„Sind selbstbewusst genug“: Union gastiert beim Drittplatzierten Nürnberg
Nach einem durchwachsenen Start haben die Nürnberger einen unfassbaren Zwischenspurt hingelegt. Sage und schreibe 18 Spiele am Stück blieb die Truppe von Trainer René Weiler ungeschlagen. Nach dem spektakulären 3:3-Unentschieden im Hinspiel im Stadion An der Alten Försterei rangierten die Franken noch auf dem 10. Tabellenplatz. Sechs Monate und sechzehn Spiele später belegen die „Glubberer“ Relegationsplatz drei und haben beste Chancen, zumindest diesen auch am Ende der Spielzeit einzunehmen. Sieben Punkte beträgt der Vorsprung auf Rang vier.
Durch die beiden Niederlagen am letzten und vorletzten Wochenende wird es, angesichts eines Sechs-Punkte-Rückstands, schwer werden noch einen der direkten Aufstiegsplätze zu ergattern. Zumal am Wochenende ein anderes Team mit stark ansteigender Formkurve im Nürnberger Stadion gastiert. Die Berliner spielen nach anfänglichen Schwierigkeiten ebenfalls eine formidable Rückrunde und konnten von damals Platz 14, auf jetzt Platz 6 klettern.
„Natürlich werden die Nürnberger darauf brennen, den Turnaround zu schaffen. Wir sind aufgrund der Ergebnisse der letzten Wochen aber selbstbewusst genug, um dort mit dem Ziel hinzufahren Punkte mitzunehmen“, macht Union-Trainer André Hofschneider deutlich.
Am meisten dürfte Hofschneider die zuletzt große Stabilität in der Defensive gefallen. Drei Mal in Folge hielten die Eisernen um Keeper Jakob Busk ihren Kasten sauber. Eine ähnliche Serie gelang letztmals in der Hinrunde der Saison 2013/2014, als die Berliner vier Mal in Folge ohne Gegentreffer blieben.
Einzig mit einer Statistik ist der Trainer der Eisernen unzufrieden. Gegen keines der aktuell vor Union platzierten Teams konnten die Rot-Weißen in dieser Saison gewinnen. „Uns ist es bisher nicht gelungen, gegen die Mannschaften, die vor uns stehen, zu gewinnen. Mit ein paar Ausnahmen waren wir jedoch meist auf Augenhöhe. Ich denke daher, dass wir mit den oberen fünf, sechs Mannschaft mithalten können“, so der 45-Jährige. In den verbleibenden vier Spielen bietet sich gleich drei Mal die Chance (Nürnberg (A), Bochum (H), Freiburg (H)), diese Statistik noch zu bereinigen.
Beim Spiel in Nürnberg fehlen wird neben den Langzeitverletzten Raffael Korte, Maximilian Thiel, Fabian Schönheim und Steven Skrzybski auch Sören Brandy, der sich am letzten Spieltag seine 10. Verwarnung abholte.