Am Sonntag trat der Tabellenführer SV Eintracht Leipzig-Süd in der Dörpfeldstraße an. Um den Abstand zur Tabellenspitze nicht zu groß werden zu lassen, musste für das Union-Frauenteam unbedingt ein Sieg her. Hochmotiviert und konzentriert ging die Mannschaft in die Partie. Franziska Schulte, Lisa Scherbaum und Katharina Schumann, die ihr Saisondebüt gab, rückten im Vergleich zur Vorwoche für Josephine Ahlswede, Sabrina Mohr und Nathalie Klefisch in die Startaufstellung. Schnell wurde klar, dass dies ein Spiel auf Augenhöhe ist und nur Kleinigkeiten entscheiden werden. Union agierte aus einer sicher stehenden Defensive mit mehr Ballbesitz in der Anfangsphase. Leipzig versuchte in den ersten Minuten mit Angriffspressing in Ballbesitz zu kommen, was aber selten gelang. Die Unionerinnen ließen den Ball in den eigenen Reihen laufen und warteten auf die Lücke. Die Gäste hingegen machten die Räume geschickt zu, sodass es zu keinen gefährlichen Torraumszenen kam und das Spiel größtenteils im Mittelfeld stattfand. Einzig durch Eckbälle kam Gefahr auf. So traf Franziska Schulte nach einem Eckball den Pfosten und Julia Schlotte nach einer Ecke die Latte. Intensiv geführte Zweikämpfe auf beiden Seiten prägten das Spitzenspiel. Leipzig-Süd war in der Schlussphase der ersten Halbzeit besser im Spiel ohne sich aber Torchancen zu erspielen. So ging es mit einem verdienten 0:0 in die Halbzeit.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete. Die Leipzigerinnen verteidigten geschickt und Union versuchte Ideen zu entwickeln, um zum Torerfolg zu kommen. In der 60. Minute gab es die Chance zur Führung für die Eisernen Ladies. Lisa Scherbaum nahm einen vor dem Strafraum quer gespielten Ball direkt, der Ball senkte sich über die Torhüterin, aber leider nur an die Latte. Es dauerte bis zur 78. Minute ehe Jenny Trommer den Führungstreffer erzielte. Mit einem blitzsauberen Konter über Bianca Joswiak, Julie Illmann und Lina Müller kam der Ball zu Jenny Trommer, die im Strafraum noch eine Abwehrspielern umspielte und zum vielumjubelten 1:0 einschoss. In den letzten Minuten warf Leipzig noch mal alles nach vorne, konnte aber die sicher stehende Defensive nicht überwinden. Union spielte weiter nach vorn und hatte noch die Chance auf 2:0 zu erhöhen. Bianca Joswiak setze sich mit einer Energieleistung auf der linken Seite durch, flankte auf die freistehende Lina Müller, die den Ball aber knapp über die Latte schoss. So blieb es bei dem auch in der Höhe verdienten Sieg. Union war um dieses eine Tor besser und spielte endlich mit einer sehr konzentrierten Leistung über 90 Minuten.

Zum letzten Spiel der Vorrunde reist die Mannschaft am nächsten Samstag nach Leipzig zum FFV Leipzig II. Spielbeginn ist 13 Uhr.