Remis im Spitzenduell - Union bleibt weiterhin Verfolger vom LFC
Vor knapp 200 Zuschauern trennten sich der 1. FC Union Berlin und Tabellenführer Lichterfelder FC leistungsgerecht mit 1:1.
Beide Mannschaften begannen das Spiel mit offenem Visier, das Spitzenduell wurde somit seiner Bezeichnung gerecht. Vorerst ließen die Lichterfelderinnen den Ball gut laufen ohne jedoch gefährlich vor dem Unioner Gehäuse aufzutauchen. Die Gastgeberinnen benötigten einige Zeit, um das Spiel zu lesen und mit eigenen Angriffen zu starten. In der 25. Minute konnte sich Jenny Trommer über halblinks durchsetzen, versuchte den Ball in die linke Ecke zu schieben, scheiterte aber knapp.
In der Folge übernahm Union mehr und mehr das Geschehen - was sich dann auch im Führungstreffer widerspiegelte: Lina Müller setzte sich gegen drei Spielerinnen durch und brachte den Ball punktgenau in die sich ergebene Lücke auf Madeleine Wojtecki, die im Strafraum nochmals eine Gegenspielerin verlud und auf 1:0 erhöhte. Ab diesem Zeitpunkt agierte Union aus einer guten Defensive heraus und kombinierte des öfteren bis zum gegnerischen Strafraum. Jenny Trommer hatte nur kurze Zeit später die 2:0-Führung auf dem Fuß: Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte schalteten die Eisernen blitzschnell um, Madeleine Wojtecki schickte die Stürmerin in den Raum, die sich im Laufduell durchsetzte, die Torhüterin umspielte und letztlich aus spitzem Winkel am Innenpfosten scheiterte.
Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild vollkommen. Union bekam kaum noch Zugriff auf die Gäste, die die gesamte Hälfte bestimmten. Trotz drückender Überlegenheit schafften es die Lichterfelderinnen aber kaum, sich deutliche Torchancen zu erarbeiten. Durch einen Eckball in der 57. Minute glich die gegnerische Stürmerin letztlich aus. Ein Entlastungsangriff in der 63. Minute sorgte nocheinmal für Torgefahr der Eisernen, Madeleine Wojtecki scheiterte aber letztlich knapp. Bis zur 90. Minute passierte außer eines Fernschusses der Gäste und einer Möglichkeit aus der Halbposition dann nicht mehr viel.
"Wir sind zufrieden mit der Leistung. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit gezeigt was in uns steckt. Zweifelfrei war der Lichterfelder FC die beste Mannschaft gegen die wir im Laufe dieser Hinrunde gespielt haben. Sie haben vor allem in der zweiten Halbzeit unterstrichen, warum sie zu Recht an der Spitze der Tabelle stehen", so das Trainerteam nach dem Spiel.
Nun geht es in der kommenden Woche zum letzten Hinrundenspiel zu Erzgebirge Aue, Anpfiff um 13 Uhr.