Eisern!

„Gutes Omen ist keine Garantie“: 1. FC Union Berlin fordert FSV Frankfurt

So, 21. Oktober 2012

Schenkt man einem erfahrenen Spieler wie Marc Pfertzel Glauben, so gibt es im Fußball tatsächlich so etwas wie Lieblingsgegner. „Es gibt Mannschaften, wo ich von vornherein ein gutes Gefühl habe. Beispielsweise habe ich gegen Cottbus noch nie verloren“, gibt der Franzose zu bedenken. Auch was den FSV Frankfurt betrifft, ist der 32-Jährige guter Dinge. Nicht nur die Statistik, die in drei Heimspielen gegen die Main-Hessen weder ein geschossenes Tor noch einen Punktgewinn der Gäste ausweist, untermauert den Standpunkt des Rechtsverteidigers. Die ansteigende Formkurve vor der Länderspielpause sorgt ebenso für positive Prognosen. „Wir haben momentan einen guten Lauf, hoffentlich bleibt es so“, gibt sich Marc Pfertzel zuversichtlich.

Den Lauf beizubehalten und das Selbstbewusstsein der zurückliegenden Punkteausbeute mit in das anstehende Spiel hinüber zu retten, ist auch der Anspruch von Uwe Neuhaus. Dabei verlässt sich Unions Chefcoach keinesfalls auf die für Union als gutes Omen anführbare Statistik der Vergangenheit. „Der FSV hat sich im Vergleich zur Vorsaison vor allem im Offensivbereich deutlich verstärkt. Mit Edmond Kapllani (5 Tore) und John Verhoek (3 Tore) haben sie sich große Qualität in den Kader geholt“, weiß Uwe Neuhaus. Mit Zufall hatte der Frankfurter Blitzstart für den Union-Trainer nichts zu tun. „Dass sie dort oben stehen, ist kein Glück. Sechs Punkte mehr als wir auf dem Konto, das ist eine ganze Menge“, findet Uwe Neuhaus.

Aber die Mannschaft von Benno Möhlmann hatte zuletzt einige Wackler in der Leistungskurve und steckt in einer kleinen Schwächephase. Zwei verlorenen Spielen folgte ein glücklicher Punkt gegen Paderborn. „Das muss nichts heißen. In Frankfurt hatte man ebenfalls Zeit, um sich 14 Tage auf das Spiel vorzubereiten. Auch wenn wir zuhause eine gute Bilanz gegen Frankfurt haben, die Spiele waren immer lange auf der Kippe“, so die Warnung des Trainers, der seine Mannschaft nicht ins offene Messer laufen sehen möchte.

„Die ein zwei Chancen, die sich uns eröffnen, müssen wir eiskalt nutzen, wollen wir das Spiel nach Hause bringen. Wir haben gegen St. Pauli bewiesen, dass wir jederzeit ein Tor machen können und das sollten wir auch am Sonntag auf den Platz bringen“, so die Forderung von Uwe Neuhaus. Felipe Gallegos (Mittelfuß), Michael Parensen (Fissur Wadenbein) und Björn Kopplin (Schambeinentzündung) bleiben für die Kaderplanung weiterhin außen vor. Fabian Schönheim ist nach seiner Roten Karte letztmalig zum Zusehen gezwungen.

Die restlichen Karten sind am Sonntag ausschließlich im Ticketoffice erhältlich. Am Spieltag wird es in den Heimbereichen daher keine Tageskassen geben. Tags zuvor können am Sonnabend von 10:00 bis 14:00 Uhr ebenfalls noch offene Kartenwünsche erfüllt werden.