„Es braucht Mut“: Union gastiert bei Tabellenführer Ingolstadt
Union-Trainer Norbert Düwel ist die hohe Bedeutung des bevorstehenden Aufeinandertreffens bewusst: „Auch dieses Mal gibt es nur drei Punkte zu holen. Allerdings ist der Anreiz, den Tabellenführer zu schlagen, groß. Und selbstverständlich ist es reizvoll denjenigen zu schlagen, der bis jetzt ungeschlagen ist. Wir werden versuchen genau diese Mannschaft zu sein.“
Dass seine Elf als Spitzenreiter immer mehr zum gejagten Favoriten wird, hat Ingolstadt-Coach Ralph Hasenhüttl bereits registriert: „Die Gegner versuchen uns mit allen Mitteln zu schlagen“, sagte der 47-Jährige. Sein Köpenicker Pendant wird dies ebenfalls in Angriff nehmen: „Wir werden an unsere Grenzen gehen und im läuferischen Bereich viel investieren müssen. Im Spiel nach vorne braucht es Mut“, so Norbert Düwel, der einen gut organisierten Gegner erwartet, der mit der Verletzung von Danny da Costa (Schienbeinbruch) einen schweren Verlust zu kompensieren hat.
Union-Coach Düwel sieht das Ingolstädter Mannschaftsgefüge allerdings als gefestigt, weshalb der empfindliche Ausfall der Stärke des Gegners insgesamt wohl keinen Abbruch tun wird. Einen Matchplan hat sich Norbert Düwel bereits zurecht gelegt und kündigt leichte Veränderungen der Startformation an. So wird Sören Brandy nach seinem Foul gegen den Fürther Stephan Schröck eine drei Meisterschaftspartien umfassende Rotesperre verbüßen müssen.
Vorsichtig optimistisch ist Düwel beim gesundheitlichen Zustand von Fabian Schönheim und Michael Parensen: „Beide haben wieder mittrainiert, daher besteht berechtigte Hoffnung, dass sie auch zum Einsatz kommen.“ Sollte einer der Spieler doch ausfallen, wird Norbert Düwel auf David Hollwitz, Kapitän der U23, zurückgreifen können, der die Woche bereits mit den Profis trainierte. „Holle kann jederzeit Fuß fassen. Er hat im Training gezeigt, dass er ein Spieler ist, der von 0 auf 100 da ist.“ Definitiv nicht dabei ist Mario Eggimann. Der Schweizer hatte sich im Training eine knöcherne Stauchung im linken Sprunggelenk zugezogen und wird längerfristig ausfallen.
Genaueres zu taktischen Überlegungen wollte Norbert Düwel nicht preisgeben. „Es ist zu früh, sich dahingehend festzulegen. Wir werden noch ein paar Konstellationen durchspielen und uns dann entscheiden, ob wir mit zwei oder drei Stürmern in einer taktischen Formation mit Dreier- oder Viererkette auflaufen werden“, behält sich der 46-jährige Entscheidungen vor.
Der Audi-Sportpark öffnet um 12:00 Uhr seine Türen für Besucher und ist nach Beendigung des GdL-Streiks am Sonnabend um 18:00 Uhr auch für alle Bahnreisenden erreichbar.
Alle relevanten Informationen zur Begegnung mit dem FC Ingolstadt hat die Polizeiinspektion Ingolstadt in ihrem Fanbrief zusammengestellt.