Trotz Niederlage: Bestes Rückrundenspiel der Damen
Die Zuschauer im Fritz-Lesch-Stadion an der Dörpfeldstraße sahen am vergangenen Sonntag bei strahlendem Sonnenschein das beste Rückrundenspiel, das Unions Frauen bisher ablieferten. Trainer Steffen Beck setzte auf eine kompakte Defensive, um schließlich gefährlich kontern zu können. In der ersten Halbzeit spielte sich somit viel im Mittelfeld ab, Hohen Neuendorf zeigte kaum Ideen für das schnelle Spiel in die Spitze, so wurden die Bälle zumeist lang geschlagen, diese stellten aber die Unioner Abwehr nicht vor größere Probleme. In den letzten 10 Minuten des ersten Durchgangs hatten die Rot-Weißen sogar die Möglichkeit in Führung zu gehen - erst scheiterte Sahra Hoppe nach Vorarbeit von Lina Müller an der Gästetorhüterin Doreen Kruscha, nur wenige Minuten später schoss Susanne Weißenborn einen Ball vom Strafraumeck gegen das Lattenkreuz.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit erhöhten die Gäste den Druck, Josefine Westphal verhinderte mit einer Glanzparade den Rückstand - Union ließ sich nun zu weit in die eigene Hälfte drängen und schaffte es nicht mehr für die notwendige Entlastung zu sorgen. In der 57. Minute folgte schließlich das goldene Tor für die Schützlinge von Trainer Sven Thoß aus Hohen Neuendorf. Einen Freistoß konnte die Unioner Schlussfrau nicht festhalten, beim Versuch den Ball zu klären verletzten sich je eine Spielerin von Hohen Neuendorf und Union und blieben im Fünfmeterraum liegen. Die Verwirrung nutzte Franziska Klausch zur Führung für BW Hohen Neuendorf. Dennoch brachte das Tor kaum Sicherheit in das Spiel der Gäste, Union versuchte somit bis zum Schluss mit guter kämpferischer Leistung den Ausgleich zu erzielen, scheiterte aber zumeist an der sicheren Gästetorhüterin. In der 93. Minute versuchte eine Abwehrspielerin von Blau-Weiß schließlich einen Querschläger zu klären und schoss ihn versehentlich auf das eigene Tor - doch auch diesen Ball hielt Doreen Kruscha fest - ebenso wie schließlich die Gästemannschaft die 3 Punkte.
Trotz der Niederlage zeigte sich eine motivierte, defensiv gut agierende Union-Mannschaft, bei der jeder für jeden kämpfte. Das Trainerteam ist schließlich zu 100% zufrieden mit der Leistung der eigenen Schützlinge, da auch spielerisch gute Ansätze erkennbar waren. In den folgenden zwei Wochen soll die Mannschaft nun vorbereitet werden, um am 02. April bei Regionalligaschlusslicht Tennis Borussia Berlin II endlich den zweiten Dreier im Jahr 2011 einfahren zu können.
Für Union spielten:
J. Westphal, S. Rackow (68. K.Schmidt), F. Ossowski, A. Braumann, T. Raab, J. Schlotte, K. Schumann, A. Stein, S. Weißenborn, L. Müller, S. Hoppe