Die Eisernen erstickten alle Marzahner Bemühungen, nach vorne zu spielen bereits an der Mittellinie im Keim, sodass die Gastgeberinnen in der ersten Halbzeit nicht eine Chance herausspielen konnten. Union war stets im Vorwärtsgang, ließ aber die nötige Konsequenz direkt vor dem Tor vorerst vermissen. So dauerte es bis zur 19. Minute, ehe Julia Schlotte einen Eckball scharf auf die Torhüterin zog, die diesen Ball nicht festhalten konnte und zum Jubel der Eisernen ins eigene Tor abklatschte. Bis zum Ende des ersten Durchgangs versuchten die Eisernen immer wieder über Distanzschüsse die vielbeinige Abwehr auf einem engen Platz zu knacken, schafften es aber nicht, das Leder abermals im Tor unterzubringen.

Auch in der zweiten Halbzeit zeigte sich das gleiche Bild - die Einwechslung von Jenny Trommer hatte zur Folge, dass der Schnelligkeitsvorteil noch besser ausgespielt werden konnte und Marzahn weiterhin nur verteidigte, da die Unionerinnen unentwegt im Vorwärtsgang agierten. Nachdem Kristina Böhm im ersten Spielabschnitt mit ihren Schüssen aus der zweiten Reihe noch scheiterte, versenkte sie das Leder kurz nach der Pause zur 2:0-Führung und krönte ihre wiederum starke Leistung mit ihrem ersten Saisontor. In der 61. Minute schickte Anne Stein Jenny Trommer in die Tiefe, die sich im Laufduell souverän durchsetzte und den Ball im Tor unterbrachte. Im weiteren Spielverlauf ergaben sich noch einige gute Möglichkeiten um das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben, sie blieben aber leider ungenutzt.

"Wir haben mit guter Defensivarbeit kaum Möglichkeiten für Marzahn gelassen, einzig zwei Schüsse in der zweiten Hälfte die durch Fehlpässe unsererseits eingeleitet wurden sorgten für Torgefahr. Wir sind sehr zufrieden mit der Souveränität in der Abwehrarbeit und dem Engagement und der Einsatzbereitschaft jeder einzelnen Spielerin. Nun empfangen wir kommenden Sonntag Eintracht Leipzig Süd  in der Dörpfeldstraße und werden sehen, wo wir stehen. Ziel ist es natürlich auch dieses Spiel siegreich zu gestalten", so das Trainerteam nach dem Spiel.