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Unglückliche Niederlage und Verletzungspech

Mo, 16. März 2015
Unglückliche Niederlage und Verletzungspech

Die 0:2-Niederlage gegen Turbine Potsdam II war nach großem Kampf bitter, aber dass drei Spielerinnen mit der Trage vom Platz getragen werden mussten, setzte diesem Tag die Krone auf.

Der Kader von Union-Coach Steffen Beck gestaltete sich aufgrund von Verletzungen an diesem Wochenende übersichtlich, sodass ihm nur zwei Auswechselspielerinnen zur Verfügung standen. Sein Team begann in den ersten Minuten mit viel Druck und erspielte sich zwei große Möglichkeiten. Liza Grimske und Nathalie Klefisch liefen jeweils alleine auf die Torfrau zu, konnten den Ball aber nicht ins Tor befördern. Turbine schien über den forschen Beginn der Eisernen etwas überrascht und kam nur langsam ins Spiel. In der 12. Minute ergab sich die erste Möglichkeit der Gäste, die von Monique Eichhorn im Union-Tor vereitelt werden konnte. Nur drei Minuten später gab es einen Ballverlust im Aufbauspiel,Turbine schaltete schnell um und kam durch Schwalm zur 1:0 Führung. Turbine Potsdam war nun besser im Spiel. Nachdem der Rückstand verdaut wurde, gab es in der 25. Minute den ersten Schock. Ohne Gegnereinwirkung verletzte sich Stürmerin Nathalie Klefisch schwer am Knie und musste vom Platz getragen werden. Für sie kam Dina Orschmann in die Partie. Das Spiel fand nun meist in der Hälfte der Unionerinnen statt, die aber kaum Möglichkeiten zuliessen. So ging es mit einem knappen 0:1 in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Turbine Potsdam einige Möglichkeiten, die sie aber nicht nutzen konnten. Union kämpfte um jeden Zentimeter und versuchte auch spielerisch wieder Akzente zu setzen. In der 60. Minute musste dann Eyline Jakubowski nach einem Foulspiel vom Platz getragen werden. Für sie kam Kristina Böhm zum Einsatz. Das Spiel lebte weiterhin von der Spannung. Turbine war zwar Feldüberlegen, aber auch Union hatte immer wieder gute Aktionen. Keine zehn Minuten nach Verletzung von Eyline Jakubowski wurde Liza Grimske unnötig an der Seitenlinie gefoult und konnte ebenfalls nicht weiterspielen. Da keine weitere Auswechselspielerin zur Verfügung stand, mussten die Eisernen den Rest der Partie mit zehn Spielerinnen bestreiten. Doch auch dieser Umstand konnte die Gastgeberinnen heute nicht schocken. Sie kämpften weiter und glaubten an ihre Chance, die sie in der 81. Spielminute auch hatten. Ein Freistoß von der halblinken Position wird zu kurz abgewehrt, aus dem Rückraum schoss Kristina Böhm, ihren Schuss konnte die Potsdamer Torhüterin zur Ecke klären. Die Gäste mussten das Spiel ebenfalls zu zehnt beenden, da sich eine Spielerin verletzte und schon drei Mal gewechselt wurde. Dina Orschmann hatte dann in der 89. Minute noch die große Chance zum Ausgleich. Nach einer Flanke von rechts nimmt sie den Ball kurz an und schießt auf das lange Eck, der Schuss wird noch leicht abgefälscht und geht knapp am linken Pfosten vorbei. Die anschließende Ecke sorgte auch noch einmal für Gefahr. Der von Katja Orschmann getretene Eckball geht durch den Fünfmeterraum an allen Spielerinnen vorbei, Alina Janowitz kommt am langen Pfosten einen Schritt zu spät und der Ball konnte anschließend geklärt werden. Turbine machte es, wie schon in der 1. Halbzeit besser, und kam nach einem Eckball durch Seifert zum entscheidenen 2:0-Treffer. Dieses Tor hätte aber nicht zählen dürfen, da die Torhüterin im Fünfmeterraum behindert wurde. So bleibt nicht nur eine bittere Niederlage, die aufgrund der sehr guten Chancen hätte verhindert werden können, sondern drei weitere verletzte Spielerinnen. Die Verletztenliste erweitert sich nun auf 13 Spielerinnen. "Trotz der bitteren Niederlage macht dieses Spiel Hoffnung. Die Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt und dies wird auch nächste Woche nötig sein, um in Leipzig bestehen zu können" resümierte Trainer Steffen Beck.