Hallo und Eisern gesagt!

Eiserne Ladies unterliegen Viktoria Berlin mit 1:4

Testspiel in der Länderspielpause:

Mi, 19. Februar 2025
Eiserne Ladies unterliegen Viktoria Berlin mit 1:4

Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin unterliegt dem FC Viktoria 1889 Berlin im Testspiel mit 1:4. Nachdem die Eisernen Ladies zur Pause noch durch einen Treffer von Sarah Abu Sabbah führen (12.), dreht Viktoria das Spiel im zweiten Durchgang mit vier Treffern (56./63./75./76.).

1. FC Union Berlin: Wagner – Bach, Niesler (46. Stibal), Rurack, Weiß – Frank, Blaschka, Heiseler (46. Kratz) – Seiro, Abu Sabbah, D. Orschmann (46. Laidler)

FC Viktoria 1889 Berlin: Tschudin – Schrey, Krist (74. Dekker), Ursem, Trapp (81. Stulin) – Casanovas, Sahlmann (46.  Gidion) – Ehegötz (57. Youssef), Yaren (74. Sahlmann), Künzel (74. Friedl) – Stulin (46. Beckmann)

Personal: Aufgrund von Länderspielabstellungen musste Cheftrainerin Ailien Poese auf Fatma Sakar, Athanasia Moraitou, Eleni Markou, Ida Heikkinen und Korina Janez verzichten. Zudem fehlten Leonie Köster, Tomke Schneider, Marie Becker, Judith Steinert, Pia Metzker, Nele Bauereisen, Antonia Halverkamps, Naika Reissner, Sophie Trojahn, Maria Cristina Lange und Katja Orschmann. Dafür verstärkten Hannah Kratz, Marike Laidler und Vivien Stibal aus der U23-Mannschaft das Team.

Zuschauer: 99

Tore: 1:0 Abu Sabbah (12.), 1:1 Beckmann (56.), 1:2 Ursem (63.), 1:3 Beckmann (75.), 1:4 Youssef (76.)

Abu Sabbah sorgt für 1:0-Halbzeitführung

Die Gäste aus der Regionalliga Nordost starteten sehr aktiv in die Partie und waren im Passspiel um spielerische Lösungen bemüht. Der Führungstreffer sollte jedoch den Unionerinnen auf der Gegenseite gelingen: Bei einem missglückten Rückpass von Viktoria spritzte Sarah Abu Sabbah dazwischen und überwand Keeperin Michèle Tschudin souverän (12.). Nur eine Minute später hatte die Mittelstürmerin gleich die nächste Großchance auf einen Treffer: Nach einem Kopfball tauchte Abu Sabbah frei vor dem Tor an, musste sich diesmal jedoch im Privatduell mit Tschudin geschlagen geben.

Die ausgeglichene Partie bei Minusgraden war anschließend von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt, sodass weitere Strafraumszenen weitestgehend ausblieben. Erst in den Schlussminuten des ersten Durchgangs hatten die Köpenickerinnen eine weitere große Gelegenheit: Abu Sabbah brachte den Ball vom linken Flügel scharf in den Fünf-Meter-Raum, wo jedoch zwei Unionerinnen verpassten (45.). Wenige Sekunden später endete der erste Durchgang.

Viktoria dreht das Spiel

Union kam mit viel Elan aus der Kabine und hatte durch Elli Seiro nach 49 Minuten direkt eine hochkarätige Chance, die Michèle Tschudin im Viktoria-Gehäuse allerdings mit einem starken Reflex vereitelte. Stattdessen gelang Viktoria auf der anderen Seite etwas unverhofft der Ausgleich: Trinity Künzel zog einen Sprint auf der linken Seite an und bediente im richtigen Moment Eunice Beckmann, die vor Union-Keeperin Melanie Wagner eiskalt blieb (56.). Sieben Minuten später kam es für die Gäste aus Lichterfelde noch besser: Eine Freistoßflanke von Katharina Krist fand im Fünf-Meter-Raum Anna Ursem, die aus kurzer Distanz einnickte (63.).

Union hatte jedoch direkt die passende Antwort parat und drückte nur wenige Sekunden später in Richtung gegnerisches Tor: Erst zielte Anouk Blaschka knapp am Tor vorbei, dann traf die umtriebige Elli Seiro den Pfosten (64./65.). In der 70. Minute prüfte Latoya Bach mit einer Flanke, die sich gefährlich in Richtung langes Eck senkte, die gegnerische Schlussfrau. Der Aufwand der Eisernen Ladies wurde jedoch nicht belohnt, denn nur wenig später entschied Viktoria mit einem Doppelschlag die Partie: Erst erzielte Beckmann nach einer Ecke ihren zweiten Treffer, dann umkurvte Nour Youssef ihre ehemalige Teamkollegin Melanie Wagner und stellte auf 1:4 (75./76.).

Stimmen zum Spiel

„In der ersten Halbzeit haben wir es wirklich gut gemacht und die Trainingsinhalte umgesetzt. In der zweiten Halbzeit hatten wir natürlich auch einige Wechsel, woraufhin wir uns erst mal wieder finden mussten. Wir haben es dann leider nicht so gut gemacht und etwas den Zugriff verloren. Im Zentrum waren die Lücken etwas zu groß und auch vorne gelang es uns nicht mehr so, den Gegner zuzustellen. Morgen haben wir die Analyse und besprechen dann konkret, was heute nicht so gut geklappt hat“, so Torschützin Sarah Abu Sabbah im Anschluss der Partie.

„Wir haben heute viel Spielzeit verteilen können und es in der ersten Halbzeit auch wirklich sehr gut gemacht. Allerdings müssen wir da und zu Beginn der zweiten Halbzeit mehr Tore schießen. Danach ist es uns nicht mehr so gut gelungen, das Zentrum zu schließen. Viktoria hat dann natürlich auch die Qualität, das gut auszuspielen. Es waren heute einige Dinge bei, über die wir in der Analyse durchaus sprechen können“, lautete das Fazit von Cheftrainerin Ailien Poese.

Ausblick

Nach dem morgigen Spielerersatztraining haben die Unionerinnen ein freies Wochenende. Ab der kommenden Woche beginnt dann die Vorbereitung auf das nächste Pflichtspiel am Sonntag, dem 02.03.2025, beim SV 67 Weinberg. Die Partie wird um 14 Uhr auf der Sportanlage Sachsen Erlbachweg angepfiffen.