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Unnötiger Punktverlust: U23 spielt 2:2 gegen Plauen

So, 08. Dezember 2013
Unnötiger Punktverlust: U23 spielt 2:2 gegen Plauen

Die Ausbildungsmannschaft des 1. FC Union Berlin trennte sich im letzten Spiel des Jahres 2013 mit einem 2:2 (1:0)–Unentschieden vom VFC Plauen. Die Berliner gingen zwei Mal in Führung (Reimann (14.), Skrzybski (84.)), mussten jedoch jeweils den Ausgleich (82., 86.) hinnehmen.

U23-Trainer Robert Jaspert hatte die Qual der Wahl. Aus dem U23-Kader konnte der Übungsleiter aus dem Vollem schöpfen. Zudem bekam der Regionalligist mit Christopher Quiring, Steven Skrzybski und Björn Kopplin dreifache Unterstützung aus dem Profikader. Im  4 – 4 – 2-System mit Raute entschied sich Jaspert für folgende Elf:

Klonz – Fritsche, Trapp, Oschkenat, Kopplin – Reimann – Quiring (81. Dombrowe), Hollwitz – Zejnullahu (62. Oschmann) – Skrzybski, Wedemann (78. Uzan)

Beide Teams hatten mit den widrigen Bedingungen des Untergrundes viele Probleme. Spielfluss kam daher in den ersten Minuten nicht auf. Nach etwas Anlaufzeit übernahmen die Hausherren die Spielkontrolle und gingen nach einer Standardsituation in Führung. Eroll Zejnullahu brachte das Leder gefühlvoll in den Sechzehner. Die Kopfballverlängerung nahm Sven Reimann am zweiten Pfosten dankend an und schob zum 1:0 ein (14.). Und auch in der Folgezeit blieben die Köpenicker spielbestimmend. Ein Quiring-Pass erreichte Steven Skrzybski im Strafraum. Der Stürmer legte quer auf Pascal Wedemann, dessen Abschluss aus spitzem Winkel am Außennetz landete (21.). Eroll Zejnullahu hätte in der 38. Minute die Führung ausbauen können. VFC-Keeper Oliver Birnbaum reagierte jedoch sehr gut beim Schussversuch aus 14 Metern und lenkte den Ball um den Pfosten. Mit der knappen, aber verdienten Führung der Gäste ging es in die Pause.

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild: Union II war tonangebend und erspielte sich hochkarätige Chancen. Steven Skrzybski tauchte plötzlich allein vor dem VFC-Keeper auf. Doch auch bei diesem Versuch konnte Birnbaum glänzend parieren (50.). Mitte der zweiten Hälfte wurde das Spiel kampfbetonter. Die Berliner behielten jedoch das Heft des Handelns in der Hand und ließen so gut wie keine Chancen der Vogtländer zu. Auch die nächste Großchance der Eisernen machte Keeper Birnbaum mit einem Reflex zunichte. Pascal Wedemann suchte freistehend den Abschluss (76.). In den Schlussminuten überschlugen sich die Ereignisse. Aus dem Nichts kamen die Plauener zum Ausgleich. Jack Schubert schloss den ersten gefährlichen VFC-Angriff zum 1:1 ab (82.). Doch nur gut 120 Sekunden später stellte Steven Skrzybski mit einem traumhaften Heber aus zwölf Metern den alten Abstand wieder her (84.). Die Antwort des VFC ließ jedoch wiederum nur Sekunden auf sich warten. Nach einem Freistoß köpfte der gerade eingewechselte Benjamin Girth zum erneuten 2:2-Ausgleich ein (86.). Die letzte Aktion des Spiels gehörte nochmals den Gästen. Der perfekt vorgetragene Konter verfehlte nur um Haaresbreite das Gehäuse der Hausherren (90. + 2).

„Das Ergebnis ist gerecht. Wenn man nicht aufpasst, verliert man solch ein Spiel noch. Ich bin erstmalig mit der Mannschaftsleistung nicht zufrieden. Wir müssen in der Lage sein, diesen Gegner spielerisch zu beherrschen. In der ersten Halbzeit ist uns das ganz gut gelungen. Aber wir müssen die sich uns bietenden Chancen auch eiskalt nutzen. Das war ein völlig unnötiger Punktverlust“, so ein unzufriedener U23-Trainer Robert Jaspert.    

Die U23 des 1. FC Union Berlin geht nun in eine mehrwöchige Winterpause. Das nächste Spiel findet erst am Sonntag, dem 23. Februar statt. Dann treffen die Eisernen auswärts auf Wacker Nordhausen.