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Glanzloser Sieg gegen Thüringerinnen

Mo, 25. November 2013
Glanzloser Sieg gegen Thüringerinnen

Nach den beiden letzen Spielen, die zwar gewonnen wurden - allerdings wenig überzeugend - sollte gegen Erfurt endlich wieder ein anschauliches Spiel abgeliefert werden. Eins vorweg: Es wurde wieder keines.

Gegenüber dem letzten Spieltag rückten Josephine Ahlswede, Sabrina Mohr und Nathalie Klefisch für Franziska Schulte, Lisa Scherbaum und Lina Müller in die Startaufstellung. Union setzte die Gäste von Anfang an unter Druck und ließ ihnen keine Möglichkeiten zu einem geordneten Spielaufbau zu kommen. Die Taktik der Gäste war schnell zu erkennen. Hinten Beton anrühren und mit langen Bällen für Entlastung sorgen. So fiel es den Eisernen Ladies schwer, geeignete Mittel zu finden und das Bollwerk zu durchbrechen. Es musste eine Standardsituation helfen, um in Führung zu gehen. In der 10. Minute gab es einen Freistoß aus ca. 30 Metern in halblinker Position. Bianca Joswiak zirkelte den Ball auf den langen Pfosten an Freund und Feind vorbei ins Tor. Am Spiel änderte sich jedoch nichts. Union war bemüht, spielerische Mittel zu finden und den Abwehrriegel der Gäste zu knacken. Erfurt war weiterhin lediglich darauf bedacht, nichts zu zulassen. Es ergaben sich kleinere Möglichkeiten, die aber ungenutzt blieben. Die Unionerinnen konnte dennoch die Führung ausbauen und wieder musste ein Standard her. Einen von Sabrina Mohr getretenen Eckball konnte Julie Ilmann in der 22. Minute ungehindert zum 2:0 einköpfen. Auch nach diesem Spielstand veränderten die Gäste ihre Taktik nicht. Nach vorne fand Erfurt gar nicht statt. Union war bemüht weitere Tore zu erzielen, es ergaben sich noch einige Möglichkeiten, die aber von der Torfrau entschärft werden konnte. Mit einer 2:0 Führung ging es in die Pause.

Was die Mannschaft dann in der zweiten Halbzeit ablieferte, ist unverständlich. Keine Laufbereitschaft, Fehlpässe, überhastete Abschlüsse, alles aus der ersten Halbzeit war vergessen. Die Gäste waren nun etwas darauf bedacht auch offensiv am Spiel teilzunehmen, konnte aber keine große Gefahr ausstrahlen. Einzig die haarsträubenden Fehler im Aufbauspiel der Gastgeberinnen ermöglichten Erfurt einige, wenige gefährliche Situationen vor dem Tor. In der 90. Minute fiel dann doch noch das Tor zum 3:0. Jenny Trommer wird steil geschickt, kann sich gegen die Gegenspielerin durchsetzen und schiebt den Ball an der Torhüterin vorbei ins Tor. „Es ist schade, dass es die Mannschaft zurzeit nicht schafft über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung abzurufen“, zeigte sich Trainer Steffen Beck aufgrund der zweiten Halbzeit enttäuscht.

Nächstes Wochenende kommt der Tabellenführer Eintracht Leipzig-Süd in die Dörpfeldstraße.