„Auf Augenhöhe“: Uwe Neuhaus freut sich auf Fußballfest gegen Fürth
Der 1. FC Union Berlin empfängt am Freitag, den 20.09.2013 um 18:30 Uhr als Tabellenerster die SpVgg Greuther Fürth im Stadion An der Alten Försterei.
Die Freude auf das Spitzenspiel des Ersten gegen den Zweiten ist riesengroß in Berlin-Köpenick. Knapp eine Woche ist es her, dass die Mannschaft von Uwe Neuhaus mit einem 1:0 beim FC Ingolstadt die Tabellenspitze eroberte. „Die Aufmerksamkeit uns gegenüber ist gestiegen“, freut sich Mittelfeldspieler Michael Parensen über die allgemeine Wertschätzung.
Der Umgang mit den Schlagzeilen bleibt im Kreise der Mannschaft dabei ungebrochen objektiv. „In den Köpfen der Spieler spielt das weniger eine Rolle, weil wir wissen, dass es sich um eine vorübergehende Situation handelt. Es liegt an uns, daraus etwas zu machen, was länger währt“, so der gebürtige Bad Driburger, der seit 2009 für den 1. FC Union Berlin spielt. Dabei sieht der 27-Jährige einen kleinen Vorteil in der eigenen Eingespieltheit: „Fürth ist mit drei Siegen sehr gut gestartet. Die letzten drei Spiele gab es allerdings keinen Sieg mehr. Vielleicht fehlt die Konstanz, da sich die Mannschaft stark verändert und noch nicht einhundertprozentig gefunden hat.“
Die nach einem Jahr Bundesliga in die 2. Liga zurückgekehrten Franken stolperten in der Vorwoche nach vier Siegen und zwei Remis zum Saisonstart erstmalig. 0:2 unterlag das „Kleeblatt“ dem VfL Bochum und ist nun mit der gleichen Tordifferenz auch punktemäßig gleichauf mit den Eisernen. „Es wird ein Fußballfest. Zwei Mannschaften auf Augenhöhe kämpfen um die Punkte. Wer das Spiel für sich entscheidet, wird Tabellenführer sein“, freut sich Union-Trainer Uwe Neuhaus auf die Partie gegen die Elf vom Rohnhof.
Was die Bilanz betrifft, gibt es aus Sicht von Unions Chefcoach einiges aufzuholen. „Auch über meine Zeit hinaus haben wir lange nicht gegen Fürth gewonnen. Wenn ich an das letzte gemeinsame Zweitligajahr mit einem 0:4 und einem 0:5 denke, wird mir immer noch übel“, erinnert sich Uwe Neuhaus höchst ungern. Mit Wiedergutmachung habe die bevorstehende Aufgabe laut Unions Trainer aber nichts zu tun. Dies auch, da der Kader des Gegners beinahe nichts mehr mit dem von vor zwei Jahren zu tun hat. „Es sind nur noch drei Spieler von damals dabei. Alle anderen sind ausgetauscht worden und neu. Trotzdem waren sie sechs Spieltage Tabellenführer und haben aus drei Auswärtsspielen sieben Punkte geholt. Das zeigt deutlich genug, welch schwierige Aufgabe auf uns wartet“, so Neuhaus in der Pressekonferenz vor der Begegnung.
Die Leistungsfähigkeit des Gegners rüttelt jedoch nicht an der Zielstellung für das Flutlicht-Heimspiel: „Natürlich wollen wir unsere Tabellenführung verteidigen und die Punkte hier behalten. Mit Lauffreude, Zweikampfstärke und Druck auf den Gegner wollen wir erfolgreich sein“, skizziert Fußballehrer Uwe Neuhaus den zu beschreitenden Weg und ergänzt: „Es spielt der Erste gegen den Zweiten, die Zuschauer werden genauso leidenschaftlich sein wie die Spieler auf dem Platz. Genau dafür sind wir Fußballer geworden und deshalb lieben wir unseren Beruf. Wir sollten uns wirklich darauf freuen.“
Personell verzeichnet Uwe Neuhaus den gleichen Stand wie in der Vorwoche. Bis auf Mario Eggimann (Bandscheibe), Björn Jopek (Kreuzband) und Ahmed Waseem Razeek (Kreuzband) gibt es keine weiteren Verletzten zu beklagen. Alle anderen Spieler sind von der Begegnung in Ingolstadt erholt und wieder fit. Uwe Neuhaus: „Es besteht kein Anlass, etwas zu verändern.“
Tickets für die Partie sind noch erhältlich. Das Stadion öffnet um 17:00 Uhr, der Anpfiff der Partie ertönt um 18:30 Uhr.
Verkehrshinweise:
Bauarbeiten im Schienenbett an der Kreuzung Lindenstraße/Bahnhofstraße, machen die Anreise mit der Straßenbahn unmöglich. Alternativ steht ein von der BVG eingesetzter Schienenersatzverkehr zur Verfügung. Gleiches gilt für den Straßenbahnverkehr vom S-Bahnhof Schöneweide zum Stadion. Weitere Beeinträchtigungen sind bei der Anreise aus Richtung Nordosten über Biesdorf zu erwarten. Zwischen S-Bahnhof Wuhlheide und Tiergartenstraße ist die Köpenicker Straße aufgrund von Bauarbeiten komplett gesperrt.
Ob mit dem Auto, der S-Bahn oder dem Schienenersatzverkehr - allen Besuchern des Spiels wird empfohlen deutlich mehr Zeit für die Anreise einzuplanen, um möglichst stressfrei zum Stadion zu gelangen.