Tabellenführung für die Ladies
Nachdem die Eisernen Ladies das Spitzenspiel in der Vorwoche gegen Eintracht Leipzig-Süd mit 1:0 gewinnen konnten, wollten sie am Wochenende auch beim FFV Leipzig, dem Tabellendritten punkten.
Das Spiel wurde aufgrund des Wetters auf dem Kunstrasen ausgetragen. Sabrina Mohr und Anne Stein rotierten in die Startelf für Kathi Schumann und Justina Krüger. In den letzten drei Spielzeiten reichte es beim FFV Leipzig, damals noch als Lok Leipzig, immer nur zu einem Unentschieden. Dies sollte sich heute ändern und mit voller Konzentration und Leidenschaft ein Sieg eingefahren werden.
Die ersten Minuten gehörten den Eisernen Ladies, die versuchten mit spielerischen Mitteln den Gegner unter Druck zu setzen. Der FFV Leipzig II zeigte schnell, dass dies heute sehr schwer werden würde. Immer wieder wurden die Spielerinnen unter Druck gesetzt, sodass ein geordneter Spielaufbau nur selten möglich war. Zudem versuchten die Gastgeberinnen mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, was dem Spiel wenig Attraktivität verlieh. In der 15. Minute gab es einen Befreiungsschlag von Monique Eichhorn, der über Jenny Trommer bei Bianca Joswiak landete. Mit ihrer unnachahmlichen Power setzte sie sich links gegen ihre Gegenspielerin durch und konnte den Ball an der heraus stürmenden Torhüterin vorbeispitzeln. Das Tor gab der Mannschaft allerdings keine Sicherheit. Ganz im Gegenteil: Unkonzentriertheiten im Passspiel, wenig Laufbereitschaft und fast alle ersten und zweiten Bälle gingen verloren. Der Druck von Leipzig wurde größer, ohne sich aber eine nennenswerte Tormöglichkeit herauszuspielen. So ging es mit einer knappen Führung in die Pause.
In der Halbzeit wurden die Dinge angesprochen, die unbedingt besser gemacht werden müssen, um hier als Sieger vom Platz zu gehen. Die Mannschaft spielte in der zweiten Halbzeit mit einer anderen Körpersprache. Zwar lief weiterhin spielerisch nicht viel zusammen, doch die Mannschaft zeigte nun eine gute kämpferische Einstellung. Es wurde um jeden Zentimeter gefightet und auch die ein oder andere Entlastung kam zu Stande. Der FFV versuchte es weiterhin mit langen Bällen, die aber von der sehr gut stehenden Abwehrreihe oder der Torfrau Monique Eichhorn abgefangen werden konnten. So überstanden die Unionerinnen auch den letzten Angriffsdruck der Gastgeberinnen und konnten die drei Punkte mit nach Hause nehmen. „Ein glücklicher Sieg, der aber durch den kämpferischen Einsatz nicht unverdient war“ freute sich Trainer Steffen Beck nach dem Spiel.
Mit diesem Sieg konnten die Eisernen die Tabellenführung übernehmen, da das Spiel von Aue gegen Dresden ausgefallen ist. Mit nun 26 Punkten und 34:7 Toren spielte die Mannschaft eine gute Hinrunde, 7 von 11 Spielen konnten zu Null gewonnen werden und in den letzten fünf Spielen blieb die Mannschaft ohne Gegentor.
Ein ganz großes "Dankeschön" im Namen des Teams geht an den Fanclub "Ballerinas", der sich am Samstag mit der Bahn auf den Weg nach Leipzig gemacht hat, um die Mannschaft zu unterstützen.