Beim Bundesligaabsteiger BV Cloppenburg mussten unsere Frauen eine 0:3-Niederlage hinnehmen.

Das Spiel begann denkbar schlecht, denn nach nur drei Minuten gingen die Gastgeberinnen schon in Führung. Einen missglückten Schuss von Monique Eichhorn bekam die Stürmerin 25 Metern vor dem Tor vor die Füße, fackelte nicht lange und schoss auf das Tor. Andrina Braumann kam zwar noch an den Ball, konnte aber nicht mehr retten. Ein frühes Gegentor wollten die Eisernen Ladies unbedingt vermeiden, doch daraus wurde nichts. In der Folge entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen. Cloppenburg hatte zwar die bessere spielerische Anlage, konnte daraus aber kaum Vorteile ziehen. Immer wieder liefen sie ins Abseits oder eine Abwehrspielerin der Unionerinnen konnte den Ball in die Tiefe unterbinden. Nach vorne hatten die Berlinerinnen nicht viel zu bieten. Ein schlechtes Passspiel behinderte den Spielaufbau und oftmals hatte man den Eindruck, dass keine Spielerin den Ball haben möchte. Kämpferisch kann man der Mannschaft wieder keinen Vorwurf machen. Es wurden immer wieder Zweikämpfe gewonnen, aber im Umkehrspiel ging der Ball postwendend wieder verloren. Torchancen gab es für beide Seiten in der ersten Hälfte keine mehr, sodass es beim 1:0 blieb.

Zur zweiten Halbzeit hatte die Mannschaft sich noch einmal einiges vorgenommen, aber es änderte sich nicht viel. Cloppenburg kam nun immer besser ins Spiel und erspielte sich einige Möglichkeiten, die aber nicht verwertet werden konnten. Symptomatisch war das 2:0 in der 81. Minute. Nach einer abgewehrten Flanke kommt eine Cloppenburger Spielerin aus 30 Metern zum Schuss, der von Bianca Joswiak unglücklich mit dem Kopf so abgefälscht wurde, sodass Torfrau Eichhorn keine Abwehrchance mehr hatte. Die Entscheidung war gefallen, die Körpersprache der Gäste eindeutig. Nur zwei Minuten später sprang der Ball Bianca Joswiak an den Arm und es gab Strafstoß. Monique Eichhorn konnte diesen aber abwehren und war wiederum nur zwei Minuten später erneut gefordert, denn es gab nach einem Foul von Andrina Braumann noch einen weiteren Elfmeter. Dieser konnte nun verwertet werden und das Spiel endete mit 3:0.

„Es war eine Niederlage, die vermeidbar gewesen wäre. Cloppenburg spielte nicht überragend, aber clever genug, um unsere die Fehler auszunutzen. Jetzt heißt es wieder Köpfe hoch und im Derby gegen den Tabellenführer aus Lübars es erneut zu versuchen“, so Trainer Steffen Beck nach dem Abpfiff.