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„Punkte unvermeidlich“: Mit Zweikampfhärte gegen kopfballstarken KSC

Fr, 18. April 2014
„Punkte unvermeidlich“: Mit Zweikampfhärte gegen kopfballstarken KSC

Am Ostersamstag, dem 19.04.2014 um 13:00 Uhr ist das Ziel der Auswärtsspielreise der Union-Profis das Wildparkstadion des Karlsruher SC. Im Spiel gegen den Tabellensechsten gibt es ein Wiedersehen mit Ex-Unioner und Kopfballriese Dominic Peitz.

Schmerzen an der Innenkante des Schienbeins legten Patrick Kohlmanns Trainingsbemühungen auf Eis. Der Deutsch-Ire trug einen schmerzhaften Tritt aus dem Köln-Spiel davon, welcher drei Tage vor dem Spiel in Karlsruhe wieder aufbrach. „Wir haben Patrick am Mittwoch geschont und werden sehen, ob die letzten Trainingseinheiten für ihn ohne Probleme verlaufen“, erklärte Uwe Neuhaus das Fehlen von Kohlmann bei der Mittwochs-Einheit. Fabian Schönheim nahm zeitgleich einen privaten Termin wahr und auch Jan Glinker fehlte wegen einer Magen-Darm-Infektion. Dass Martin Dausch mit Schmerzen im Oberschenkel das Training abbrechen musste, verschärfte die Personallage zusätzlich. Denn auch Mario Eggimann (Bänderriss Sprunggelenk) wird Uwe Neuhaus in Karlsruhe nicht zur Verfügung stehen.

Etwas besser ist die Situation indes bei Michael Parensen. Der nach Nasenbeinfraktur in der vergangenen Woche operierte Allrounder wird für einen Einsatz in Baden-Württemberg bereit sein und verzichtet dabei auf Vorsichtsmaßnahmen: „Ich habe es mit Maske versucht. Beim Kopfball hat sie gedrückt und war nicht besonders angenehm. Wenn ich spiele, dann ohne“, so der 27-Jährige.  

„Ich glaube, es war trotz des Ergebnisses ein gutes Spiel von uns. Wenn es die abklingenden Verletzungen zulassen, denke ich nicht, dass wir mehr als nötig verändern werden“, äußerte sich Uwe Neuhaus auf Nachfrage zu möglichen Personalwechseln nach dem Köln-Spiel. „Das Training war ein guter Wettkampf. Darüber holt man sich die Sicherheit für die Spiele. Es waren ausnahmslos alle engagiert dabei“, lobte Unions Cheftrainer den Einsatz seiner Spieler in den Übungsstunden dieser Woche.

„Karlsruhe hat durch den guten Saisonverlauf viel Selbstvertrauen getankt, was man bei jedem Spieler merkt“, sagte Neuhaus über den auf Platz 6 gelisteten Aufsteiger, den der Fußballehrer ganz genau unter die Lupe genommen hat: „Sie spielen im 4 – 1 – 4 – 1-System und egal ob zuhause oder auswärts mit einem geschickten Pressing. Sie investieren viel Laufarbeit und bleiben dabei sehr kompakt. Ich erwarte keine Mannschaft, die sich hinten reinstellt und nur abwartet. Sie zwingen den Gegner zu Fehlern, wie man bei ihrem Spiel gegen 1860 gesehen hat.“

Sich auch nur im Ansatz an die Gangart des Gegners anzupassen, ist für Uwe Neuhaus kein Thema. „Wir werden unseren eigenen Spielstil dagegen setzten. Das Kopfballspiel wird sicherlich ein wichtiger Punkt werden, bei der Flotte, die Karlsruhe aufzubieten hat. Ich möchte ein vernünftiges Zweikampfverhalten sehen, bei dem sich niemand den Schneid abkaufen lässt“, forderte Unions Chefcoach und führt ergänzend an: „Ob wir selbst Dominanz an den Tag legen und ins Gegenpressing gehen oder mal ein bisschen tiefer stehen, lasse ich bewusst noch offen.“

In den ausbleibenden vier Spielen sollen sich seine Spieler von deren besten Seite zeigen, Neuhaus dazu: „Das Gesicht gegen Köln möchte ich auch in den letzten Duellen so sehen. Ich erwarte von den Spielern Aggressivität, Laufbereitschaft und viele Torchancen. Die Mannschaft soll überzeugen, sodass es Spaß macht uns zuzusehen. Bringen wir in den letzten Begegnungen die gleiche Leistung auf den Platz wie gegen Köln, werden wir auch punkten. Das ließe sich gar nicht vermeiden.“