„Ehrliche Maloche“ soll für Heimsieg gegen Regensburg sorgen
Es sollte Ruhe einkehren. Die Konzentration der Profis des 1. FC Union Berlin lag in der Trainingswoche nach der desaströsen Niederlage in Aalen einzig und allein auf ihrer Kernaufgabe. Als Berufsfußballer blendeten die Spieler von Uwe Neuhaus daher alles aus, was im Ansatz nicht mit ihrer Profession zu tun hatte. Am Freitag gegen den SSV Jahn Regensburg wollen die Spieler nur die Leistung auf dem Platz für sich sprechen lassen. Eine Herangehensweise, an der Trainer Uwe Neuhaus durchaus Gefallen findet.
„Unser Ziel ist der Sieg, wie wir dahin kommen ist mir egal“, gab Unions Cheftrainer zu verstehen und fügte an: „Es ist auch nicht wichtig, ob wir ein gutes oder ein schlechtes Spiel zeigen. Die Hauptsache ist, dass wir gewinnen.“ Das schmückende Beiwerk einer schön anzusehenden Spielweise oder anderweitige Kabinettstückchen rücken in der Bewertung des Fußballlehrers demnach komplett in den Hintergrund. Der Grund dafür ist einleuchtend: „Wir haben in den letzten vier Spielen überhaupt nicht überzeugt. Es ist an der Zeit die Ärmel hochzukrempeln und ehrliche Maloche abzuliefern“, pocht Uwe Neuhaus auf eine physische Gangart. Die Fragen der Fachpresse nach Veränderungen personeller Art oder taktischer Alternativen blockte Uwe Neuhaus ebenfalls. „Diejenigen, die auflaufen, müssen ihre Aufgabe erfüllen, alles andere ist nebensächlich“, so die klare Anweisung.
Verlieren die Regensburger im Stadion An der Alten Försterei oder holt Dresden gegen Frankfurt einen Punkt, sind die Aufsteiger bereits vorzeitig wieder abgestiegen. Einen Strohhalm haben die Ostbayern aber noch im Blick. Trotz der düsteren Vorzeichen für die Oberpfälzer ist in der Liga viel Bewegung, ein Klassenerhalt am grünen Tisch eventuell machbar. Bedenkt man die finanziellen Engpässe in welchen sich der VfR Aalen zu befinden scheint und in die 1860 mit dem drohenden Ausstieg von Investor Hasan Ismaik geraten könnte, glimmt aus verständlichen Gründen weiterhin ein Fünkchen Hoffnung bei der Elf von Trainer Franciszek Smuda.
Die Rückkehr von Michael Parensen wird Uwe Neuhaus indes sehr freuen. Das Aalen-Spiel verfolgte der vielseitig einsetzbare Führungsspieler am vergangenen Freitag im Kreise der Sponsoren in der Eisern Lounge. Besonderen Gefallen konnte der 26-Jährige an dieser ungewohnten Perspektive nicht finden. Wahrscheinlich scheint, dass ihm gegen Regensburg erneut die Rolle im zentralen defensiven Mittelfeld übertragen wird, wo er der Abwehr wieder mehr Stabilität verleihen und für spielerische Impulse sorgen könnte.
Das Stadion öffnet um 16:30 Uhr, der Anpfiff erfolgt um 18:00 Uhr. Karten für das Spiel sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Online-Shop sowie an den Tageskassen zu diesen Preisen erhältlich.