„Möglichst viel punkten“: Union gastiert in Heidenheim
„Ein Rückschritt wie gegen Paderborn muss einen nachdenklich machen. Nachdenklich zu sein, ist grundsätzlich erstmal positiv“, so Unions Cheftrainer Sascha Lewandowski. Man habe viele Gespräche geführt, aus denen sich vor der anspruchsvollen Aufgabe in Heidenheim bereits wichtige Entscheidungen ergaben. So übernahm Benjamin Kessel das Kapitänsamt von Damir Kreilach und trainieren Bajram Nebihi als auch Denis Prychynenko nicht mehr mit dem Profikader.
„Für uns geht es darum, Lösungsansätze zu erkennen. Was ist auf Strecke wirksam und was hilft uns unmittelbar. Hier haben wir angesetzt. Die Dinge direkt anzupacken ist, was von einem Trainer erwartet wird“, begründete Sascha Lewandowski seine Entscheidungen. Von seiner Mannschaft erwarte er ab sofort, dass diese die sportliche Situation annimmt, wie sie ist. Ein Drittel der Saison sei bereits gespielt und die Mannschaft habe mehr Spiele absolviert als sie Punkte einsammelte. „Da muss man selbstkritisch sein“, merkte Trainer Lewandowski an.
Vom Anspruch, die Spielanlage auf ein deutlich höheres Niveau zu bringen, sieht sich Sascha Lewandowski aktuell weit entfernt. Nach der fehlenden Stabilität in allen Bereichen reifte die Erkenntnis, dass bis zur Winterpause Lösungen von Spiel zu Spiel gesucht werden müssen. „Es geht zunächst nicht mehr um die große spielerische Weiterentwicklung. Wir müssen jetzt jedes Wochenende die Basics abrufen, um bis zur Winterpause so viel wie möglich zu punkten“, so Lewandowski zum Ernst der Lage.
Von den verbleibenden sieben Spielen finden vier auf fremden Plätzen statt, wovon Heidenheim, Bochum und Freiburg von Sascha Lewandowski als „sehr hohe Hürden“ bezeichnet werden. Auf das Auswärtsspiel in der Heidenheimer Voith-Arena freut sich Sascha Lewandowski dennoch besonders. „Ich habe zusammen mit Frank Schmidt den Fußballlehrer-Lehrgang absolviert. Es ist toll, was er dort aufgebaut hat. Ich freue mich auf die Begegnung“, so der gebürtige Dortmunder Sascha Lewandowski, der die Spielanlage des Gegners als klar und effektiv charakterisiert.
Zudem ist es gegen keine andere Mannschaft in der Liga schwieriger Treffer zu erzielen. Nur acht Mal musste Heidenheim-Keeper Jan Zimmermann bisher hinter sich greifen. Mit dem Achtelfinaleinzug im DFB-Pokal gegen den SV Sandhausen unter der Woche dürften die Gastgeber ihr Selbstbewusstsein zusätzlich gestärkt haben.
Die Reise in den Süden der Republik nicht mit angetreten haben aus gesundheitlichen Gründen Benjamin Köhler, Fabian Schönheim, Adrian Nikci und Raffael Korte.
Die Voith-Arena öffnet um 11:00 Uhr.