Werder reichen fünf Minuten zum Sieg
Nach der enttäuschenden Leistung in Leipzig sollte gegen den Tabellendritten aus Bremen eine Wiedergutmachung erfolgen.
Die Personallage entspannte sich etwas, mit Nathalie Klefisch, Andrina Braumann, Josephine Ahlswede und Eyline Jakubowski kehrten zuletzt verletzte Spielerinnen in den Kader zurück. Josephine Ahlswede, Anja Streubel und Carolin Schultze fanden sich im Gegensatz zur Vorwoche in der Startaufstellung wieder und Letztere feierte nach längerer Verletzung ihr Debüt in der 2. Bundesliga.
Nach einer Schweigeminute pfiff Schiedsrichterin Lena Dittmann die Partie an und die Eisernen Ladies fanden gut ins Spiel. Nach nur drei Minuten konnte Dina Orschmann eine Kombination über Julia Schlotte und Katja Orschmann zur frühen Führung vollenden. Leider hielt diese Führung nicht lange und nach einem Stellungsfehler kam Bremen nur wenige Minuten später zum Ausgleich. Union spielte mit einer defensiven Ausrichtung und wollte die Bremerinnen nicht zu ihrem Spiel kommen lassen. Dies gelang in den ersten 45 Minuten auch ganz gut und Werder agierte meist mit langen Bällen, die von der Abwehr geklärt werden konnten. In der Offensive gab es auf Seiten der Unionerinnen einige gute Ansätze, die aber nicht bis zum Ende gespielt wurden. So ging es mit einem überraschenden 1:1 in die Kabine.
Die Gäste erhöhten zu Beginn der zweiten Halbzeit den Druck und es folgten fünf Minuten, die das Spiel entscheiden sollten. Jeweils nach Standardsituationen mussten die Eisernen Ladies drei Gegentore hinnehmen und das Spiel war entschieden. Trotz des klaren Rückstandes zeigte die Mannschaft heute Moral und kämpfte weiter. Es gab sogar noch einige Möglichkeiten das Ergebnis knapper zu gestalten. Anja Streubel, die ihr Startelfdebüt gab, köpfte eine Flanke ins lange Eck, die Torhüterin war schon geschlagen, aber eine Abwehrspielerin konnte noch klären. Nach einer Ecke stand Alina Janowitz frei am zweiten Pfosten, war allerdings zu überrascht. Auch die Bremerinnen erarbeiteten sich noch Torchancen, doch am Ende blieb es beim 1:4.
Das Team von Trainer Steffen Beck hat nun zwei spielfreie Wochenenden, bevor es am 19. April zum wahrscheinlich entscheidenden Spiel nach Magdeburg geht.