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„Optimistisch sind wir immer“: Uwe Neuhaus glaubt an Punkte in Fürth

So, 23. Januar 2011

Das Resultat des Rückrundenauftaktes mitsamt der Dramaturgie des Zustandekommens war für Uwe Neuhaus und seine Mannschaft eine große Bestätigung. Auf ein Wintertrainingslager hatten der Trainer und der Teammanager verzichtet - ebenso, wie auf neues Personal. Das Ergebnis gegen Alemannia Aachen gibt den handelnden Personen Recht und eröffnete zusätzliche Erkenntnisse. Das Zusammenspiel zwischen Paul Thomik und Christoph Menz auf der rechten Seite scheint sich einzutakten. Ferner verliehen der wiedergekehrte Kapitän Torsten Mattuschka sowie Michael Parensen dem Spiel neue Qualität. Dass sich dann auch John Jairo Mosquera erfolgreich in die Torjägerliste eintragen konnte, rundete die Sache zum Rückrundenauftakt gänzlich ab.

„Die Basis für das Erreichen unseres Saisonziels wird die Heimstärke bleiben“, vermutet Uwe Neuhaus. Christian Beeck erhofft sich derweil einen Transfer der heimischen Bilanz: „Ein klares Ziel für die Rückrunde ist, in den Auswärtsspielen die gleiche Leistung abzurufen, wie wir das vor eigenem Publikum schon des Öfteren gezeigt haben“, so der Teammanager.

Im Ronhof hat sich unter der Woche das Personalkarussell gedreht. Nach Schienbeinbruch von Talent Max Grün hat die Spielvereinigung am Mittwoch den früheren Rostocker und gebürtigen Oranienburger Alexander Walke als neue Nummer 1 präsentiert. Dazu wechselte vor Wochenfrist ebenfalls Mergim Mavraj zu den Franken. Der Innenverteidiger fand aus Bochum den Weg zur Mannschaft von Mike Büskens und könnte, ebenso wie Walke, schon am Sonntag in das Spiel eingreifen.

Mit Paul Thomik und John Jairo Mosquera drohen bei Union hingegen zwei wichtige Protagonisten des Aachen-Spiels krankheitsbedingt auszufallen. Der Ausfall von John Jairo Mosquera stand ohnehin schon vor dem Abschlusstraining fest. Zu hartnäckig war die Erkrankung, die den gegen Aachen erfolgreichen Stürmer ans Bett fesselte. Paul Thomik, der nach fiebrigem Infekt am Donnerstag nur laufen war, stieg am Freitag wieder in das Mannschaftstraining ein. Glücklicherweise hatte die kurze Pause keine Auswirkungen, sodass der einsatzfreudige Flügelflitzer den Bus nach Fürth besteigen konnte. Ähnlich vage war es um den Gesundheitszustand von Chinedu Ede bestellt. Bereits länger plagen den 23-Jährigen Rückenprobleme, die Reise ins Frankenland trat aber auch er an.

Das „Kleeblatt“ nennt die zweitbeste Abwehr der Liga sein Eigen und hat laut Uwe Neuhaus im „blitzschnellen Umschalten von Defensive auf Offensive“ seine Stärken. „Fürth spielt zwar keine herausragende, aber eine sehr gute Saison. Sie sind sehr heimstark und auf den Relegationsplatz fehlen nur drei Punkte“, so die Einschätzung des Union-Trainers, der ergänzt: „Das wird eine schwere Aufgabe, aber ich glaube, dass wir gut gerüstet sind. Unbedingt vermeiden sollten wir grobe Fehler im Spielaufbau. In der Mannschaft muss einer für den anderen da sein. Es bleibt für mich kein Zweifel: Trotz der Personalnot fahren wir unverdrossen optimistisch nach Fürth“, beschwört Uwe Neuhaus den Zusammenhalt.