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„Sehr optimistisch“: Norbert Düwel freut sich auf 1860 München

Sa, 22. November 2014

Als gebürtiger Bayer verneinte Norbert Düwel die Frage danach, ob das Spiel gegen den TSV 1860 München für ihn ein ausgesprochen emotionales sei. „Es ist ein wichtiges Spiel, keine Frage. Ich hoffe natürlich auf das entsprechende Ergebnis“, so der 46-jährige Union-Coach. Bei 1860 München hat man traditionell große Ambitionen. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga im Jahr 2004 ist das erklärte Ziel Jahr für Jahr der Wiederaufstieg. Bislang tun sich die Süddeutschen bei diesem Vorhaben allerdings regelmäßig schwerer, als es ihnen lieb sein dürfte.

Einen neuen Anlauf sollte es zu Saisonbeginn mit Neu-Trainer Ricardo Moniz geben. Den Ansprüchen der Vereinsführung folgend, wollte der Niederländer das in der Mannschaft schlummernde Potenzial heben, was nicht zum erhofften Erfolg führte. Seit September ist Marcus von Ahlen Trainer beim TSV und hat nach einem Erfolg in Bochum (3:0) zuletzt eine knappe Niederlage gegen Düsseldorf (0:1) einstecken müssen.

Die jüngsten Resultate des Kontrahenten sind dem Trainerteam um Norbert Düwel nicht entgangen. „Wir hatten durch die Pause Gelegenheit bei der Analyse in die Tiefe zu gehen. Ich denke, wir haben einige Dinge entdeckt, die uns entgegenkommen. Darauf aufbauend haben wir daran gearbeitet, 1860 am Samstag zu knacken. Ich bin optimistisch.“

Beginnend mit dem Spiel gegen 1860 München steht eine Reihe von Spielen an, die gegen Tabellennachbarn bzw. Teams mit ähnlichem Punktestand stattfinden. Norbert Düwel ist selbstbewusst und freut sich auf das Programm vor der Winterpause: „Wir sind besser, als es unsere aktuelle Platzierung in der Tabelle vermuten lässt. Das hat unter anderem das 3:3 gegen den Tabellenführer gezeigt. An einem ordentlichen Tag können wir jede Mannschaft in der Liga schlagen. Gegen uns zu spielen ist kein Zuckerschlecken, dessen sollten sich die anderen Mannschaften bewusst sein.“

Das Selbstvertrauen beim Trainer und im Team ist gewachsen. Sieben Punkte aus den vergangenen vier Spielen sind ein guter Wert und ein durchaus positiver Trend, den man gern zur Serie ausbauen würde. Den Grundstein dazu haben die Union-Profis im Kurztrainingslager in Kienbaum gelegt. „Wir konnten sehr konzentriert arbeiten und hatten keine große Ablenkung von außen“, weiß Norbert Düwel die Einheiten in ungestörter Umgebung zu schätzen und fügte an: „Alle haben gut mitgezogen und wir hatten wirklich hervorragende Bedingungen.“

Zu Mario Eggimann (Stauchung), Abdallah Gomaa (erkrankt) und Oliver Oschkenat (Aufbau nach Kreuzbandriss) kamen in der zweiwöchigen Pause keine weiteren verletzten Spieler hinzu. Sören Brandy, der seinen Vertrag um zwei Jahre bis 2017 verlängerte, wird rotgesperrt noch zwei Spiele fehlen. Testspieler Andriy Tsurikov ist am Donnerstag zurück in die Ukraine gereist, eine Entscheidung zur Verpflichtung des 22-jährigen Defensivspielers gibt es aktuell noch nicht. 

Das Stadion An der Alten Försterei öffnet am Samstag um 11:30 Uhr. Tickets sind weiterhin im Ticketoffice, im Onlineshop, an den bekannten Union-Vorverkaufsstellen sowie am Spieltag an den Stadionkassen erhältlich.