Frauenteam verabschiedet fünf Akteurinnen
Nach einer hervorragenden Saison und vielen positiven Ereignissen rund um das Spielfeld, trennen sich die Eisernen Ladies zum aktuellen Saisonende von fünf Akteurinnen. Madeleine Wojtecki, Judith Diecke, Maike Lotze, Lea Poser und Eyline Jakubowski verabschiedeten sich im letzten Meisterschaftsspiel gegen den FC Erzgebirge Aue und auf der Abschlussfeier am 15.6.2013 von ihren Mannschaftskolleginnen und werden den Verein zur kommenden Saison verlassen.
Sehr erfreulich ist dabei der Sprung von Madeleine Wojtecki in die 2. Frauen-Bundesliga. Wojtecki wurde über 6 Jahre in der Jugendabteilung des Vereins ausgebildet und ist eine von den ersten Spielerinnen, die von Beginn der strukturierten Nachwuchsförderung bis in die Frauenmannschaft strebte. "Wir freuen uns, dass Madeleine den Sprung jetzt geschafft hat, bedauern natürlich eines unserer größten Talente gehen zu lassen. Individuell können wir sie in der Regionalliga nicht mehr so fördern und fordern, wie es notwendig wäre. Somit ist der Schritt nach Lübars absolut nachvollziehbar und ebenfalls unserer Konzeption entsprechend", so die Abteilungsleiterin und langjährige Trainerin von Madeleine Wojtecki.
Die neuen Stationen von Lotze und Jakubowski, die ebenfalls die Jugend des 1. FC Union fast komplett durchliefen, sind noch unbekannt. Judith Diecke beendet ihre aktive Fußballerlaufbahn und wird die Eisernen Ladies zukünftig von der Tribüne aus anfeuern. Der 1. FC Union Berlin wünscht den Spielerinnen viel Erfolg für ihre sportliche Zukunft und bedankt sich für die geleistete Arbeit.
Wie würdest Du Deine Zeit bei Union beschreiben?
Madeleine Wojtecki: „Meine 6 Jahre in den verschiedenen Altersklassen bei Union waren einfach toll. Die qualifizierte Ausbildung dort ist nur schwer zu toppen. Ich habe so viel gelernt, so viele Erfolge gefeiert und ein einmaliges Gemeinschaftsgefühl kennengelernt. Obwohl wir immer hart trainiert haben, kam der Spaß dabei nie zu kurz.“
Judith Diecke: „Meine Zeit bei Union war mit nur zwei Jahren recht kurz, aber dafür extrem lehrreich. Insgesamt hatte ich eine wunderschöne Zeit, bin stolz ein Teil dieser Mannschaft gewesen zu sein und werde das Team in Zukunft möglichst oft vom Spielfeldrand aus anfeuern.“
Maike Lotze: „Wir waren ein tolles Team, und haben eine super Saison gespielt. Ich bin immer gerne zum Training gefahren und habe trotz dem teilweise sehr anstrengenden Training bei Eno nie den Wechsel zu Union bezweifelt. Die Trainer haben es geschafft mir den Spaß am Fußball wieder zu bringen, wofür ich ihnen sehr dankbar bin.“
Eyline Jakubowski: „Union Berlin ist ein vorbildlicher Fußballverein, der nicht nur viel Wert auf das Spielerische legt, sondern dem auch die schulische Ausbildung sehr wichtig ist. Ich hatte viele unvergessliche Momente hier, ob es in der C-Jugend, B-Jugend oder letztendlich bei den 1. Frauen war, jede Mannschaft die ich durchlaufen habe, hat mich geprägt - nicht nur fußballerisch, sondern auch menschlich!“
Was waren Deine Beweggründe die Eisernen Ladies zu verlassen?
Madeleine Wojtecki:„Wir hatten eine tolle, erfolgreiche Saison, haben aber den Aufstieg in die 2. Bundesliga leider verpasst. Da ich aber gern - auch in Absprache mit meinen Trainern - höherklassig spielen möchte, habe ich mich zu einem Wechsel entschieden. Ich freue mich schon auf die neuen Herausforderungen.“
Judith Diecke: „Ich habe schon vor einiger Zeit entschieden die Fussballschuhe an den Nagel zu hängen. Ich wusste, dass der Sprung aus der Brandenburgliga enorm sein wird, hatte mich damals aber bewusst für diesen Weg entschieden und eine neue Herausforderung gesucht, die ich definitiv gefunden hatte. Aber wenn das Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen über einen längeren Zeitraum nicht stimmt, wird es irgendwann schwierig genügend Motivation zu finden. Der Wunsch nach mehr Zeit für Privates und Freizeit wurde immer größer und daher freue ich mich im Moment sehr darauf wieder anderen Hobbies nachgehen zu können.“
Maike Lotze: „Da ich nun erfolgreich die Schule beendet habe und nach dem Sommer in die Arbeitswelt einsteige, ist die Zeit für leistungsorientierten Fußball leider ein wenig zu knapp. Daher musste ich eine Vernunftentscheidung treffen und zu einem Verein wechseln bei dem der Spaß hauptsächlich im Vordergrund steht.“
Eyline Jakubowski: „Meine Entscheidung bei Union aufzuhören, ist mir nicht leicht gefallen. Ich durfte viele Erfolge feiern und unter tollen Trainern trainieren. Letztendlich ist es an der Zeit, einen neuen Schritt zu machen und neue Erfahrungen zu sammeln. Wohin es mich verschlägt, ist noch nicht entschieden. Mein Dank für diese lehrreichen Jahre gilt all den Trainern und Trainerinnen mit denen ich zu tun hatte und die mich weitergebracht haben, außerdem meinen Mannschaftskameradinnen und Freundinnen, mit denen ich viele, schöne Augenblicke erleben durfte!“
Was nimmst Du aus Deiner Union-Zeit mit?
Madeleine Wojtecki:„Von Union nehme ich ein einmaliges „Wir“- Gefühl, die Erinnerung an eine tolle Gemeinschaft und viele wirklich feste Freundschaften mit. Insofern fällt mir der Abschied auch relativ schwer. Für die schöne Zeit möchte ich mich besonders bei allen Trainern, die mich in den 6 Jahren begleitet haben, ganz herzlich bedanken.“
Judith Diecke: „Der schönste sportliche Erfolg war für mich persönlich der Sieg beim Hallenmasters 2012, als wir in der Vorrunde eigentlich schon so gut wie ausgeschieden waren. Ansonsten gab es viele schöne und lustige Momente, ein Highlight waren natürlich immer die Abschlussfeiern und auch die Trainingslager.“
Maike Lotze: „Die Eisernen Ladies haben es geschafft mir den Spaß am Fußball wieder zu bringen. Eigentlich wollte ich letzten Sommer schon aufhören, aber die Trainer, Betreuer und auch das Team haben mir gezeigt warum ich dem Fußball so verfallen bin! Daher würde ich gar nicht einen einzelnen Moment als den schönsten beschreiben, sondern das komplette Jahr als etwas sehr Schönes betrachten. Vielen Dank, für die schöne Zeit“
Eyline Jakubowski: „Aus meiner Zeit bei Union nehme ich definitiv Menschen mit, die mir in den Jahren sehr wichtig geworden und aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken sind. Außerdem werde ich oft mit einem Lächeln auf dem Gesicht an die vielen, kraftaufreibenden Trainingseinheiten zurückdenken!“