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„Das Erfolgserlebnis erzwingen“: Union empfängt VfR Aalen

Fr, 29. November 2013

Nein, ausführlich auf den VfR Aalen eingehen wollte Uwe Neuhaus dieses Mal nicht. „Ich könnte damit anfangen den Gegner vorzustellen, dabei seine Stärken hervorheben und Schlüsselspieler aufzählen. Ich könnte dies alles tun, um den Gegner möglichst stark zu reden. Das werde ich aber nicht tun“, eröffnete Unions Cheftrainer das Pressegespräch vor der Partie gegen den Gegner aus Aalen. „Ich möchte keinesfalls respektlos klingen, aber wir müssen die drei Punkte hier behalten und das werden wir auch“, so der Coach selbstbewusst.

In den letzten zehn Spielen konnte seine Mannschaft immerhin sieben Mal zu null spielen. Die Null an Gegentoren sieht der Trainer gern. Was ihm dagegen überhaupt nicht gefällt, ist die etwas ins Haken gekommene Offensivabteilung. „Wir haben in den letzten fünf Spielen nur ein Tor erzielt. Damit ist mehr als augenscheinlich, wo unser Problem im Moment liegt“, bemängelt Uwe Neuhaus die bescheidene Torausbeute der letzten Begegnungen.

Seine Kritik zielt aber nicht einzig auf seine Stürmer ab. Denn alle elf Akteure auf dem Rasen tragen Verantwortung für den Ausgang eines Spiels: „Das ist ein Problem der gesamten Mannschaft. Das bedeutet, wir müssen alle gemeinsam daran arbeiten, dass der Knoten wieder platzt.“

Ein Schlüssel dafür ist die Erarbeitung vieler Torchancen. Da sieht der Trainer im Vergleich zu den Spielen zuvor Verbesserungsbedarf: „In die torgefährlichen Bereiche hineinzugehen und auch die Versuche aus größerer Distanz zum Torerfolg zu kommen, das haben wir zuletzt ein bisschen vermissen lassen. Die Entschlossenheit vor dem Tor muss größer werden, damit wir das Erfolgserlebnis am Freitag erzwingen können.“

Drei Spiele wartet der eiserne Anhang auf einen Sieg. Ein Erfolg gegen die Baden-Württemberger wäre für die Mannschaft ein Befreiungsschlag, der den Weg in die Bereiche ebnen würde, in welche sie nach Einschätzung ihres Trainers auch hingehört. „Wir müssen Wucht entwickeln, mit Selbstvertrauen spielen und mit Leidenschaft in die Zweikämpfe gehen. Durch Fehlentscheidungen oder einen kleinen Hänger über ein paar Minuten, wo es nicht so ganz rund läuft, dürfen wir uns nicht beeindrucken lassen. Wir sollten unseren Weg gehen, dann gewinnen wir dieses Spiel auch“, ist sich Uwe Neuhaus sicher.

Durch die Rote Karte für Baris Özbek in Kaiserslautern muss Uwe Neuhaus am Freitag ohne den Mittelfeldspieler planen. Eine Sperre für drei Meisterschaftsspiele umfasst das Strafmaß, welches der DFB im Einzelrichterverfahren gegen den 27-Jährigen verhängte. Wer stattdessen in die Startelf rückt, ließ Unions Cheftrainer wie gewohnt unbeantwortet. Die Optionen sind zahlreich, da bis auf die Langzeitverletzten Jopek und Razeek alle Spieler zur Verfügung stehen.

Karten für das Spiel sind weiterhin im Ticketoffice, Ticket-Onlineshop und an allen bekannten Union-Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Stadionöffnung erfolgt um 17:00 Uhr, Anstoß ist um 18:30 Uhr.