Kaffee-Zeit, oder?

„So enttäuschend, dass mir die Worte fehlen.“ – Frauen unterliegen mit 0:1

Mo, 26. März 2012
„So enttäuschend, dass mir die Worte fehlen.“ – Frauen unterliegen mit 0:1

Bei schönstem Frühlingswetter mussten die Frauen des 1. FC Union Berlin am Sonntag, 25.03.2012, im Fritz-Lesch-Stadion erneut eine Niederlage hinnehmen und bleiben damit vorerst auf dem zehnten Tabellenplatz der Regionalliga Nordost hängen. Durch das knappe und nicht minder unglückliche 0:1 gegen die Damen von Erzgebirge Aue befindet sich das Team weiter im Tabellenkeller.

Mitten in die ersten Offensivbemühungen der Eisernen Ladies platzte das 0:1 für die Sächsinnen. Einen schnellen Konter vollendete Lisa Schmiedel mit dem Tor des Tages (4.).

Die Mannschaft von Steffen Beck stemmt sich nach Leibeskräften gegen die drohende Niederlage und erspielte sich in der Folge sehenswerte Möglichkeiten. Allein Madeleine Wojtecki hatte den Ausgleich zwei Mal auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend vor dem Tor. Mannschaftskollegin Lina Müller wusste sich nur wenigen Minuten danach mit einem schönen Solo durchzusetzen, verfehlte das Gäste-Tor aber ebenfalls. Die beste Gelegenheit der ersten Hälfte war dann aber wieder Wojtecki vorbehalten. Die Stürmerin traf nach einem Freistoß von der Strafraumgrenze allerdings nur den Querbalken. Die Gäste beschränkten sich indes ausschließlich auf die Defensivarbeit. Bis zur 40. Spielminute fanden die Veilchen den Weg über die Mittellinie nicht mehr. Schon fast mit dem Pausenpfiff erlebten die Zuschauer im Fritz-Lesch-Stadion dann doch noch ein kurzes Aufbäumen der Mannschaft aus Sachsen. Die Angriffe scheiterten aber an der gut sortierten Eisernen Abwehr und so ging es mit dem knappen Rückstand in die Halbzeit.

Kaum wieder auf dem Rasen, musste Torfrau Ulrike Dottschadis ihr ganzes Können unter Beweis stellen. Eine Großchance der Gäste klärte die souverän wirkende Keeperin zur Ecke.   Es folgte ein ähnlicher Spielverlauf wie in Hälfte eins - Union dominierte das Spiel, fand aber keine Möglichkeiten den Ball im Tor unterzubringen. Auch Josephine Ahlswede und Anne Stein fehlte an dem Tag das Quäntchen Glück, um den hochverdienten Ausgleich zu erzielen. Beide ließen gute Möglichkeiten ungenutzt. In der 74. Minute setzte sich dann wieder Anne Stein auf der rechten Seite durch und legte den Ball auf die freistehende Lina Müller zurück. Der rutschte das Leder aber schließlich durch die Beine. Der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Weitere Gelegenheiten von Madeleine Wojtecki, Julia Schlotte und Judith Diecke änderten am unglücklichen Endstand von 0:1 aus Unioner Sicht nichts.

"Diese Niederlage ist so enttäuschend, dass mir die Worte fehlen. Wir hatten viele Möglichkeiten den Ball im Tor zu versenken, haben es aber nicht geschafft, nur eine zu nutzen. Dagegen war Erzgebirge Aue im gesamten Spiel nur drei Mal vor unserem Tor und daraus entsteht letztlich der Siegtreffer für die Lila-Weißen. Wir haben jetzt drei Wochen Spielpause, die wir intensiv nutzen müssen, um im nächsten Spiel gegen den Tabellenführer Hohen Neuendorf gegenhalten zu können. Am Dienstag werden wir das Spiel per Videoanalyse nochmals auseinandernehmen und uns anschließend das Pokalhighlight unserer U17-Juniorinnen gegen den 1.FC Lübars anschauen", so Trainer Beck nach dem Spiel.