„Ehrgeiz zur Wiedergutmachung ist groß“: Union gastiert beim 1. FC Nürnberg
Nachdem erfolgreichen Start ins neue Fußballjahr mit dem Heimerfolg über den VfL Bochum tritt der 1. FC Union Berlin am Sonntag, dem 15.02. zum ersten Auswärtsspiel in 2015 an. Die Köpenicker gastieren beim 1. FC Nürnberg. Die Partie im Grundig Stadion wird um 13:30 Uhr angepfiffen.
Die Bilanz gegen die Franken liest sich aus Sicht der Berliner äußerst negativ. Dreimal trafen die Kontrahenten bisher in Pflichtspielen aufeinander. Dreimal hieß der Sieger Nürnberg. Vor allem an das Hinspiel der aktuellen Saison erinnert man sich in der Hauptstadt ungern zurück. Mit neun Spielern und vier Gegentoren im Gepäck beendeten die Eisernen vor heimischer Kulisse im August 2014 die Partie.
Knapp fünf Monate später haben sich die Voraussetzungen auf beiden Seiten deutlich verändert. „Gegenüber dem 4. Spieltag hat sich unser Team nicht nur vom Gesicht des Kaders her enorm gewandelt. Die läuferische, taktische und letztendlich auch die spielerische Qualität hat sich bei uns sehr positiv entwickelt“, stellt Union-Trainer Norbert Düwel im Vorfeld des Spiels fest. „Wir haben in den letzten Wochen gute Ergebnisse erzielt. Da steigt natürlich das Selbstvertrauen und der Glaube an die eigenen Fähigkeiten“, so der 47-jährige Fußballlehrer weiter.
Auch beim FCN hat sich einiges getan. Im November beerbte René Weiler ValérienIsmaël als Trainer bei den Franken. Seit sieben Spielen hat der Schweizer Weiler das sportliche Sagen bei den Nürnbergern. Seine Bilanz mit vier Siegen, einer Punkteteilung und zwei Niederlagen liest sich deutlich positiv.
In der Tabelle liegen beide Mannschaften punktgleich auf Platz 9 und 10. Nicht zuletzt deswegen erwartet Norbert Düwel „ein Spiel auf Augenhöhe“. Das verlorene Hinspiel könnte da vielleicht sogar zu einem kleinen Vorteil werden: „Ich denke, dass die Spieler eine solche Niederlage nicht so einfach vergessen. Der Ehrgeiz zur Wiedergutmachung ist sehr groß. Das wird die Mannschaft auf dem Feld zeigen“, ist sich Düwel sicher.
Union-Verteidiger Toni Leistner ist nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder ein Kandidat für den 18-Mann-Kader. Definitiv verzichten muss Norbert Düwel jedoch auf die drei Langzeitverletzten Benjamin Köhler, Maximilian Thiel und Oliver Oschkenat.