1.FFV Erfurt - 1.FC Union Berlin 1:3 (1:2)
Nach nur 30 Sekunden konnten die Gastgeber nach dem Anstoß den Ball zurückerobern und netzten mit einem 30-Meter-Schuss zum 1:0 ein. Für Ex-Erfurterin Monique Eichhorn war der Schuss aus dieser Position unhaltbar in die Maschen geraten. Trotz des Rückstandes wirkten die Unionerinnen keineswegs geschockt, sondern knüpften an ihre Leistungen der Vorwoche gegen Leipzig an. Mit enormem Zug zum gegnerischen Tor folgte nach nur drei Minuten der erste Eckball für die Eisernen. Maike Lotze brachte das Leder in den Fünfmeterraum, Erfurt sah sich nicht in der Lage den Ball zu klären und schließlich stocherte Madeleine Wojtecki das Spielgerät über zum 1:1-Ausgleich über die Linie. Von nun an präsentierten sich die Unionerinnen in guter defensiver Ordnung und zeigte eine Folge von gut kombinierten Angriffen, die aber wiederum an ihrer Verwertung scheiterten. Der FFV Erfurt von nun an in allen Belangen unterlegen, versuchte das Unioner Spiel lediglich zu zerstören ohne die Berliner Defensive in Bedrängnis bringen zu können. Lina Müller war es dann vorbehalten den umjubelten Führungstreffer zur erzielen. Nach einem tiefen Ball von Andrina Braumann, schlug eine Abwehrspielerin über das Leder und Müller lief allein auf das Erfurter Gehäuse zu und schob letztlich überlegt ein. Fortlaufend wurden die Thüringerinnen unter Druck gesetzt und mit Bällen hinter ihre Viererkette in Verlegenheit gebraucht, doch Union schaffte es nicht mehr für weitere Treffer zu sorgen.
Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild nicht. Die Eisernen weiterhin im Vorwärtsgang. Nach einem gut getimten Ball von Maike Lotze hinter die Viererkette des Gegners konnte Neuzugang Justina Krüger ebenfalls allein auf das Tor zulaufen und hämmerte das Spielgerät nach 54 Minuten zum 3:1-Endstand in den Winkel. Wie auch schon in der ersten Halbzeit erspielten sich die Eisernen Torchance um Torchance, scheiterten aber entweder an Ungenauigkeit im Abschluss oder an der gegnerischen Torfrau. Erfurt gelangen insgesamt zwei Konter, die aber von Monique Eichhorn pariert werden konnten.
"Trotz des frühen Rückstandes spielte unsere blutjunge Mannschaft (sieben Spielerinnen waren unter 20 Jahre alt) schon sehr abgeklärt und voller Selbstvertrauen ohne sich von ihrer eigenen Linie abbringen zu lassen. Einzige wiederum die Verwertung von Torchancen lässt zu wünschen übrig, was die Trainingsinhalte für die kommende Woche wohl ähnlich gestalten lässt wie schon in der Vorwoche. Wir sind trotzdem sehr zufrieden mit der Leistung am heutigen Tag", so das Trainerteam nach dem Spiel.