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„Erfahrung ist auf unserer Seite“: Union zum Pokalspiel in Heidenheim

Mo, 18. August 2014

„Wir wollen im Pokal eine Runde weiterkommen. Der Wettbewerb ist sehr lukrativ, das muss man immer im Auge behalten“, sagte Norbert Düwel im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz. Dass der Zweitrundeneinzug gegen die Baden-Württemberger eine hart zu knackende Nuss werden könnte, weiß Unions Cheftrainer ganz genau: „Dort ist etwas gewachsen, da steht eine Einheit auf dem Platz. Deshalb müssen wir alles investieren und reinwerfen was wir haben“, so Düwel, der trotz des berechtigten Respekts vor dem Gegner selbstbewusst bleibt: „Ich denke, dass wir über die notwendige Qualität verfügen. Wir haben als etablierter Zweitligist die Erfahrung auf unserer Seite, das muss sich auch durchsetzen.“

Die Favoritenrolle kommt als gestandenem Zweitligisten den Eisernen zu, was auch Norbert Düwel so sieht: „Von uns wird einiges erwartet und auch wir selbst erwarten viel von uns.“ Der sportliche Ehrgeiz ist demnach geweckt, aber auch wirtschaftlich wird ein Zweitrundeneinzug im Pokal belohnt. „Es ist für jede Mannschaft interessant weiterzukommen, auch weil es eine finanzielle Dimension gibt. Der Pokal hat seinen eigenen Reiz, dem wollen wir uns nicht entziehen.“

Dass Heidenheim im letzten Jahr als souveräner Aufsteiger eine überragende Saison gespielt hat, ist Norbert Düwel nicht verborgen geblieben. „Die Mannschaft ist zusammengeblieben und weiß um ihre Stärken. Wir haben sie uns ganz genau angeguckt und einen Plan zurechtgelegt. Am Montag werden wir sehen, ob dieser aufgeht.“  

Auch wenn Heidenheim im Anschluss an den Auftaktsieg gegen den FSV Frankfurt (2:1) am zweiten Spieltag gegen Bundesligaabsteiger Eintracht Braunschweig klar die Waffen strecken musste (0:3), glaubt Coach Düwel nicht an einen nachteiligen Effekt für den Pokalgegner: „In Heidenheim werden die Leute realistisch genug sein, das Ergebnis einordnen zu können. Braunschweig ist personell sehr gut aufgestellt und wird ganz sicher um den Aufstieg mitspielen. Da kann ein Aufsteiger wie Heidenheim nicht erwarten, problemlos zu gewinnen. Das Spiel am Montag ist ein ganz anderes. Der Pokal bietet ihnen eine große Chance, das Ergebnis gegen Braunschweig vor eigenem Publikum wieder gut zu machen“, glaubt Norbert Düwel, der einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner erwartet.  

Personell hat der Trainer nahezu alle Möglichkeiten. Sowohl Mario Eggimann (Nackenwirbelsäule) als auch Toni Leistner (Achillessehne) haben ihre Verletzungen überwunden. Einzig Michael Parensen wird aus gesundheitlichen Gründen in Heidenheim nicht dabei sein können. Der 28-Jährige ist erkrankt und fällt für das Pokalspiel definitiv aus. Auf der Torhüterposition hält sich Norbert Düwel zudem weitere Wechseloptionen für die Startformation offen. „Ich bin froh zwei so gute Torhüter zu haben. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass ich Mohamed Amsif die Chance im Pokal gebe“, so der Uniontrainer abschließend.  

Unter dem Motto „Alle in Rot nach Heidenheim!“ werden die Eisernen trotz der extrem ungünstigen Spielansetzung am frühen Montagabend von mehreren hundert Fans in den Südwesten begleitet. Ein Anreiz mehr, mit aller Macht zu versuchen, die zweite Runde zu erreichen...