dem Sechzehner ließ Ali seinen Gegenspieler stehen und versenkte den Ball zur 2:0-Führung im langen Eck.
Wenige Minuten später zappelte der Ball dann ein drittes Mal im Netz der Gastgeber, aber der Torschütze der Unioner stand zuvor im Abseits und der Treffer zählte nicht. Kurz darauf machten es die Rot-Weißen besser und erhöhten aufgrund eines unsauber gespielten Passes in der Defensive von Empor auf 3:0. Mit der deutlichen Führung im Rücken hatten die Gäste aus Köpenick die Partie in der Hand und dominierten spätestens von da an das Spielgeschehen. Die Nordberliner konnten den Eisernen offensiv nicht mehr gefährlich werden und konzentrierten sich darauf, das Ergebnis zu halten. Dennoch drückte die Heimmannschaft in den Schlussminuten nochmal auf den Ehrentreffer, doch das letzte Wort gehörte den Eisernen. Wieder ging es über die linke Außenbahn, Kannegießer spielte den Ball scharf in die Mitte, wo Ciobanu nur noch einschieben musste. Am Ende steht damit ein verdienter Sieg für die U19 des 1. FC Union Berlin, die das Viertelfinale im Berlin-Pokal erreicht.
Stimme zum Spiel
„Es war eine wilde erste Halbzeit, aber die personellen Umstände machten es uns schwer in die Partie zu finden und unser Spiel intensiv aufzuziehen“, lautet das erste Fazit von U19-Trainer Marco Grote nach dem Spiel. „In der zweiten Halbzeit haben wir souverän agiert, unsere Tore gemacht und letztendlich verdient das Viertelfinale erreicht. Und am Samstag geht es direkt weiter, da geht es um wichtige Punkte in der Liga.“
Ausblick
Kommenden Samstag wird die U19 in der Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga vom Karlsruher SC gefordert. Anpfiff der Partie ist um 11:00 Uhr im heimischen Trainingszentrum Oberspree.