Union II bezwingt Viktoria 3:0
Die U23 des 1. FC Union Berlin hat im ersten Heimspiel des neuen Jahres den FC Viktoria 1889 Berlin mit 3:0 (1:0) besiegt. Für Union erfolgreich waren Steven Skrzybski, Pascal Wedemann und Eroll Zejnullahu.
Patzler – Fritsche, Stuff, Mayoungou, Zolinski – Reimann (64. Oschmann) – Gomaa, Jopek (81. Giese) – Zejnullahu – Skrzybski (38. Wedemann), Uzan
Die Partie begann sich erst nach einer eher ruhigen Anfangsphase zu entwickeln. Als sich Steven Skrzybski erstmals allein auf den Weg machte, stoppte ihn Tim Lensinger im Strafraum regelwidrig. Der Innenverteidiger sah Rot und Angreifer Skrzybski verwandelte den anschließenden Strafstoß zum 1:0 (10.). In Unterzahl spielend wehrte sich Viktoria aufopferungsvoll und kam überraschend zu Chancen. Nach 15 Minuten entschärfte Sebastian Patzler einen straffen Fernschuss. Der abgewehrte Ball blieb gefährlich und wurde von Kiminu Mayoungou artistisch aus der Gefahrenzone befördert. Obwohl die Südberliner mit einem Mann weniger spielten, forderten sie den Gastgeber weiterhin. Erst nach einer halben Stunde prüfte Björn Jopek FC-Keeper Marcus Rickert mit einem Versuch aus der Entfernung. Ins Netz schaffte es der Schuss des Mittelfeldspielers indes nicht (30.). Obwohl Union II durch Tugay Uzan auch die nächste Möglichkeit für sich verbuchte, hätten die Gäste zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff zum Ausgleich kommen müssen. Im Anschluss an eine Ecke der Platzherren konterten die hellblau gekleideten Lichterfelder und tauchten mit vier gegen eins vor dem Tor der Köpenicker auf. Allerdings spielte Thomas Kruschke die Situation zu behäbig aus, sodass unter dem Strich keine Gefahr für das Union-Gehäuse entstand.
Der Kabinengang war keine zwei Minuten beendet, als Tugay Uzan mit seinem Kopfball beinahe das 2:0 besorgte. Schlussmann Rickert zeigte einen starken Reflex und unterband den Treffer für die Jung-Unioner. Doch Viktoria gab sich nicht geschlagen und drängte weiter auf den Ausgleich. In letzter Sekunde begrub dann Sebastian Patzler das Spielgerät unter seinem Körper (64.). Hätte er dies nicht getan, wäre Caner Özcin nach der Hereingabe von Carlos Brinsa wohl zur Stelle gewesen. Die Begegnung nahm an Fahrt auf, was sich an intensiven Zweikämpfen und guten Stafetten ausdrückte. Eine der besseren Gelegenheiten hatte Abdallah Gomaa, dessen Schuss aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei ging (80.). Die Entscheidung fiel sechs Minuten vor dem Abpfiff. Der bereits im ersten Abschnitt für den angeschlagenen Steven Skrybski eingewechselte Pascal Wedemann erzielte per Flachschuss das 2:0 (84.). In der Schlussminute wurde es nochmals hektisch. Gäste-Keeper Rickert sah nach einer Notbremse den roten Karton. Den anschließenden Freistoß aus gut 16 Metern verwandelte Eroll Zejnullahu direkt (90.).
„Das war eine schwere Geburt. Viktoria ist mit Selbstvertrauen angereist. Obwohl wir nach kurzer Zeit in Überzahl waren, hat unser Spiel davon nicht profitiert. Mich hat beunruhigt, dass wir durchaus Gegentreffer hätten bekommen können. Technisch gibt es noch Verbesserungen, läuferisch haben wir zum Ende hin zugelegt, weshalb der Sieg auch verdient war. Um dort hinzukommen, wo wir schon waren, müssen wir allerdings noch mehr an uns arbeiten “, so die Analyse von Robert Jaspert.
Am nächsten Wochenende reist der Köpenicker Nachwuchs in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt. Am Samstag, dem 08.03.2014 (13:30 Uhr) gastiert Union II beim Tabellenzweiten 1. FC Magdeburg.