Bericht vom FuMA-Fantreffen im Juni
Am 3. Juni fand das letzte Fantreffen der Saison 2013/14 in der Eisern Lounge an der Alten Försterei statt. Die Moderatoren Tino Czerwinski und Thomas Matscheroth begrüßten diesmal keine Spieler, Trainer oder kaufmännisch-organisatorische Leiter, sondern engagierte Fans. Der Stand und die Weiterentwicklung der Fanmitbestimmung beim 1. FC Union Berlin waren das Thema. Phil (Szene Köpenick), Andi (Eiserne Hilfe), Mühle (Eiserner V.I.R.U.S.) und Thommy/KWh (Leiter FuMA-AG Fanclubbelange) sowie Jacob Rösler (Leiter FuMA) stellten sich sowie die von ihnen vertretenen Themen vor. Alle Podiumsgäste beantworteten Fragen und diskutierten mit den anwesenden 150 Unioner/innen.
Phil (Szene Köpenick) und Andi (Eiserne Hilfe) berichteten über die langwierige Etablierung ihrer Strukturen in unserer Fanszene und den weiterhin bestehenden Wunsch nach breiter Beteiligung von allen Unionern. Alle genannten Strukturen arbeiten ehrenamtlich und sind immer auf der Suche nach weiteren Aktiven, welche gerade in Zeiten der äußerlichen Ruhe nicht einfach zu finden und manchmal auch einzubinden sind. Deutlich wurde zudem, dass die Selbstorganisation der Fans dabei einem fast explosionsartig gewachsenen Verein mit professionellen Strukturen gegenübersteht. Ein immer komplexeres Netz aus Interessen und Abhängigkeiten steht dabei so manchen traditionalistischen Fanwerten gegenüber.
Besonders intensiv wurden die Themen der FuMA diskutiert. Zahlreiche Redner meldeten sich zu Wort und übten konstruktive Kritik. Die Nutzung der Union-Foren und der sozialen Netzwerke wurde angesprochen und es wurde deutlich, dass eine Diskussion von Vereinsthemen nicht in der Öffentlichkeit geführt werden sollte. Für die gemeinsame Diskussion unter Unionern müssen neue Wege beschritten werden, welche die Öffentlichkeit einbinden, wenn der interne Meinungsbildungsprozess vollzogen ist. Eine breite Palette an Ideen wurde aufgebracht und muss nun analysiert werden. Die Diskussion über den Einsatz von geschlossenen Diskussionsforen oder die Bildung eines FuMA-Beirates gehörten dazu. Deutlich wurde, dass die FuMA in der Zukunft, besonderes Augenmerk auf eine intensivere Kommunikation mit und unter allen Fangruppen des Vereins legen muss. Der nächste Schritt dazu wurde mit der Gründung der AG Fanclubbelange getan. Die intensivere und regelmäßige Einbeziehung der eingetragenen UFCs soll in den nächsten Monaten ausgebaut werden. Nur eine verbesserte Verbreitung von Information und der intensivere Meinungsaustausch werden die Faninteressen im Verein weiter nachhaltig stärken und sichern. Insgesamt blicken wir auf einen erfolgreichen Abend zurück und bedanken uns bei allen Teilnehmern/innen für die rege Diskussion, die mit diesem Abend einen sinnvollen Auftakt erfahren hat und, nicht zuletzt, in deren Nachgang sich auch mehrere Unioner bereits mit konkreten Vorschlägen und Ideen eingebracht haben.
Eisern Union!
Die Fan- und Mitgliederabteilung (FuMA) ist 2004 durch Beschluss der MV des 1. FC Union Berlin gegründet worden. Sie hat als satzungsgemäße Abteilung des Vereins die Aufgabe, das Vereinsleben im Interesse der Fans mitzugestalten sowie diese Interessen nach innen und außen zu vertreten und die Identifikation der Fans mit dem Verein zu stärken. Die AG Fanclubbelange ist die jüngste AG der FuMA, sie wird alles daran setzen, vor allem über die Vernetzung mit den Fanclubs der Fan- und Mitgliederabteilung den Abteilungsaufgaben zu entsprechen. Die Mitgliedschaft in der Fan- und Mitgliederabteilung ist kostenlos, jedoch ist die Mitgliedschaft im 1. FC Union Berlin (die einzige) Voraussetzung. Meldungen, Personen, Kontaktmöglichkeiten und den Mitgliedsantrag gibt’s unter http://www.fc-union-berlin.de/fans/fuma/.
Die Eiserne Hilfe ist eine sich bundesweit vernetzende Organisation, die Unionern, die im Zusammenhang mit Unionspielen (schuldhaft, aber vor allem auch unschuldig!) in unliebsamen Kontakt mit Gesetz oder ausführenden Organen kamen, einen Anlaufpunkt bietet und Hilfe sowie rechtlichen Beistand vermittelt und möglichst finanzielle Hilfe leistet. Die Mitgliedschaft kostet 3€/Monat, Anmelden und weitere Informationen erhaltet ihr im Stadion neben dem Szenestand oder unter http://eiserne-hilfe.de.
Die Szene Köpenick ist ein Förderkreis, über den Ultras auch mit weniger ultra-affinen Jugendlichen, mit den an Fankultur interessierten Fans der Gegengerade, aber auch mit aktiven Fans früherer Generationen in Kontakt treten und sich austauschen können. Weitere Informationen gibt es an Heimspieltagen am Szenestand.
Der Eiserne V-I-R-U-S e.V. wurde 2001 als unabhängige Fanvereinigung gegründet. Ziel war und ist die Vertretung und Unterstützung von Faninteressen innerhalb des 1. FC Union Berlin aber auch bundesweit. Die Organisation von Auswärtsfahrten (Zügen, Bussen) und Veranstaltungen (Drachenboot-Cup, etc) zählt zu den nach aussen sichtbarsten Aufgaben. Erwirtschaftete Mittel des Vereins fliessen zu grossen Teilen durch Spenden an den Nachwuchs zurück in den 1. FC Union Berlin oder werden direkt für die Fans eingesetzt. Die Mitgliedschaft kostet ebenfalls 3€/Monat, Anmeldung und weitere Informationen gibt es entweder an der Virushütte im Biergarten im Stadion An der Alten Försterei oder unter http://www.eiserner-virus.de bzw. www.facebook.com/EiserneVirus