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Bericht vom FuMA Fantreffen im November 2014

Der amtierende Aufsichtsrat war zu Gast

Fr, 07. November 2014
Bericht vom FuMA Fantreffen im November 2014

Am Dienstagabend stand eines der wichtigsten Fantreffen dieser Saison an: der amtierende Aufsichtsrat stellte sich und seine Arbeit vor und beantwortete anschließend die Fragen der 112 Gäste.

Hintergrund des Treffens war die anstehende Mitgliederversammlung am 18.11.2014, auf der turnusmäßig in diesem Jahr die Aufsichtsratswahl ansteht. Da dies die bedeutendste Wahl der Mitglieder des 1. FC Union Berlin e.V. ist, wurden der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Koch sowie Hans-Joachim Lesching, Karlheinz Nolte, Dr. Dirk Fischer und der von der FuMA bestellte Fanvertreter im Aufsichtsrat Joachim „Ajax“ Müller eingeladen.

Der Fan-und Mitgliederabteilung waren bis zum Dienstag keine weiteren Kandidaten für den Aufsichtsrat bekannt. Die Mitglieder des amtierenden Aufsichtsratssignalisierten auf dem Fantreffen, dass sie alle gemeinsam wieder zur Wahl antreten wollen.

Zu den wichtigsten Aufgaben des Aufsichtsratsgehören u.a. die Bestellung des Präsidiums, das dem Aufsichtsrat gegenüber zur Auskunft verpflichtet ist , dessen Überwachung und Entlastung. Weiter beschließen die Handelnden den Haushaltsplan, verabschieden den Geschäftsjahresabschluss und müssen zustimmen, wenn laut Satzung das Präsidium Geschäfte u.a. hinsichtlich Grundstücken, Veränderung der Beteiligung an Kapitalgesellschaften wie der Stadionbetriebs AG oder Ausgliederung vornehmen möchte. Aus all diesen Fakten ergibt sich die relevante Rolle im Vereinsleben des Aufsichtsrats und die Wichtigkeit der Wahl für die Unioner.

Dabei war für die anwesenden Unioner nach einer kurzen Vorstellungsrunde vor allem interessant, wie der Aufsichtsrat mit Diskussionen um die Herausforderungen umgeht, die der „moderne Fußball“ mit sich bringt. Sie stellten heraus, dass unser Verein auch ein Wirtschaftsunternehmen geworden ist, aber Überlegungen zu Ausgliederungen derzeit nicht konkret auf der Agenda, jedoch auch keine Themen in der Diskussion verboten seien. Weiter betonten alle Mitglieder des Aufsichtsrats, dass sie sich den bestehenden Werten des Vereins, die auch auf der Fanclubtagung gemeinsam mit den Fanclubvertretern erarbeitet wurden, verpflichtet fühlen. Bei allen wirtschaftlichen Überlegungen würde niemand vergessen, woher der Verein komme beziehungsweise, dass es auch andere Zeiten gab. Zu diesem Zweck halten vor allem Ajax und Jochen Lesching engen Kontakt zur Basis, sind an Spieltagen oft bei den Fans zu finden und stehen auch gern Rede und Antwort. Deutlich wurde auch gemacht, dass bei aller Unterschiedlichkeit und den individuellen Unionhistorien, alle derzeitigen Aufsichtsratsmitglieder vor allem auch Fans sind.

Natürlich stand auch die sportliche Situation im Fokus der Veranstaltung: das komplett im Publikum vertretene Präsidium und der Aufsichtsrat arbeiten eng zusammen und hinterfragen gemeinsam alle Entscheidungen, so dass Fehler intern auch korrigiert werden können, mit dem Ziel, das Beste für den Verein zu erreichen. So ist zum Beispiel die Tatsache, dass es keinen Sportdirektor beim 1. FC Union Berlin e.V. gibt, ein gemeinsamer Beschluss und man ist sich derzeit sicher, dass dieser in Deutschland eher ungewöhnliche Weg der passende für unseren Verein ist. Allerdings wurde auch eingeräumt, dass es sich nicht um eine unumstößliche Entscheidung handelt.

Es war eine interessante Veranstaltung auf der viele Fragen beantwortet wurden. Die Anwesenden konnten sich einen Eindruck von den Aufsichtsräten verschaffen. Umgekehrt gewannen auch diese einen Einblick in die Themen, die aktuell die Fans des Vereins bewegen. Aus Sicht der Fan- und Mitgliederabteilung war das Fantreffen einmal mehr gelebte Mitbestimmung und ein Zeichen für Beteiligung, Transparenz und offene Kommunikation der Mitglieder des Vereins. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal bei den Gästen, unserem Moderator TeeCee und den Aufsichtsräten.