U23 feiert Kantersieg im Testspiel gegen Altlüdersdorf
Die U23 des 1. FC Union Berlin hat in ihrem zweiten Testspiel der Wintervorbereitung gegen den SV Altlüdersdorf einen 8:2-Kantersieg eingefahren. Trotz eisiger Temperaturen und Schneetreiben zeigten die Köpenicker vor allem in der zweiten Hälfte einige anspruchsvolle Kombinationen und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.
Union-Trainer Engin Yanova ließ im Gegensatz zur 3:1-Testspielniederlage gegen Babelsberg in beiden Halbzeiten im 4-1-4-1-System agieren. Nach den ersten 45 Minuten wechselte der Coach fast die komplette Mannschaft durch.
Bis zur 45. Minute:
Höttecke – Hoth, Mayoungou, Demirkol, Mlynikowski – Hollwitz - Fritsche, Ujazdowski, Hofmann, Krumnow – Grüneberg
Ab der 45. Minute:
Höttecke – Hoth, Oschkenat, Köhler, Mrkaljevic – Hollwitz - Dietrich, Selcuk, Herrmann, Druschky - Okai
Man merkte von Beginn an, dass die Unioner gegen den eine Klasse tiefer spielenden Oberligisten das Spiel in die Hand nehmen wollten. Viel Ballbesitz und die ersten zaghaften Angriffsbemühungen waren die Folge. Nach 14 Minuten setzten die Köpenicker dann das erste richtige Ausrufezeichen und erzielten die 1:0-Führung. Völlig freistehend bekam Fabian Fritsche direkt an der Strafraumgrenze den Ball zugespielt. Aus knapp 17 Meter hatte der Mittelfeldspieler dann keine großen Probleme am Gästekeeper vorbei ins untere linke Eck zu zielen. Erst nach 20 Minuten kamen die Altlüdersdorfer das erste Mal vor den Kasten von Marcel Höttecke. Der Schussversuch war aber harmlos. Philipp Grüneberg hätte in der 26. Minute die Führung ausbauen müssen. Eine herrliche Flanke vom stark aufspielenden Jack Krumnow brachte der Stürmer nicht über die Linie. Knapp fünf Minuten später erledigte Fabian Fritsche den Job besser. Mit seinem zweiten Torschuss erzielte er sein zweites Tor. Es war fast eine Kopie der 1:0-Führung. Wieder war es ein unhaltbarer Schuss von der Strafraumgrenze (31.). Mit dem Schlusspfiff kamen die Gäste noch zum Anschlusstreffer durch einen Strafstoß. Der Union-Schlussmann Höttecke soll einen Altlüdersdorfer gefoult haben. Die anschließende Aufregung auf Seiten der Köpenicker war durchaus berechtigt, denn der Gästeangreifer kam sehr leicht zu Fall. Mit dem geschmolzenen, aber durchaus souveränen 2:1-Vorsprung ging es dann in die Pause.
Die neuformierten Unioner fügten sich nahtlos an die gute erste Hälfte an. Keine Minute standen beide Teams wieder auf dem Platz da stand es schon 3:1. Robert Köhler schloss ein starkes Solo aus 18 Metern ab. Sein Schussversuch blieb aber an einem Verteidiger hängen. Ricky-Djan Okai stand dafür goldrichtig und staubte durch die Beine des Torhüters ab (46.). Köhler machte furios weiter. Einen Freistoß zirkelte der Verteidiger gefühlvoll ins linke obere Eck zum 4:1 (50.). Nun ging es Schlag auf Schlag. In der 60. Minute erzielte Cihan Selcuk mit einem platzierten Schuss das 5:1. Sechs Minuten später erhöhte Kai Druschky. Robert Hermann passte in den Lauf von Ricky-Djan Okai. Der legte quer und der Stürmer schloss völlig freistehend ab (66.). Das 7:1 erzielte dann Ricky-Djan Okai selber (75.). Nach einem Foul im Strafraum hätte Kai Druschky sein zweites Tor machen können, den fälligen Elfmeter setzte er aber neben den Kasten (83.). Besser machte es Christian Dietrich, der keine 20 Sekunden nach dem Elfmeter frei vor dem Tor das 8:1 markierte. Das letzte und schönste Tor des Abends erzielten jedoch die Gäste. Aus gut 25 Metern schlenzte Garth Juckem die Kugel unhaltbar für Marcel Höttecke in den Winkel (88.).
Union-Trainer Engin Yanova war aufgrund der überzeugenden Vorstellung natürlich zufrieden mit seinem Team: „Wir haben heute in einem 4-1-4-1-System gespielt. Das hat mir relativ gut gefallen. Wir haben ein gutes Pressing gespielt, auch die Ordnung auf dem Platz hat mir besser gefallen als im 4-4-2. Es gab Phasen im Spiel da waren wir unkonzentriert. Das möchte ich natürlich nicht mehr sehen. Das sollten wir vermeiden. Nach dem frühen 3:1 in der zweiten Halbzeit lief es dann natürlich super. Ich bin froh, dass wir so oft die Kiste getroffen haben. Das gibt Selbstvertrauen.“