„Ein schmaler Grat“: Union braucht Balance in Braunschweig
Nein, Eintracht Braunschweig sei nicht in der gleichen Situation wie seine eigene Mannschaft, betonte Sascha Lewandowski. „Uns fehlen vier bis fünf Spieler, Braunschweig ein bis zwei. Das ist ein deutlicher Unterschied“, so der Union-Trainer, der nach Michael Parensen (Armbruch), Fabian Schönheim (Sehnenanriss), Adrian Nikci (Aufbautraining) nun definitiv auch auf Toni Leistner (Muskelfaserriss) verzichten muss. Maximilian Thiel, der am Dienstag mit der Mannschaft trainierte, absolvierte am Mittwoch ein separates Programm. Strukturell seien keine neuen Probleme aufgetreten, doch volles Mannschaftstraining konnte der junge Offensivakteur noch nicht absolvieren. „Wir werden bei Maxi das Tempo herausnehmen, Verletzungen brauchen Zeit“, so Coach Lewandowski.
In der Trainingswoche legte das Trainergespann den Fokus daher vorwiegend auf die Erarbeitung von Alternativen. So prüfte Trainer Lewandowski die Eignung von Stephan Fürstner auf einer der vakanten Abwehrpositionen. „Das sah im Training richtig gut aus“, attestierte Chefcoach Lewandowski. Die erfolgreich geprobten Planspiele könnten aber ins Leere laufen. Schuld daran ist eine Sprunggelenksverletzung, die sich der 28-Jährige zuzog. „Wir müssen gucken, ob Stephan eine Alternative sein kann. Eine kleine Restchance gibt es“, drückt Sascha Lewandowski dem Mittelfeldstrategen die Daumen.
Mit Eintracht Braunschweig treffen die Köpenicker auf einen Gegner, der vor kurzem als Mannschaft der Stunde galt. Aus den vorangegangenen fünf Spielen holten die Niedersachsen bei 16:0 Toren stolze 13 Punkte. Beenden konnte diesen Höhenflug die Spielvereinigung Greuther Fürth am letzten Montag (0:1). „Sie haben gegen gut aufgelegte Fürther verloren, das Gefühl kennen wir. Das ändert aber nichts daran, dass Braunschweig eine zu Recht ambitionierte Mannschaft ist. Sie sind stabil, haben eine gute Linie und sind aufgrund ihrer Kompaktheit wahnsinnig schwer auszuspielen“, warnt Trainer Lewandowski eindringlich vor der Elf von Trainer Torsten Lieberknecht.
Die Schwierigkeit der Aufgabe wird in der Herstellung einer guten Balance zwischen offensiver Durchschlagskraft und defensiver Achtsamkeit bestehen. „Es wird ein schmaler Grat. Wir müssen Druck aufbauen, um zu Torchancen zu kommen. Dabei dürfen wir aber nicht nachlässig werden und Räume für den Gegner freigeben“, fordert der gebürtige Dortmunder.
Der Gästebereich des Eintracht-Stadions ist bis auf den letzten Platz ausverkauft. Somit werden über 2.300 Unioner für eine starke Unterstützung sorgen, welche die Elf von Sascha Lewandowski möglichst zu den nächsten Punkten tragen soll. Die Stadionöffnung erfolgt um 11:30 Uhr.
Hingewiesen werden soll an dieser Stelle auf die zu erwartenden Verkehrsbehinderungen durch die Sperrung der Autobahn A2, westlich des Kreuzes Magdeburg. Grund für die Sperrung sind Bauarbeiten an einer Hochspannungsleitung. Beginn der Sperrung ist am Samstag (03.10.) um 06:00 Uhr, aufgebhoben wird die Beeinträchtigung am Sonntag (04.10.) um 14:00 Uhr. Fahrer aus Berlin werden am Autobahnkreuz Magdeburg auf die A14 bis nach Magdeburg-Sudenburg geleitet, wo sie wenden und dann wieder über die A14 bis zur A2 gelangen.
Weitere Informationen hat die Polizeiinspektion Braunschweig in ihrer Faninformation zusammengetragen.