„Mit einem Sieg die neue Tribüne schmücken“: Uwe Neuhaus will Revanche gegen Sandhausen
Am morgigen Freitag, den 01.02.2013 um 18:00 Uhr eröffnet der 1. FC Union Berlin den ersten Zweitliga-Spieltag des Jahres 2013. Zu Gast im Stadion An der Alten Försterei ist der SV Sandhausen. Ob Ex-Unioner Daniel Schulz in den Reihen Sandhausens seine alte Spielstätte wiedererkennen wird, bleibt abzuwarten. Denn zum 20. Spieltag wird erstmalig der Außenbereich der neuen Haupttribüne in Betrieb genommen – ein Meilenstein in der Union-Geschichte.
„Da ist Sandhausen etwas historisches gelungen“, erinnert sich Uwe Neuhaus an das Hinspiel gegen die Mannschaft von Trainer Hans-Jürgen Boysen, die im August letzten Jahres noch von Gerd Dais gecoacht wurde. Der SVS schwamm jener Tage auf der Aufstiegs-Euphoriewelle und knöpfte den Eisernen mit seinem ersten Zweitligasieg im heimischen Hardtwaldstadion die Punkte ab.
Seitdem ist der Höhenflug der Kurpfälzer zum dramatischen Sturzflug geworden. Von Platz drei nach dem dritten Spieltag ging es hinunter bis auf den vorletzten Rang. Mit verantwortlich für die sportliche Talfahrt sind die ausbleibenden Auswärtspunkte. In dieser Wertung schauen die Gäste auf eine traurige Null, was allerdings nicht zu falschen Schlussfolgerungen führen sollte, findet Union-Trainer Uwe Neuhaus: „Ich warne nicht nur aus Respektgründen. Es wurde bis auf Seyi Olajenbesi kein Neuzugang verpflichtet. Das bedeutet, dass man Vertrauen in den Kader hat. Sie haben zuletzt gegen Aue und Ingolstadt gepunktet und aus den letzten fünf Spielen sechs Punkte geholt.“
Die Revanche für die 0:2-Niederlage der Hinserie ist von Seiten des Trainers nicht nur gewünscht, sondern auch geplant. Die Winter-Vorbereitung lief für die Profis so gut, wie selten zuvor. Sowohl die Testspiele im spanischen Trainingslager, als auch die Probeläufe in Braunschweig und gegen Lausanne im heimischen Stadion An der Alten Försterei blieben ohne Niederlage und sind daher ein durchaus positiver Fingerzeig.
Bis zum dritten Tag, bevor es gegen Sandhausen ernst wird, schien es eine Vorbereitung aus dem Lehrbuch zu werden, dann erwischte es doch noch einige Spieler. „Das ist schon bitter. Vier Wochen quälen sich die Spieler durch die Vorbereitung und dann schlägt die Grippewelle zu“, brachte Uwe Neuhaus sein Mitgefühl für die kurzfristig erkrankten Christian Stuff, Björn Jopek und Daniel Göhlert zum Ausdruck. Wie die Einsatzchancen des Trios zu bewerten sind, konnte Unions Chefcoach noch nicht sagen und betonte, dass er „kein Versteckspiel betreibe“. Die geschrumpfte Personalstärke resultierend aus den Verletzungen von Silvio und Felipe Gallegos, der Gelb-Sperre von Marc Pfertzel und den hinzukommenden Erkrankungen wird Uwe Neuhaus wohl mit Spielern aus dem erneut mit zwei Sternen zertifizierten Nachwuchsleistungszentrum kompensieren. So werden Spieler aus dem Kader der U23 und der U19 zumindest auf der Bank Platz nehmen. Die Euphorie sei verständlicherweise etwas eingetrübt, bemerkte Uwe Neuhaus, am Siegeswillen seiner Elf verändere sich dadurch nichts, im Gegenteil: „Wir werden versuchen, die neue Tribüne mit einem Sieg zu schmücken“, so der Fußballehrer.
Karten für die seit dem Beginn der Bauarbeiten im Sommer erstmalig vor vier Zuschauer-Seiten stattfindende Partie, sind an den bekannten Vorverkaufsstellen, im Online-Shop und an den Tageskassen des Stadions erhältlich.
Das Stadion öffnet um 16:30 Uhr, der Anpfiff erfolgt pünktlich um 18:00 Uhr.