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„Jammern bringt nichts“: Union geht trotz Verletzungssorgen optimistisch ins erste Heimspiel des Jahres

So, 14. Februar 2016

Nach und nach erreichten im Verlauf der vergangenen Woche die Hiobsbotschaften die Verantwortlichen des 1. FC Union Berlin. Neben Raffael Korte, der sich bereits im Vorfeld des Kaiserslautern-Spiels schwer am Knie verletzte und monatelang ausfallen wird, erwischte es im Spiel gegen die Roten Teufel zwei weitere Offensivakteure der Eisernen. Auch auf Steven Skrzybski (Schulter) und Maximilian Thiel (Oberschenkel) müssen die Rot-Weißen wochenlang verzichten.

Dementsprechend nachdenklich wirkte Unions Cheftrainer Sascha Lewandowski auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen die Münchener angesichts der angespannten Personallage. „Wir müssen nicht drum herum reden. Für uns lag der Fokus in der Vorbereitung darauf, uns mehr Alternativen zu erarbeiten, um mehr Möglichkeiten zu haben und in Spielen flexibler reagieren zu können. Das ist jetzt durch die vielen Verletzten natürlich sehr eingeschränkt“, gab der 44-Jährige zu Protokoll. „Das sind alle drei Spielertypen, die uns mit ihrer Dynamik und Spielintelligenz enorm abgehen“, verdeutlichte Lewandowski die missliche Situation um den Ausfall des Trios.

Trotz der unerfreulichen gegenwärtigen Situation wollte der Trainer keineswegs Pessimismus verbreiten – im Gegenteil: „Jammern bringt nichts. Wir haben immer noch eine gut besetzte Mannschaft. Wir werden eine gute Truppe auf den Platz bringen und diejenigen, die reinrücken, sind in einer guten Verfassung“, macht der gebürtige Dortmunder deutlich. „Wir haben gegen eine Mannschaft, die ebenfalls unten drin steht, die Chance, weiter Distanz aufzubauen. Da kann uns ein riesen Schritt gelingen“, gibt der Union-Trainer die eindeutige Zielstellung für den Vergleich mit den Münchner Löwen aus.

Mit dem TSV 1860 München kommt der Tabellenvorletzte nach Berlin-Köpenick. Das Hinspiel in München endete mit einem torlosen Unentschieden. Doch mit der Mannschaft aus der Vorrunde hat das aktuelle Gesicht der Löwen nicht mehr viel gemein. „1860 hat eine total veränderte und vor allem, was ganz wichtig ist, eine komplett verstärkte Mannschaft“, weiß Lewandowski, der vor allem vor der Münchener Angriffsabteilung warnt: „Gerade im Offensivbereich haben sie ordentlich zugelegt. Rubin Okotie, der zweifelsohne ein sehr guter Stürmer ist, aber oftmals einen Tick zu sehr auf sich allein gestellt war, hat jetzt mit Levent Aycicek, Maximilian Beister und Sascha Mölders neue Nebenleute, die richtig viel Qualität mitbringen.“

Zumindest auf die unter der Woche angeschlagenen Toni Leistner und Eroll Zejnullahu kann Lewandowski mit großer Wahrscheinlichkeit zurückgreifen. Beide kehrten zwei Tage vor dem Spiel wieder ins Mannschaftstraining zurück.

Die Stadiontore öffnen am Sonntag um 12:00 Uhr. Karten für die Partie gibt es weiterhin im Ticketoffice, im Ticket Online-Shop und am Spieltag an den Tageskassen.