„Frankfurt zu schlagen ist möglich“: Union freut sich auf Montagsspiel gegen die Eintracht
Am Montag, 26.03.2012 um 20:15 Uhr trifft der 1. FC Union Berlin in seinem ersten und einzigen Montagsspiel der Saison auf Eintracht Frankfurt. Trainer Uwe Neuhaus freut sich auf das Spiel gegen den Favoriten und erwartet gleiches von seinen Spielern.
Es ist noch gar nicht so lange her, da vergoldete Silvio als Vollstrecker die emsige Vorarbeit seiner fleißigen Sturmpartner. Mittlerweile tut sich der bissige Angreifer als Zweikämpfer hervor, der für seinen Sturmpartner die notwendigen Räume in die Abwehrreihen der Gegner reißt. Vor allem Simon Terodde konnte mit Beginn der Rückrunde von der körperbetonten Spielweise Silvios profitieren. Der vom 1. FC Köln ausgeliehene Stürmer arbeitete geduldig an seiner Quote und glänzt derweil als effektiver Knipser. Silvio gönnt dem Kollegen das, denn die Vorteile vieler torgefährlicher Spieler liegen für den starken Techniker auf der Hand: „Es gibt keinen Wettbewerb zwischen uns, ich versuche immer meine Chancen zu verwerten. Für den Verein ist es gut, wenn wir alle viele Tore schießen. Ich werde weiter arbeiten und bald auch wieder treffen“, ist sich der Brasilianer sicher.
Gelänge dem 27-Jährigen schon am Montag ein Torerfolg gegen Eintracht Frankfurt, hätte niemand etwas dagegen - schon gar nicht sein Trainer Uwe Neuhaus. Noch nie hat der 1. FC Union Berlin gegen die Hessen gewinnen können und nimmt man die Tabelle zum Maßstab, wartet auf die Eisernen am Montag eine der schwersten Aufgaben der Rückrunde. Nicht umsonst ist die Mannschaft von Trainer Armin Veh die beste Auswärtsmannschaft der Liga. Außerdem verfügt der Bundesliga-Absteiger über eine exzellente Qualität im Torabschluss (61 Treffer). Angesichts dieser Eckdaten kommt Uwe Neuhaus durchaus ins Grübeln: „Da weiß man gar nicht, wo man den Hebel zuerst ansetzen soll“, so Unions Cheftrainer.
Viele Spieler im Kader der Mannschaft von Eintracht-Trainer Armin Veh besitzen Erstligaerfahrung, was dem Spiel Frankfurts durchaus anzumerken ist. Spielstärke, gute Technik und die hohe individuelle Klasse haben schon so einige Hintermannschaften der Liga verzweifeln lassen. Im Hinspiel machte die Elf von Uwe Neuhaus bereits Bekanntschaft mit dem Spiel der Eintracht. „Das hatte schon etwas vom Kaninchen vor der Schlange. Im zweiten Abschnitt sind wir besser ins Spiel gekommen, erzielten das Anschlusstor und hatten einige gute Angriffe“, erinnerte sich der Coach. Auf pures Reagieren möchte sich Neuhaus diesmal nicht beschränken: „Mut ist gefragt, wir müssen sie beschäftigen, viel investieren und sie fordern. Frankfurt ist zu schlagen, gerade in unserem Stadion mit der Unterstützung unseres Heimpublikums im Rücken“, erklärte der Trainer.
Von Veränderungen in der erfolgreichen Elf, die in Aachen überzeugte, sieht der Trainer ab. Einzige Ausnahme ist die Hereinnahme von Patrick Zoundi für den verletzten Christopher Quiring. Wer Uwe Neuhaus kennt weiß, wie wichtig dem Trainer der Rückgriff auf seine Leistungsträger ist. Bei dem Wechsel wird dem Coach aber wohl nicht bang werden. Pfeilschnell und ausgesprochen torgefährlich wusste Patrick Zoundi schon des Öfteren zu gefallen und erhält gegen Frankfurt nun erneut seine Chance von Beginn an. Neben Christopher Quiring ist Steven Skrzybski der zweite verletzungsbedingte Ausfall. Skrzybski konnte nach überstandenem Syndesmosebandriss und erfolgreicher Weisheitszahn-OP zum Wochenende erste Laufeinheiten absolvieren.
Die Stadionöffnung am Montag, 26.03.2012, erfolgt um 18:45 Uhr. Der Anpfiff ertönt um 20:15 Uhr. Karten für die Begegnung sind noch bis zum Spieltag an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Im Stadion öffnen ausschließlich die Kassenbereiche 1 und 3. Der Gästeblock muss aufgrund eines DFB-Urteils gegen Eintracht Frankfurt leer bleiben. Zu den Heimbereichen erhalten Gästefans keinen Zutritt.