Befreiungsschlag versäumt: Nur Remis gegen Chemnitz
Am Sonntag war der Tabellenletzte aus Chemnitz zu Gast an der Dörpfeldstraße. Die Himmelblauen - zur Winterpause mit einigen Neuzugängen verstärkt - störten frühzeitig den Spielaufbau der Eisernen, sodass die taktischen Vorgaben der Unionerinnen in den ersten 30 Minuten mehr oder weniger auf der Strecke blieben. Das Spiel fand zumeist zwischen den Strafräumen statt. In der 42. Minute führte ein Freistoß der Gäste aus 25 Metern Entfernung - mit Hilfe der eigenen Torhüterin - zur 1:0-Führung.
Im zweiten Durchgang stellten die Unionerinnen auf ein offensiveres 4-3-3-System um und setzten die Gäste frühzeitig unter Druck. Nur 2 Minuten nach dem Anpfiff hatten die Zuschauer im Fritz-Lesch-Stadion den Torjubel schon auf den Lippen, doch Madeleine Wojtecki verpasst knapp. Die Himmelblauen wurden anschließend in ihre eigene Hälfte gedrängt, jedoch fehlt oft beim letzten entscheidenden Pass die nötige Präzision, sodass gute Gelegenheiten nicht genutzt werden konnten. In der 69. Minute fand ein Eckball, getreten von Julia Schlotte, letztendlich den Weg zu Lina Müller, die zum vielumjubelten und hochverdienten Ausgleich zum 1:1 einköpfen konnte. In der Folge klärten die Gäste letztendlich noch zwei Situationen auf der Torlinie bevor der Schlusspfiff ertönte.
"Wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit die deutlichen Möglichkeiten zum Siegtreffer gehabt, konnten sie aber wieder nicht nutzen. Im Enddefekt ist das zu wenig, da ein Befreiungsschlag durch einen Sieg auf jeden Fall möglich gewesen wäre. Nun bereiten wir uns weiterhin intensiv in der kommenden Woche auf das nächste Heimspiel am Sonntag gegen den FC Erzgebirge Aue vor", so Trainer Steffen Beck nach dem Spiel.